Es ist fast nicht mehr zu glauben und geradezu unwahrscheinlich, wieviel Demütigung die Regierungspartei CDU ihrer sächsischen Polizei zumutet.Kurz vor den Haushaltsverhandlungen wird in der Polizeidirektion Dresden eine „Dankeschön- Veranstaltung“ des Ministerpräsidenten vor auserwählten Kolleginnen und Kollegen zu den „Pegida“-Einsätzen abgehalten, nach dem Motto „Warme Worte helfen sparen“. Wer so mit der Überbelastung durch Polizeieinsätze umgeht, sollte in sich gehen und darüber nachdenken, wie Motivation geschrieben wird.
Die zwei überfallenen Polizeiposten in Leipzig sind mehr als ein Signal für die innere Sicherheit im Freistaat Sachsen und fordern geradezu die Politik zum Handeln auf – aber was passiert?
Unter diesen Bedingungen lassen sich die sächsischen Polizistinnen und Polizisten zukünftig nicht mehr beruhigen und in die „ Ecke“ stellen.
Die Sonderzahlung (Weihnachtsgeld), Urlaubsgeld, die Wiedereinführung der Pensions-fähigkeit der Polizeizulage, aber auch eine aufgabengerechte Bezahlung sind die Problematiken, die unsere Kolleginnen und Kollegen interessiert (andere Bundesländer, z.B. der Freistaat Bayern und der Bund/Bundespolizei haben längst darauf reagiert).
Zu diesen oben genannten Themen erwarten wir klare Aussagen, ach ja, und dazu kommen die anstehenden Tarifverhandlungen mit der Besoldungsanpassung.
Innere Sicherheit wird bei den Regierungsparteien CDU /SPD groß geschrieben, sie kostet aber auch Geld, da helfen keine warmen Worte, Herr Ministerpräsident. Hier hilft nur Handeln, ein wenig Geld in die Hand zu nehmen und endlich das, was den Kolleginnen und Kollegen über Jahre abgesprochen wurde, nun bei dem prall gefüllten Steuersack denjenigen zukommen zu lassen, welche tagtäglich ihren Kopf und ihre Haut für die innere Sicherheit im Freistaat Sachsen hinhalten.
So der Landesvorstand der Deutschen Polizeigewerkschaft und im Übrigen müsste unser Innenminister dieses schon längst (im eigenen Interesse) einfordern.