Die Stadt Bremen hat einen ersten Kostenbescheid an die DFL übersandt. Dies ist der richtige Weg für eine zukunftsorientierte Lösung um die horrenden Kosten die durch sogenannte Hochrisikospiele entstehen einzudämmen. Es ist dem Steuerzahler schon längst nicht mehr zu erklären warum auf der einen Seite jeden Tag Millionen im Fußballgeschäft umgesetzt werden, aber der Steuerzahler die Sicherheit bezahlen muss.
Das Argument, eine solche Vorgehensweise schade den kleinen Vereinen ist für uns ebenso nicht nachvollziehbar. Bremen hat den Kostenbescheid an den Ligaverband gesandt. Dieser finanziert sich aus allen Vereinen und kann im Rahmen der Solidarität von allen Vereinen paritätisch, den Finanzen entsprechend, bezahlt werden. Mit dieser Lösung wird vielleicht auch aus den Verbänden der Druck erhöht, Straftäter konsequenter – wenn nötig auch unbegrenzt – aus dem Stadion auszusperren.
Gerade in Sachsen werden im kommenden Jahr zahlreiche Fußballspiele in der 3. Liga erwartet, welche als Hochrisikospiele klassifiziert werden dürften. Nur mit immensem Polizeiaufgebot wird die Sicherheit der Fans, aber auch von unbeteiligten sicherzustellen sein. Es werden auch aus anderen Bundesländern sowie vom Bund Unterstützungskräfte hinzugezogen werden müssen, was weitere Kosten für den Freistaat erzeugt.
wir fordern aus diesem Grund auch in Sachsen für derartige Hochrisikospiele den Ligaverband an den Kosten zu beteiligen.
Die damit erzeugten finanziellen Mittel können für zusätzliche Polizeikräfte an Grenze, in den Revieren und bei der Bereitschaftspolizei sinnvoll eingesetzt werden – denn darauf hat der Steuerzahler Anspruch: Auf zuverlässigen Schutz von Demonstrationen, auf einen Streifenwagen der in kürzester Zeit vor Ort ist und auf Schulen, die nicht von Crystal aus Tschechien überschwemmt werden.
DPolG Sachsen
Der Landesvorstand