„Wir brauchen tatkräftigen Nachwuchs“ so titelt die FDP-Fraktion im Sächsischen Landtag in ihrer Zeitung „Neues Sächsisches Tageblatt“ Ausgabe Sommer 2013.

Schreibt aber dann im Text von Personalabbau, Verwaltungsmodernisierung und der Streichung der Sonderzahlung (Weihnachtsgeld).

Keine  Erwähnung fand die Erhöhung der Diäten im August 2013 für die Abgeordneten des Sächsischen Landtages, oder die Beibehaltung der Anzahl der Abgeordneten des Sächsischen Landtages bei abschmelzenden Fördergeldern und prognostiziertem Rückgang der Einwohnerzahl des Freistaates.

Hier soll nur der öffentliche Dienst das Sparschwein spielen!

Dass die Streichung der Sonderzahlung, trotz gut gefüllter Kassen, vor allem unsere unteren Einkommensgruppen bei der Sächsischen Polizei und Justiz besonders hart getroffen hat, das verschweigt man wissentlich.

Auch ist die nicht vollumfängliche Übernahme des Tarifabschlusses für die sächsischen Beamten nicht förderlich für eine erfolgreiche Nachwuchsgewinnung.

Dabei behauptet die FDP heute, so deren Stellvertretender Fraktionsvorsitzender Benjamin Karabinski, dass nicht seine Partei, sondern die CDU die inhalts- und zeitgleiche Besoldungsanpassung verschoben habe.

Die Polizei ist im knallharten Wettbewerb mit der Privatwirtschaft um tatkräftigen Nachwuchs. Genau diesen Polizeinachwuchs hat man am Härtesten getroffen, nämlich durch die Wegnahme der Sonderzahlung, welche einen nicht geringen Teil der Anwärterbezüge darstellten.Im Wettbewerb um Fachkräfte messen wir uns mit Bayern und nicht mit Berlin oder Sachsen-Anhalt!

Wenn sie jetzt von erfolgreicher FDP-Politik sprechen, müssen wir den Bürgerinnen und Bürgern dann auch erklären, wem sie es zu verdanken haben, dass unsere Polizei nur noch auf „Sparflamme“ ihren Dienst verrichten kann, so der Landesvorstand der DPolG Sachsen.

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