01.04.2011 Dresden

Nach dem vereitelten Sprengstoffanschlag auf das Fußballstadion in Dortmund plant die Polizei in Sachsen keine zusätzlichen Sicherheitsmaßnahmen. Innenministeriumssprecher Frank Wend sagte am Freitag in Dresden auf dapd-Anfrage, es sei momentan „nicht an verschärfte Sicherheitsmaßnahmen gedacht“. Jedes Spiel werde zuvor unter Sicherheitsaspekten bewertet und ein entsprechendes Konzept festgelegt. Daran werde sich nichts ändern. Es sei auch jetzt schon vorgekommen, dass Hunde sächsische Stadien auf Pyrotechnik abgesucht hätten. Am Donnerstag war bekannt geworden, dass ein 25-jähriger Mann aus Krefeld offenbar einen Anschlag auf das Dortmunder Stadion geplant hatte. Er hatte drei sprengstoffverdächtige Gegenstände auf dem Stadiongelände abgelegt, die nach Angaben des Bundeskriminalamtes (BKA) jedoch entdeckt und unschädlich gemacht werden konnten. Das genaue Tatmotiv blieb zunächst unklar. Nach Angaben des Bundesinnenministeriums gibt es aber „keinerlei Bezüge zu terroristischen oder islamistischen Organisationen“.

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