Die Welt, 01.12.2010

Die Deutsche Polizeigewerkschaft (DPolG) hat vor einer neuen Eskalation im Streit über das Milliardenprojekt Stuttgart 21 nach der Schlichtung gewarnt. „Für uns kommt es darauf an, dass die Beteiligten jetzt nicht wieder aufeinander losgehen und die Polizei wieder zwischen verhärteten Fronten und hinterher am Pranger steht“, sagte Gewerkschaftschef Rainer Wendt in Berlin. „Die Art und Weise, wie mit diesem Schlichterspruch umgegangen wird, ist auch richtungsweisend dafür, ob künftige Großvorhaben in derartigen Kommunikationsplattformen vorbereitet werden können.“

DPolG-Landeschef Joachim Lautensack lobte den Vermittler Heiner Geißler. Ihm sei es zu verdanken, „dass die Situation deeskaliert wurde“. Polizeieinsätze zur Durchsetzung von Großprojekten dürften „niemals alleine stehen“. Dpa

Im Archiv stöbern