Die Welt, 29.08.2018

Polizei fahndet nach 126.000 ausreisepflichtigen Ausländern

 

In Deutschland fahndet die Polizei derzeit nach fast 300.000 Menschen, die festgenommen werden sollen.

  • Bei 126.327 handele es sich um Ausländer, die das Land verlassen müssten. Ein Teil sei vermutlich schon ausgereist.
  • Die übrigen Fahndungen zur Festnahme betreffen laut BKA vor allem Straftäter und entwichene Strafgefangene.

Die Polizei in Bund und Ländern fahndet nach fast 300.000 flüchtigen Personen mit dem Ziel der Festnahme. Insgesamt waren zum aktuellsten Stand 31. Dezember 2017 im polizeilichen Informationssystem INPOL-Zentral 297.820 Fahndungsausschreibungen zur Festnahme erfasst, teilte das Bundeskriminalamt WELT AM SONNTAG mit. Darunter waren alleine 126.327 Fahndungsausschreibungen zur Festnahme eines Ausländers mit dem Ziel der Abschiebung, Ausweisung oder Zurückschiebung.

WELT-TV-Interview mit Rainer Wendt, 30.07.2018

https://www.welt.de/politik/deutschland/video180211526/Rainer-Wendt-Endgueltige-Abschiebung-wird-vorher-angekuendigt.html?wtrid=onsite.onsitesearch&jwsource=em

Die ZEIT, 29.07.2018

„Anti-Terror-Maßnahmen sind keine bloßen Dienstleistungen“

Das Innenministerium will den Flughafenbetreibern die Verantwortung für die Sicherheitskontrollen übertragen. Der Chef der Bundespolizeigewerkschaft warnt vor den Plänen. Die Bundespolizeigewerkschaft warnt vor Plänen des Innenministeriums, die Zuständigkeit für Sicherheitskontrollen an Flughäfen an die Flughafenbetreiber und damit an Privatunternehmen zu übertragen. „Bei Maßnahmen zur Terror-Abwehr muss die Sicherheit an erster Stelle stehen, nicht die Gewinnmaximierung“, sagte der Bundesvorsitzende der Gewerkschaft, Ernst Walter, gegenüber ZEIT ONLINE.

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