Sonderkommission ermittelt nach Auseinandersetzungen in Dresden

Nach den gewalttätigen Auseinandersetzungen gestern in Dresden, will die Polizei eine „Sonderkommission 19. Februar“ einsetzen. Einer ersten Bilanz der Polizei zufolge wurden bei dem Einsatz 82 Beamte teilweise schwer verletzt und 78 Demonstranten vorübergehend festgenommen. Gegen rund 200 Personen werde wegen des Verstoßes gegen das Versammlungsgesetz ermittelt. Nach Polizeiangaben waren am Sonnabend rund 3.000 Rechtsextreme und 12.500 Gegendemonstranten in der Stadt.

Nach dem Ende der Versammlung durchsuchte das Landeskriminalamt Büroraume im „Haus der Begegnung“ in Dresden, in dem auch das Bündnis „Dresden Nazifrei!“ untergebracht ist. Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte, Hintergrund sei ein Verfahren gegen Unbekannt wegen des Verdachts des schweren Landfriedensbruchs. Die vierstündige Polizeiaktion bezeichnete Linken-Bundestagsabgeordnete Katja Kipping als „unverhältnismäßig“.

zum Artikel bei MDR.DE:

Im Archiv stöbern