Behörden in Dresden ziehen Bilanz nach Krawallen
Bei den gestrigen Auseinandersetzungen in Dresden sind laut Polizei 82 Einsatzkräfte verletzt worden, sieben von ihnen schwer. Der Dresdner Polizeipräsident Hanitsch sagte, er sei erschüttert über die Brutalität mit der Randalierer gegen die Beamten vorgegangen seien. Insgesamt hätten sich 3.500 gewaltbereite Linksautonome und 1.000 gewaltbereite Neonazis in der Stadt aufgehalten. Anlass waren drei Kundgebungen von Rechtsextremen. Hanitsch kündigte an, die Polizei werde eine Sonderkommission einsetzen, um Straftäter gezielt zu
verfolgen. Zu Verletzten unter den Demonstranten machte er keine Angaben. Die Dresdner Staatsanwaltschaft bestätigte unterdessen eine Durchsuchungsaktion im „Haus der Begegnungen“. Staatsanwalt Haase sagte MDR 1 RADIO SACHSEN, Ziel sei ein linksgerichteten Verein gewesen. Es gehe um Ermittlungen wegen schweren Landfriedensbruchs. Die in dem Gebäude befindlichen Räume der Partei „Die Linke“ seien nicht durchsucht worden.