Dresden, den 14.03.2011

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DPolG Sachsen fordert –
Das Ergebnis der Tarifverhandlungen ist sofort,
zeit – und inhaltsgleich auf die Beamtinnen, Beamte und Versorgungsempfänger/innen zu übertragen!

Das Tarifergebnis steht fest.
Für Sachsen heißt das, dass die 67000 Tarifbeschäftigten ab April diesen Jahres eine Gehaltserhöhung um 1,5% und eine Einmalzahlung von 360 Euro erhalten.
Ab Januar 2012 gibt es eine weitere Erhöhung von 1,9% und einen Sockelbeitrag von 17 Euro.
Nach Aussage des sächsischen Finanzministers Georg Unland belaufen sich damit die Kosten auf rund 200 Millionen Euro.
Nach Aussage des Finanzministers “Wir sind an die Grenzen unserer Möglichkeiten gegangen, wir haben berücksichtigt, dass die Steuereinnahmen immer noch nicht wieder das Niveau vor der Finanz- und Wirtschaftskrise erreicht haben.“
Stellt man dem Gegenüber, dass man den sächsischen Beamten im Vorjahr das Weihnachtsgeld in Höhe von 23 Millionen gestrichen hat und Sachsens Ministerpräsident Tillich bei seinem Gehalt den 3. Platz unter den Ministerpräsidenten der Bundesrepublik einnimmt, da ist wohl was faul, in unserem so geliebten Freistaat.

Die aktuellste Schuldenanalyse in der Bundesrepublik stellt dabei Sachsen ein ausgezeichnetes Zeugnis aus.
Mit 1565 Euro pro Einwohner ist Sachsen das Land mit der niedrigsten Verschuldung.
Noch viel schlimmer ist es, dass Sachsen das Land ist, welches mit 866 Euro für das sächsische Landespersonal auf Platz zwei liegt.
Der Bundesdurchschnitt liegt bei 1246 Euro!
Mit dieser Ausgangsposition sollten sich die Abgeordneten im Freistaat recht schnell befassen und handeln.
Wir erwarten, dass die Landesregierung unverzüglich die Ergebnisse des Tarifvertrages auf die Beamtenschaft umlegt, ohne Wenn und Aber!
Dazu kommt noch, schnellstmöglich die Lücke der Sonderzahlung (Weihnachtsgeld) zu schließen.
Der derzeitige nun entstandene Abbau des bestehenden Besoldungs- und Versorgungsrückstandes von über 8% ist von der Beamtenschaft nicht hinnehmbar.

„Wir als Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte erwarten letztendlich nichts mehr als Gerechtigkeit!
Um die Marktfähigkeit in Sachsen beim Werben um die Besten im Bundesmaßstab im Auge zu behalten ist es an der Zeit, in eine gute Beamtenschaft zu investieren.
Mehr Geld, als durch gutes Personal, welches gut besoldet werden muss, kann man nicht sparen.
Wer die Motivation der Beamtinnen und Beamten wieder ins rechte Licht rücken will, muss entsprechend handeln“, so der Landesvorsitzende.

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