Pressemitteilung

Glatteispolitik muss auch für die Polizei ausgewertet werden
DPolG Berlin: Einsatzfähigkeit muss gewährleistet sein
Die Berliner Polizisten wurden durch den letzten Winter auch Opfer der Glatteispolitik
des Senates. In einer kleinen Anfrage des CDU-Innenpolitikers Peter
Trapp, die aktuell von der „Bild“-Zeitung veröffentlicht wurde, registrierte die Senatsverwaltung
für Inneres 90 Unfälle an Polizeidienststellen.
Dabei waren fast die Hälfte der Unfälle so schwer, dass die Polizisten für längere
Zeit dienstunfähig waren. Bodo Pfalzgraf, Landesvorsitzender der DPolG Berlin:
„Unsere Kollegen mussten mit den Bürgern leiden, aber wenn wegen Glatteis
kein Funkwagen mehr vom Hof kommt und sich die Polizisten schon auf dem
Hof die Knochen brechen, hört der Spaß auf!“
In verschiedenen Fällen hatten die Ordnungsämter auch vor Polizeiobjekten Anzeigen
geschrieben. Schließlich wurden wegen der mangelhaften Vertragserfüllung
auch die Polizisten zur Glatteisbekämpfung aufgefordert. In einigen Polizeidienststellen
war die Einsatzfähigkeit der Fahrzeuge stark eingeschränkt, weil sie
entweder nicht ansprangen oder ohne ausreichendes Werkzeug nicht freigeschaufelt
werden konnten.
Dazu Bodo Pfalzgraf abschließend: „Die Einsatzfähigkeit der Polizei hat höchste
Priorität, billig ist nicht auch gleich gut, bei der Schnee- und Eisbeseitigung vor
öffentlichen Objekten zählt nur die Qualität!“

11.04.2010
Herausgeber:
Deutsche Polizeigewerkschaft im DBB (DPolG)
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V.i.S.d.P.: Eduard Riese, Landesredakteur

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