Sachsen und Tschechien – gemeinsam gegen Grenzkriminalität
Aufbau einer Gemeinsamen Fahndungsgruppe

Landespolizeipräsident Bernd Merbitz traf sich am 10.12.2010 mit dem Chef der tschechischen Polizei, Herrn Generalmajor Oldrich Martinu. An dem Gespräch nahm auch der stellvertretende Leiter der Bundespolizeidirektion Pirna, Vizepräsident Detlef Fritsch, teil.

Es wird angestrebt, eine Gemeinsame Fahndungsgruppe für den Bereich der sächsisch-tschechischen Grenze zu schaffen. Diese neue Organisationseinheit soll aus sächsischen und tschechischen Beamten bestehen und gezielt beiderseits der Grenze gegen die grenzüberschreitende KfZ-Kriminalität eingesetzt werden. Zu ihren Aufgaben würde beispielsweise die Durchführung von Personen- und Fahrzeugkontrollen oder auch die Beobachtung von vermuteten Aufenthalts- oder Rückzugsorten potentieller oder bekannter Straftäter gehören. Als Vorbild kann die seit 01. Juli dieses Jahres im sächsisch-polnischen Grenzgebiet tätige „Gemeinsame Fahndungsgruppe Neiße“ dienen. Zur Klärung der konkreten Umsetzung dieses Konzeptes werden jetzt entsprechende Gespräche geführt.

Außerdem wurde die Beteiligung der tschechischen Polizei an den mindestens einmal monatlich von der sächsischen Polizei unter Beteiligung der Bundespolizei durchgeführten landesweiten Fahndungstagen vereinbart.

Die Gesprächsteilnehmer waren sich einig, dass auch weiterhin intensive Kontrollmaßnahmen beiderseits der Grenze zwingend erforderlich sind, um die grenzüberschreitende Kriminalität zurückzudrängen. Als wichtige Verbindung der Sicherheitsbehörden soll das Gemeinsame Zentrum in Petrovice genutzt werden.

Quelle: Sächsisches Staatsministerium des Innern

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