Schrumpfen bei Polizei und ein neues Landesamt

Von Gunnar Saft

Sachsens CDU-FDP-Koalition will in Kürze veränderte Behördenstrukturen für den Freistaat beschließen.

In der übernächsten Woche steht Sachsens Staatsregierung vor ihrer ersten Bewährungsprobe in diesem Jahr. Auf einem Gipfeltreffen am 24. Januar wollen sich CDU und FDP über umfangreiche Änderungen bei der Behördenstruktur im Land einigen. Das große Ziel lautet: Sparen, wo es nur geht. Das sorgt landesweit natürlich für Unruhe, vor allem bei den betroffenen Mitarbeitern. So will die Regierung nichts weniger als die Zuschnitte und Behördenstandorte in den Bereichen Polizei, Justiz, Straßenbau, Finanzen, Schulverwaltung sowie die der drei Landesdirektionen auf den Prüfstand stellen.

Im Vorfeld der Entscheidung sickern nun erste absehbare Änderungen durch. So wird die Zahl der sächsischen Polizeidirektionen von jetzt sieben auf fünf sinken. Geplant ist, die beiden Polizeidirektionen Dresden und Leipzig dafür mit den jeweils umliegenden Direktionen zusammenzulegen.

Den Streit um die Zukunft der drei Landesdirektionen will man wiederum mit einem Kompromiss beenden. So sollen die bisherigen Behördenstandorte Dresden, Leipzig und Chemnitz erhalten bleiben, allerdings nur als künftige Außenstellen für ein neuzugründendes Landesverwaltungsamt. Über den Hauptsitz dieser neuen Behörde ist noch nicht entschieden, doch gilt Leipzig nach wie vor als Favorit. Ob die neue Struktur auf Dauer erhalten bleibt, soll erst nach einer längeren Testphase entschieden werden, die bis 2014 andauern könnte.

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