Finanzminister Prof. Dr. Unland ignoriert Forderung von 17.000 Beschäftigten des öffentlichen Dienstes
Der Vorplatz des Finanzministeriums wurde am 8. März 2011 zum Schauplatz eines Aufbegehrens.
Bei herrlichem Frühlingswetter waren dem DEMO-Aufruf des SBB mehr als 17.000 Beschäftigte des öffentlichen Dienstes, unter Ihnen auch Vertreter der DPolG-Sachsen gefolgt.
Ziel der DEMO sollte es sein, den laufenden Tarifverhandlungen neuen Auftrieb zu verleihen und der Sparpolitik des Freistaates Sachsen einen Riegel vorzuschieben.
Die Teilnehmer der Demonstration brachten Ihren Unwillen über die mangelnde Verhandlungsbereitschaft des Freistaates lautstark zum Ausdruck.
Die bisherigen Forderungen der dbb tarifunion, den Sockelbetrag um 50 Euro und die Gehälter um 3 Prozent anzuheben, wurden durch den Arbeitgeber, den Freistaat Sachsen, zurückgewiesen.
Mehr als gerecht und bescheiden sind diese Forderungen, so der einstimmige Konsens der Redner der verschiedenen im SBB vereinigten Gewerkschaften.
Durch die 17.000 wurden die Reden wohlwollend aufgenommen und lautstark unterstützt. Im Laufe der Demonstration gesellte sich auch der sächsische Finanzminister zu den Teilnehmern. Als Prof. Dr. Unland an das Mikrofon trat und den Teilnehmern erklärte, dass von Arbeitgeberseite bisher konstruktiv mit den Gewerkschaften verhandelt wurde, hallte es Gelächter und Buh-Rufe.
Die mehr als 17.000 Demonstranten wandten sich darauf hin von ihm ab und forderten lautstark: „aufhören, aufhören…“.
Mit keiner Silbe ging Finanzminister Prof. Dr. Unland auf die auch an sein Ohr gedrungenen, berechtigten Forderungen der Demonstranten ein.
Der 8. März 2011 wird der sächsischen Staatsregierung bestimmt in Erinnerung bleiben und hoffentlich bei vielen Abgeordneten des Landtages zu einem Umdenken bei der Durchsetzung einiger Beschlüsse führen.
Wir als DPolG Sachsen sind der Meinung, dass die jetzige Politik des Freistaates zu einer Schwächung des Bildungsstandortes Sachsen führt und auch die innere Sicherheit massiv gefährdet.
Hans-Georg Liebick
KV WS
Impressionen