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In Sachsen werden aktuell 150 Sexualstraftäter von der Polizei beobachtet.

Ministerium will die Kosten nicht beziffern
Dresden (dapd-lsc). In Sachsen werden aktuell 150 Sexualstraftäter von der Polizei beobachtet. Keiner der Betroffenen werde rund um die Uhr überwacht, sagte der Sprecher der Generalstaatsanwaltschaft, Wolfgang Klein, am Donnerstag in Dresden. Vielmehr gebe es kurzfristige Observationen, Kontrollen von Auflagen und Ähnliches.
Ein Sprecher des Innenministeriums sagte, in erster Linie würden mit den Straftätern Gespräche geführt. „Es ist keine Überwachung, sondern eine Betreuung“. In jedem Einzelfall werde entschieden, welche Maßnahmen folgten. Die Kosten für die Beobachtung könnten nicht beziffert werden.
Die „Leipziger Volkszeitung“ hatte eine Sprecherin der Generalstaatsanwaltschaft damit zitiert, dass die Sexualstraftäter nur in Extremfällen zeitweilig observiert werden. Bisher beschränke sich die Kontrollen auf die regelmäßige Überprüfung der Adresse oder darauf, die Betroffenen auf die Observation aufmerksam zu machen. Die Generalstaatsanwaltschaft prüfe jedoch die Einführung von Fußfesseln.
dapd

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