Dresden
Explosion bei Ikea: Polizei fahndet mit Phantombild
Nach der Explosion in der Dresdner Filiale des schwedischen Möbelhauses Ikea sucht die Polizei mit einem Phantombild nach dem Täter. Die Polizei teilte am Sonnabend mit, Kunden des Marktes hätten einen Verdächtigen beschrieben. Der Mann soll zwischen 1,65 und 1,70 Meter groß und etwa 40 Jahre alt sein. Er trug nach Polizeiangaben eine beigefarbene Schirmmütze, eine violette Brille und ein hellblau-weiß gestreiftes Hemd. In der Ikea-Filiale im Einkaufszentrum Elbepark war am Freitagabend ein Sprengsatz explodiert.

Blick auf das Ikea – Einrichtungshaus im Elbepark Dresden
Keine Hinweise auf Tatmotiv
Wie die Polizei MDR 1 RADIO SACHSEN sagte, erlitten zwei Personen im Alter von 32 und 41 Jahren bei dem Knall einen Hörschaden. Durch die Explosion wurden Möbel in der Küchenausstellung und der Fußboden beschädigt. Zu den Hintergründen des mutmaßlichen Anschlages liegen noch keine Informationen vor. Es werde in alle Richtungen ermittelt, sagte ein Polizeisprecher. Sprengstoffexperten untersuchten den Fall. Die Ergebnisse der kriminaltechnischen Untersuchungen zum Sprengsatz sollen frühestens am Dienstag vorliegen. Laut Ikea liegt kein Bekennerschreiben vor. Die Dresdner Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen der Herbeiführung einer Sprengstoffexplosion und gefährlicher Körperverletzung.

Phantombild des Tatverdächtigen
Mitarbeiter zur besonderer Aufmerksamkeit aufgefordert.
Ikea-Pressesprecherin Sabine Nold sagte MDR INFO, das Einrichtungshaus sei in Absprache mit der Polizei am Sonnabendvormittag wieder regulär geöffnet worden. In allen anderen Ikea-Einrichtungshäusern in Deutschland seien die Chefs informiert worden. Das Personal sei angewiesen worden, besonders aufmerksam zu sein. Für alle Ikea-Filialen gebe es Sicherheitskonzepte, die auch eine schnelle Evakuierung vorsähen.

Erst Ende Mai waren in drei Ikea-Filialen in Belgien, Frankreich und den Niederlanden Sprengsätze explodiert.

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