Raserei zählt zu den Hauptunfallursachen
Dresden/Flensburg (dapd-lsc). Rund 25.800 Menschen in Sachsen mussten 2010 wegen Verkehrsdelikten ihren Führerschein abgeben. Die Behörden sprachen rund 20.500 zeitlich befristete Fahrverbote aus und entzogen knapp 5.300 Mal die Papiere ganz, wie der Sender Hitradio RTL unter Berufung auf das Kraftfahrtbundesamt in Flensburg am Sonntag berichtete.
In knapp 7.500 Fällen waren Alkohol oder Drogen im Spiel. Wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen wurden die meisten Fahrverbote erteilt. In mehr als 10.700 Fällen mussten die Papiere deshalb vorübergehend abgeben werden. In 3.400 Fällen waren Vorfahrtverletzungen der Grund für den Führerscheinentzug.
„Nach wie vor gehört Raserei zu den Hauptunfallursachen im Straßenverkehr“, sagte ein Sprecher des Innenministeriums dem Sender. Jeder zweite Verkehrstote sei das Ergebnis einer Geschwindigkeitsüberschreitung. 2010 seien bei 18.000 Kontrollen 456.000 Fahrer ermittelt worden, die zu schnell unterwegs waren.
„Damit bewegen wir uns auf gleich hohem Niveau wie im Jahr 2009“, sagte der Sprecher. Die Polizei werde weiterhin verstärkt die Geschwindigkeit kontrollieren, um die Unfallzahlen zu senken.
dapd