Mittwoch, 21. Juli 2010

In sz-online

Dresden. Externe Berater mit viel Erfahrung sollen der sächsischen Polizei in den kommenden Monaten bei ihrer geplanten Umstrukturierung helfen. Der sogenannte Lenkungsausschuss für das Projekt „Polizei Sachsen 2020“, dem die vier angeheuerten Experten angehören, kam am Mittwoch erstmals zusammen. Innenminister Markus Ulbig (CDU) nahm die Männer in Dresden in Empfang. Zwei von ihnen waren zuvor schon in Berlin und Nordrhein-Westfalen mit Organisation und Struktur der Polizei befasst. Die beiden anderen sind im Bereich Wirtschaft und Controlling zu Hause.

„Wir wollen ganz ausdrücklich den Blick über den Tellerrand wagen“, betonte Ulbig. Ein grobes Konzept für die künftige Polizeistruktur soll im Herbst fertig sein. Die Expertengruppe erhalte kein Honorar, sondern nur Aufwandsentschädigungen, stellte der Minister klar.

Die Analyse der momentanen Strukturen und Arbeitsabläufe sei abgeschlossen. Aussagen darüber, was sich künftig bei der Polizei in Sachsen verändern muss, könnten sie aber noch nicht machen, betonten Ulbig und auch Landespolizeipräsident Bernd Merbitz. „Es wird in allen Dienststellen Veränderungen geben müssen“, sagte Ulbig. Wichtig sei, dass die Polizisten so stark wie möglich in die Pläne eingebunden würden. Nur dann werde eine Reform auch von den Betroffenen akzeptiert. (dpa)

Im Archiv stöbern