Medienservice Sachsen – Newsletter vom 13.08.2020

Folgende Pressemeldungen sind seit dem letzten Newsletter erschienen:

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* 13.08.2020  –  PD DD  : Medieninformation Polizeidirektion Dresden

* 13.08.2020  –  PD L  :  Medieninformation der Polizeidirektion Leipzig

* 13.08.2020  –  PD C  :  Medieninformation der Polizeidirektion Chemnitz

* 13.08.2020  –  PD GR  : Medieninformation der Polizeidirektion Görlitz

* 07.08.2020  –  SSK  :  Sonderprogramm des Freistaats zur Pandemieeindämmung in Entwicklungsländern ausgeschöpft

* 06.08.2020  –  STAL  :  Anklage nach Tötungsdelikt im Leipziger Auwald erhoben

* 04.08.2020  –  GenStA DD  :  Ermittlungsverfahren gegen die Betreiber von movie2k.to – Sicherstellung von Bitcoins im Gesamtwert von 25 Millionen Euro

* 31.07.2020  –  BPP  :  Last-Minute-Bewerbungen für Polizeiberuf

* 31.07.2020  –  STADD  :  Zuhälterei, Menschenhandel und Zwangsprostitution

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Medieninformation Polizeidirektion Dresden

Sexuelle Belästigung, Exhibitionismus, Beleidigung, Widerstand-Tatverdächtiger gestellt

Zeit: 08.08.2020 gegen 20:45 Uhr

Ort : Dresden, Kiesgrube Leuben

Ein zunächst unbekannter Mann belästigte an der Kiesgrube anwesende minderjährige Mädchen und griff zumindest einem an die bedeckte Brust. Außerdem hatte er sein Geschlechtsteil entblößt und anwesende Personen mit obszönen Worten zum Geschlechtsverkehr aufgefordert. Die daraufhin eingesetzten Beamten sprachen den Mann an, worauf er unwillig reagierte und in der Folge auch nach den Beamten schlug. Nachdem er unter Kontrolle gebracht wurde, beleidigte er die Beamten mehrfach. Nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft wurde eine Blutentnahme verfügt, da der Tatverdächtige, 37-jähriger pakistanischer Staatsangehöriger, offenbar unter Alkoholeinfluss stand und den Atemalkoholtest verweigerte. Nach Abschluss der Maßnahmen wurde er in den Zentralen Polizeigewahrsam zur Ausnüchterung verbracht.

Ladendieb drohte mit Messer

Zeit: 04.08.2020, 12.35 Uhr

Ort: Dresden-Johannstadt

Die Polizei ermittelt aktuell gegen einen Tunesier (26) wegen räuberischen Diebstahls.

Bisherigen Erkenntnissen zufolge hatte der 26-Jährige verschiedene Kleidungsstücke in einem Geschäft an der Dürerstraße in seine Tasche gesteckt. Als er von Verkäuferinnen angesprochen wurde, bedrohte er diese mit einem Messer. Daraufhin griff ein anderer Kunde (34) ein und hielt den Tatverdächtigen bis zum Eintreffen der alarmierten Polizeibeamten fest. (ml)

Raubdelikt – Tatverdächtiger gestellt

Zeit: 01.08.2020, 21.15 Uhr

Ort: Dresden-Leuben, Pirnaer Landstraße, Kiesgrube

Ein 20-jähriger Somalier entwendete zunächst einem 16-Jährigen die Umhängetasche. Danach ging er weiter, raubte einem weiteren Geschädigten das Mobiltelefon, entwendete kurz darauf ein zweites Handy und stahl eine Bierflasche.

Als der Mann von den Geschädigten verfolgt wurde, bedrohte er sie mit der erhobenen Flasche. Schließlich versteckte er sich in einem Gebüsch. Die Geschädigten umstellten das Versteck und verständigten die Polizei. Die Beamten nahmen den Räuber schließlich vorläufig fest.

Der 20-Jährige stand unter Alkoholeinfluss (ca. 1,2 Promille) und wird im Laufe des Tages einem Ermittlungsrichter vorgeführt.

Fahrzeuge in Brand gesetzt

Zeit: 01.08.2020, 02.15 Uhr und 02.50 Uhr

Ort: Dresden-Stetzsch, Am Urnenfeld

Dresden-Cossebaude, Erna-Berger-Straße

Unbekannte Täter setzten in Dresden-Stetzsch zwei Skoda in Brand. Durch das Feuer wurde zudem ein Citroen Jumpy beschädigt. Der entstandene Sachschaden wurde mit ca. 50.000 Euro beziffert.

Wenig später brannte auf der Erna-Berger-Straße ein Mercedes Viano. Das Fahrzeug wurde ebenfalls stark beschädigt. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt.

Medieninformation der Polizeidirektion Leipzig

Landfriedensbruch, Sachbeschädigungen durch Brand und Raub

Ort: Leipzig (Connewitz), Wolfgang-Heinze-Straße, Herderstraße

Zeit: 08.08.2020, gegen 19:50 Uhr bis 09.08.2020, gegen 01:40 Uhr

Gestern Abend, kurz vor 20:00 Uhr, fuhren zwei Männer in einem Mercedes auf der Wolfgang-Heinze-Straße in Richtung Connewitzer Kreuz. Im Bereich der Herderstraße standen plötzlich zwei Einkaufswagen mittig auf der Fahrbahn und zwangen den Mercedes-Fahrer (50) zum Anhalten. Wenig später wurde der Pkw unerwartet von mehreren derzeit unbekannten Personen umringt. Einige von ihnen traten gegen das Auto und schaukelten es auf. Durch den plötzlichen Übergriff entstand an dem PKW ein Sachschaden in bisher unbekannter Höhe. Die Insassen des Pkw blieben unverletzt und konnten sich mit dem PKW zum Außenstelle Wiedebach-Passge des Polizeireviers Leipzig Südost flüchten und Anzeige erstatten. Die Soko LinX hat die Ermittlungen wegen Landfriedensbruch übernommen.

Im weiteren Verlaufe des Abends zündeten mehrere szenetypische Personen im Bereich des Herderparks und der Wolfgang-Heinze-Straße Pyrotechnik, in Form von Feuerwerkskörpern und Böllern. Gegen 01:20 Uhr stellten dann unbekannte Täter zwei mit Unrat gefüllte Einkaufwagen sowie ein Fahrrad auf der Fahrbahn der Herderstraße ab und entzündeten diese. Die Einkaufswagen und das Fahrrad brannten daraufhin vollständig ab. Durch die eingesetzten Kräfte der Bereitschaftspolizei konnte die Situation unter Kontrolle gebracht werden, sodass die Feuerwehr die Brandherde löschen konnte. Der entstandene Sachschaden kann derzeit nicht beziffert werden. Die Polizei ermittelt wegen gemeinschädlicher Sachbeschädigung.

Kurz vor 03:00 Uhr teilte ein 26-jähriger Mann der Polizei mit, dass er von fünf unbekannten Personen im Bereich Wolfgang-Heinze-Straße angegriffen worden sei. Gegen 01:40 Uhr sei der Mann von fünf unbekannte Personen angesprochen wurden, da er die brennenden Einkaufswagen fotografierte. Er wurde aus der Gruppe heraus aufgefordert die Aufnahmen zu löschen. Da der 26-Jährige dieser Aufforderung nicht nachkam, entriss ihm eine Person aus der Gruppierung die Kamera. Bei dem Gerangel verlor der Mann zudem seine Brille. Es entstand ein Sachschaden von circa 490 Euro. Beamte der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen zu dem Raub aufgenommen.

Aktuell werden die Zusammenhänge zwischen dem Landfriedensbruch am Abend sowie dem Raub und den Sachbeschädigungen in der Nacht geprüft.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden.(mh)

Stadtordnungsdienst angegriffen

Ort: Leipzig (Zentrum), Hainstraße

Zeit: 04.08.2020, gegen 20:48 Uhr

Am Dienstagabend betrat ein Mann (33, senegalesisch) ein Ladengeschäft in der Hainstraße. Zu diesem Zeitpunkt wurde durch eine Mitarbeiterin des Geschäftes eine Zählung durchgeführt, um zu kontrollieren, dass sich nicht zu viele Personen gleichzeitig im Laden aufhalten. Durch die Zählung verunsichert reagierte der Kunde aufbrausend und begann im Laden herumzuschreien. Als es den Verkäufern nicht gelang, den Herrn zu beruhigen, wandten diese sich an zwei Mitarbeiter des Stadtordnungsdienstes (männlich, 32 und 36), die sich in der Nähe des Geschäfts aufhielten. Doch auch ihnen gelang es nicht, den Mann zu beruhigen. Sie baten ihn nach dem Bezahlen der Ware das Geschäft zu verlassen. Daraufhin begann der 33-Jährige Sachen durch den Laden zu werfen und wurde zunehmend aggressiver. Ihm wurde ein Hausverbot erteilt und er wurde nochmals angewiesen, das Geschäft zu verlassen. In der Folge griff er unvermittelt die zwei Ordnungshüter an, die ihn auf Grund dessen fixieren mussten und dabei leichte Verletzungen erlitten. Hinzugerufene Beamte der Polizei nahmen den Mann nach Rücksprache mit der Staatsanwaltschaft in Gewahrsam. Gegen ihn wird nun wegen des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und gleichgestellte Personen ermittelt. (mk)

Versuchter Enkeltrick in zwölf Fällen

Ort: Stadtgebiet Leipzig und Umland

Zeit: 04.08.2020, gegen 11:30 Uhr bis gegen 15:00 Uhr

Gestern kam es zu zwölf versuchten Enkeltricks im Leipziger Stadtgebiet, Wiedemar, Schkeuditz, Knautkleeberg, Zwenkau, Naunhof, Brandis, Bennewitz und Borsdorf. Unter Schilderung von verschiedensten Motiven, wie Zahlung einer Geldstrafe für einen Verkehrsunfall, Kauf eines Autos oder einer Eigentumswohnung und anderen misslichen Lagen, gaben sich Unbekannte als Enkel oder gute Bekannte gegenüber den Geschädigten aus. Sie forderten am Telefon fünfstellige Geldbeträge bis zu 40.000 Euro. Keines der Opfer zwischen 68 und 91 (davon 10 weiblich und 2 männlich) Jahren ließ sich täuschen und übergab Bargeld. In den meisten Fällen handelte es sich um eine weibliche Anruferin. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen des Verdachts des versuchten Betruges in zwölf Fällen. (db)

Polizeieinsatz in Taucha – zahlreiche Waffen sichergestellt

Ort: Taucha (Pönitz), Tauchaer Straße

Zeit: 03.08.2020, gegen 13:20 Uhr bis 19:00 Uhr

Gestern Nachmittag kam es in Taucha im Ortsteil Pönitz zu einem umfangreichen Polizeieinsatz bei einem 91-jährigen Anwohner. Auslöser war ein vorhergegangener Einsatz in einer Rechtsanwaltskanzlei in Schönefeld-Abtnaundorf. Dort war der Rentner gegenüber den Mitarbeitern ausfallend geworden und hatte sich geweigert die Kanzlei wieder zu verlassen. Noch vor Eintreffen der Polizei verschwand der Mann jedoch. Im Rahmen des polizeilichen Einsatzes wurde bekannt, dass der Herr Waffenbesitzer und Sportschütze ist. Die waffenrechtliche Besitzerlaubnis war ihm jedoch vergangen Monat entzogen worden. Weiterhin kam er sämtlichen Auflagen und Fristen, die ihm durch das LRA Nordsachsen auferlegt worden waren, nicht nach. Folglich erging durch das Amtsgericht Leipzig nun der Beschluss die Waffen, ggf. vorhandene Munition und waffenrechtliche Erlaubniskarten zu beschlagnahmen. Da der Rentner als unkooperativ galt, wurden neben den Revier- und Bereitschaftspolizeikräften auch die Kollegen der Inspektion Zentrale Dienste (sogenannte lebEL-Kräfte) eingesetzt. Das Wohnhaus des Seniors wurde daraufhin zunächst umstellt. Ein gewaltsames Eindringen war jedoch nicht erforderlich, da der Herr telefonisch erreicht werden konnte und sich freiwillig auf die Straße begab. Ihm wurde der Gerichtsbeschluss und die damit verbundene Durchsuchung eröffnet. Auch wurde ihm der Verdacht des Verstoßes gegen das Waffengesetz eröffnet, da ihm die Besitzerlaubnis für seine Waffen entzogen worden war. Während des Einsatzes musste der Rentner in einem Rettungswagen auf Grund von Kreislaufproblemen ambulant behandelt werden. Die Durchsuchung lief indes erfolgreich. Es konnten u.a. zahlreiche Lang- und Kurzwaffen und Munition sichergestellt werden. Die Auswertung des Einsatzes, sowie die Ermittlungen gegen den 91-Jährigen wegen dem Verstoß gegen das Waffengesetz dauern an. (mk)

Polizei sucht Zeugen nach Brandlegung an zwei hochwertigen PKW in Leipzig

Tatzeit: Freitag, 31. Juli 2020, gegen 23:10 Uhr

Tatort: Leipzig (Zentrum-West), Einmündung Moschelesstraße/

Ferdinand-Lassalle-Straße

Freitagnacht setzten ein oder mehrere bisher unbekannte Täter zwei hintereinanderstehende Pkw Porsche Cayenne in Brand. Anwohner bemerkten den Brandausbruch frühzeitig und alarmierten Polizei und Feuerwehr. Dadurch konnten die Brände gelöscht werden, bevor die beiden Fahrzeuge vollständig ausbrannten. Es entstand ein erheblicher Sachschaden, die genaue Höhe kann noch nicht beziffert werden.

Da eine politisch motivierte Tat nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht ausgeschlossen werden kann, hat die weiteren Ermittlungen wegen des Tatvorwurfs der vorsätzlichen Brandstiftung die Soko LinX des Landeskriminalamtes übernommen.

Die Ermittlungsbehörden sind bei der Aufklärung der vorliegenden Straftat auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Es werden insbesondere Zeugen gesucht, die Wahrnehmungen zu dem Ereignis gemacht haben. Wer hat die Tathandlungen beobachtet? Wer kann Hinweise im räumlichen und zeitlichen Zusammenhang zur Tatausführung machen? Wer hat verdächtige Personen oder Fahrzeuge im Umfeld des Tatortes gesehen oder kann sonstige relevante Angaben machen? Auch Feststellungen aus dem Internet oder den sozialen Medien können die Ermittlungen unterstützen.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Haustechniker findet Drogenversteck

Ort: Leipzig (Zentrum)

Zeit: 30.07.2020, gegen 12:55 Uhr

Gestern Vormittag beabsichtigte der Haustechniker eines Hotels in der Leipziger Innenstadt ein nicht funktionierendes Telefon in einem der Hotelzimmer zu reparieren. Er fand das Zimmer augenscheinlich bewohnt, jedoch im Moment verlassen vor. Als er mit den Reparaturarbeiten begann, fand er Betäubungsmittel in nicht geringer Menge vor. Der Hotelmitarbeiter meldete den Fund unverzüglich der Polizei. Die Beamten beschlossen, den betreffenden Hotelgast mit Hilfe von zivil eingesetzten Kollegen der Gemeinsamen Einsatzgruppe Bahnhof-Zentrum im Stadtgebiet ausfindig zu machen. Dies gelang bereits wenige Stunden später in der Nähe des Bahnhofvorplatzes. Bei dem Hotelgast handelte es sich um einen 36-jährigen Deutschen, der Bargeld in einem mittleren dreistellen Bereich und eine weitere betäubungsmittelsuspekte Substanz bei sich hatte. Er wurde vorläufig festgenommen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen gegen den 36-Jährigen wegen des Verdachts des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln aufgenommen. (mk)

Medieninformation der Polizeidirektion Chemnitz

Polizei warnt vor Wechselgeldtrick/Zeugenaufruf

Zeit: 05.08.2020, 14.15 Uhr bis 18.45 Uhr

Ort: Annaberg, Eibenstock, Marienberg und Großrückerswalde

(2970) Der Polizei wurden gestern im Erzgebirgskreis einige Fälle des Wechselgeldtricks angezeigt. Möglicherweise dieselbe Unbekannte hatte in Geschäften durch geschicktes Handeln in Summe mehrere hundert Euro Bargeld erlangt.

Zunächst war gestern Nachmittag, gegen 14.15 Uhr, eine Unbekannte in einem Geschäft in der Kirchstraße in Marienberg erschienen. Sie gab vor, einen Artikel im Wert von einigen Euro kaufen zu wollen und legte einen 200-Euro-Schein vor. Der Mitarbeiter wechselte daraufhin das Geld. Im weiteren Verlauf lenkte die Unbekannte den Mann ab und verließ schließlich das Geschäft, ohne etwas zu kaufen. Nur Augenblicke später wurde festgestellt, dass aus dem Laden eine Tasche mit einigen hundert Euro Bargeld fehlte. Offenbar war es der Unbekannten gelungen, diese zu stehlen.

Ein ähnlicher Fall trug sich gegen 16.30 Uhr in einem Geschäft in der Großen Kirchgasse in Annaberg zu. Auch dort wollte eine Unbekannte einen Artikel im Wert von einigen Euro mit einem 200-Euro-Schein kaufen, trat während des Bezahlens dann plötzlich vom Kauf zurück und verschwand. Später stellte die Mitarbeiterin fest, dass aus ihrem privaten Portmonee Bargeld gestohlen wurde. Offenbar hatte die unbekannte Kundin einen unbeobachteten Moment ausgenutzt, um sich an dem Portmonee der Mitarbeiterin zu bedienen.

Kurz zuvor trat offenbar dieselbe Unbekannte in einem Geschäft in der Wolkensteiner Straße in Annaberg in Erscheinung. Auch hier wollte sie plötzlich von einem Kauf zurücktreten und versuchte, einen Teil des bereits ausgegebenen Wechselgelds zu behalten. Die Verkäuferin ließ sich jedoch nicht täuschen und bemerkte den Trick. Ein Schaden entstand in dem Fall nicht.

Anders jedoch in einem Geschäft in der Schönheider Straße in Eibenstock. Eine Unbekannte kaufte hier gegen 18.45 Uhr ein Produkt und bezahlte mit einem 200-Euro-Schein. Ihr gelang es letztlich durch geschicktes Handeln, den Laden mit der Ware, dem Wechselgeld sowie ihrem eigenen 200-Euro-Schein zu verlassen.

Eine weitere mögliche Geschädigte in diesem Zusammenhang meldete sich am Abend aus Großrückerswalde. Der Frau sei gestern Nachmittag in den Geschäftsräumen die Geldbörse gestohlen worden.

Die Unbekannte wurde übereinstimmend als etwa 1,60 Meter bis 1,70 Meter groß beschrieben und habe dunkle, lange Haare und dunklen Teint. Sie sprach gebrochen Deutsch und trug einen Hut bzw. ein Basecap.

Die Polizei prüft Zusammenhänge zwischen den Straftaten und sucht weitere Zeugen bzw. Geschädigte. Wer kann Hinweise zur Identität der beschriebenen Frau geben? Wem ist die Frau aufgefallen und wer kann Angaben zu möglicherweise genutzten Fahrzeugen machen? Wo ist die Unbekannte noch in Erscheinung getreten? Hinweise werden bei den örtlich zuständigen Polizeirevieren in Annaberg (Telefon 03733 88-0), Marienberg (Telefon 03735 606-0) oder Aue (Telefon 03771 12-0) entgegengenommen. (Js/gö)

Telefonbetrüger ergaunerten über 13.000 Euro

Zeit: 05.08.2020 polizeibekannt

Ort: Eibenstock

(2971) Angeblichen Bankangestellten gelang es, sich über betrügerische Telefonanrufe um über 13.000 Euro zu bereichern. Eine Frau aus Eibenstock hatte am 31. Juli 2020 einen Anruf von einer angeblichen Bankangestellten erhalten. Die Unbekannte informierte darüber, dass es ungewöhnliche Abbuchungen auf dem Konto gegeben habe und es vorsorglich gesperrt werde. Im weiteren Verlauf gelang es ihr, dass die Angerufene vertrauliche TAN-Nummern preisgab. Später stellte die Geschädigte fest, dass mit den übermittelten Daten über 13.000 Euro von ihrem Konto abgebucht worden sind.

Die Polizei warnt vor derartigen betrügerischen Anrufen.

Geben Sie keinesfalls sensible Kontodaten, wie persönliche Identifikationsnummern (PIN), Transaktionsnummern (TAN) oder Kartennummern, am Telefon preis!

Nehmen Sie im Zweifel selbst unter den offiziellen und Ihnen bekannten Rufnummern Kontakt mit der Institution auf, von der der Anrufer vorgibt zu sein!

Vergewissern Sie sich so, ob das Geschilderte tatsächlich zutrifft! (gö)

Telefonbetrüger erlangten Kreditkartendaten

Zeit: 03.08.2020, 12.30 Uhr, polizeibekannt am 04.08.2020

Ort: OT Borna-Heinersdorf

(2946) Einen überraschenden Anruf erhielt am Montag ein Senior aus Borna-Heinersdorf. Die unbekannte Frau am anderen Ende der Telefonleitung gaukelte ihm vor, er sei Opfer von Hackern geworden, die seinen Computer fremdsteuern würden. Sie suggerierte ihm, helfen zu wollen. Im Verlauf des Gesprächs erlangte sie die Kreditkartendaten des Geschädigten. Später erhielt der Mann den Hinweis seines Bankinstituts, dass es offenbar betrügerische Zugriffe auf sein Konto gab. Ein finanzieller Schaden konnte verhindert werden.

Die Polizei warnt vor derartigen Betrugsanrufen.

Seien Sie bei unerwarteten Telefonanrufen aufmerksam und legen Sie ein gesundes Misstrauen an den Tag!

Lassen Sie sich nicht überrumpeln und hinterfragen Sie, ob das Geschilderte tatsächlich so zutrifft!

Übermitteln Sie am Telefon keinesfalls vertrauliche Daten wie Kontoverbindungen! Seriöse Unternehmen werden Sie am Telefon nicht zu sensiblen Kontodaten befragen. Nehmen Sie bestenfalls selbst unter den offiziellen Rufnummern mit der Firma Kontakt auf, von der der Anrufer vorgibt, zu sein.

Informieren Sie bei Zweifeln Angehörige, Vertrauenspersonen oder die Polizei! (gö)

Parkplatzkollision folgten mehrere Anzeigen

Zeit: 04.08.2020, 10.25 Uhr

Ort:  Lichtenau, OT Auerswalde

(2953) Auf einem Parkplatz in der Auerswalder Hauptstraße kollidierte am Dienstag ein VW-Transporter beim Ausparken mit einem parkenden Pkw Skoda. Danach fuhr der Transporter davon. Eine Zeugin hatte sich das amtliche Kennzeichen gemerkt, anhand dessen die informierte Polizei den Transporter sowie dessen mutmaßlichen Fahrer (42) nahe der Unfallstelle ausfindig machen konnte. An den Fahrzeugen entstand bei dem Unfall Sachschaden in Höhe von insgesamt etwa 6 500 Euro. Verletzt wurde niemand. Der 42-jährige Transporter-Fahrer stand im Verdacht, zur Unfallzeit alkoholisiert gewesen zu sein. Ein durchgeführter Atemalkoholtest ergab einen Wert von

2,86 Promille. Für den polnischen Staatsangehörigen folgte eine Blutentnahme. Weiterhin stellte sich bei den Unfallermittlungen heraus, dass er den Transporter unbefugt nutzte und nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis ist. Es wurden Anzeigen wegen unerlaubten Entfernens vom Unfallort, unbefugten Gebrauchs eines Fahrzeuges, Gefährdung des Straßenverkehrs sowie Fahrens ohne Fahrerlaubnis gefertigt. (Kg)

Medieninformation der Polizeidirektion Görlitz

Ohne Fahrerlaubnis und mit überladenem Lkw unterwegs

Bautzen, Paul-Neck-Straße

11.08.2020, 11:50 Uhr

Beamte des Verkehrsüberwachungsdienstes haben am Dienstagmittag in Bautzen einen 43-jährigen MAN-Lenker gestoppt. Der Mann war auf der Paul-Neck-Straße unterwegs, als ihn die Polizisten kontrollierten. Dabei erkannten sie bereits mit bloßem Auge, dass der Lkw erheblich überladen war. Die Waage bestätigte die Vermutung mit insgesamt 2.770 Kilogramm mehr als erlaubt. Dies entsprach einer Überladung um 37 Prozent. Bei der weiteren Überprüfung stellte sich heraus, dass der Pole statt dem Lkw-Führerschein C1 nur einen Pkw-Führerschein der Klasse B vorweisen konnte. Die Uniformierten untersagten die Weiterfahrt und fertigten eine Strafanzeige. (kk)

Urlaub und Fahrrad weg – Wie schützen Sie Ihr Eigentum?

Landkreise Bautzen und Görlitz

Seit Beginn der Urlaubszeit

Seit einigen Wochen sind Ferien, was zahlreiche Touristen in unsere Region bringt. Den Urlaub möchten die Menschen gern in schöner Erinnerungen behalten. Mit einem guten Gefühl machen sie eine kurze Rast, kehren irgendwo zum Essen ein, beziehen ihre Unterkunft und stellen dabei ihre Fahrzeuge samt aufgeladener Fahrräder ab.

Die Polizei stellte jedoch in den vergangenen Wochen vermehrt fest, dass Diebe es ganz besonders auf Bikes abgesehen haben, die nicht ausreichend gesichert sind. In manchen Fällen sind dafür nur einige Schrauben an einer Halterung zu lösen, in anderen wiederrum knacken Täter die Fahrradschlösser. Ist das Zweirad erst einmal weg, haben die Geschädigten selten die wichtigen Daten für eine erfolgreiche Fahndung parat. Sollte es der Polizei gelingen, beispielsweise in Zusammenarbeit mit den Kollegen der Nachbarländer, gestohlene Fahrräder sicherzustellen, ist eine rasche Zuordnung und Rückgabe an den Eigentümer nur dann möglich, wenn ausreichend Informationen zu dem Gefährt vorliegen.

Sicherung Ihres Eigentums ist unser erster Rat. Sollten Diebe das Zweirad dennoch stehlen, ist ein Wiederauffinden leichter, wenn Sie folgendes beachten. Notieren Sie sich zu Beginn des Urlaubs die wesentlichen Daten zu Ihren Fahrrädern:

•     Art des Fahrrades

•     die individuelle Rahmennummer

•     Radgröße in Zoll

•     Marke bzw. Hersteller

•     Farbe

•     Anzahl der Gänge

•     Foto des Fahrrads

Eine bequeme und schnelle Möglichkeit die Daten jederzeit greifbar bei sich zu haben bietet die Fahrradpass-App der Kriminalpolizeilichen Beratung der Länder und des Bundes. Mehr Informationen zur Sicherung Ihrer Zweiräder sowie die App finden Sie unter: https://www.polizei-beratung.de/startseite-und-aktionen/aktuelles/detailansicht/keine-chance-fuer-fahrrad-diebe-3/

Anlagen: Zwei themenspezifische Fotos (al)

Soko Argus: Kontrollkräfte stellen Waffen und Drogen sicher

Landkreis Görlitz

04.08.2020, 13:00 Uhr – 20:00 Uhr

05.08.2020, 20:00 Uhr – 06.08.2020, 03:00 Uhr

Am Dienstag und Mittwoch haben Bereitschaftspolizisten während eines Fahndungs- und Kontrolleinsatzes der Soko Argus mehrere Straftaten und Ordnungswidrigkeiten aufgedeckt. Im Verlauf der Tage prüften die Einsatzkräfte rund 180 Personen und knapp 70 Fahrzeuge. Das Ergebnis lautete: neun Straftaten und sieben Ordnungswidrigkeiten.

Am Dienstagnachmittag kontrollierten die Beamten an der Friedensstraße in Zittau einen 49-jährigen Tschechen. Dieser führte ein Einhandmesser mit sich. Als die Polizisten etwas später an der Sachsenstraße einen 42-jährigen Polen überprüften, entdeckten sie eine nicht gekennzeichnete Schreckschusswaffe mit Magazin und vier Patronen. Die Uniformierten stellten in beiden Fällen die Waffen sowie die dazugehörigen Utensilien sicher und fertigten Anzeigen wegen der Verstöße gegen das Waffengesetz.

Am Wilhelmsplatz in Görlitz kontrollierten die Beamten ebenfalls am Dienstagnachmittag einen 18-jährigen Syrer. Dabei fanden sie circa ein Gramm Marihuana. Am frühen Dienstagabend hielten die Uniformierten an der Kantstraße in Zittau einen 18-jährigen Russen sowie einen 19-jährigen Gambier an. Bei dem Älteren entdeckten sie etwa zwei Gramm der gleichen Droge. Der Jüngere führte ebenso Cannabis sowie diverse Tabletten und Kapseln mit sich. Bei der Kontrolle eines VW-Transporters am späten Mittwochabend fanden die Einsatzkärfte bei einem 27-jährigen Esten circa ein Gramm Cannabis. Die Bereitschaftspolizisten stellten alle aufgefundenen Drogen sicher und fertigten Anzeigen wegen der Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz.

Bei der Überprüfung eines 15-Jährigen am Mittwochabend an der Jauernicker Straße in Görlitz stellten die Uniformierten ein Fahrrad sicher. Bei diesem war offensichtlich die Rahmennummer mechanisch verändert worden. Den Jugendlichen erwartet nun eine Anzeige wegen des Verdachts der Hehlerei. (mk)

Trickdiebe unterwegs

In den Revierbereichen Kamenz und Hoyerswerda sind offenbar im Laufe des Dienstages mehrfach Trickbetrüger am Werk gewesen.

Hoyerswerda, Senftenberger Straße

04.08.2020, 11:20 Uhr

Königsbrück, Alte Poststraße

04.08.2020, 12:40 Uhr

Zunächst schlugen die Täter am Vormittag in einem Geschäft an der Senftenberger Straße in Hoyerswerda zu. Das Pärchen suchte sich einen günstigen Artikel aus und wollte diesen mit einem 200-Euro-Schein bezahlen. Da die Verkäuferin nicht wechseln konnte, boten die Täter ihr zur Bezahlung nunmehr einen 100-Euro-Schein an. Diesen versuchte die Mitarbeiterin des Ladens nun mit Hilfe des Kasseninhaltes und Bargeld aus ihrem privaten Bestand zu wechseln. Dabei lenkte der Mann die Verkäuferin ab. Diesen Moment nutzte seine Komplizin, um sowohl das Bargeld aus der Kasse als auch das der Angestellten an sich zu nehmen und damit zu verschwinden.

Die Täter sollen nach Angaben der Ladenbetreiber beide gut gekleidet gewesen sein und südländisch ausgesehen haben. Die Frau war etwa 160 Zentimeter groß, trug eine beigefarbene Bluse mit Rüschen, einen Rock und hatte rot lackierte Fingernägel sowie ein Hütchen auf dem Kopf. Zum Mann liegt bisher keine Beschreibung vor.

Auch in einem Geschäft am Markt in Hoyerswerda hatten zwei Personen, auf die die oben angeführte Beschreibung zutraf, versucht eine Kerze mit einem 200-Euro-Schein zu bezahlen. Als die Ladenbesitzerin das Geld nicht wechseln konnte, verließen sie die Örtlichkeit unverrichteter Dinge.

Des Weiteren soll die beschriebene Frau bereits am Montag in einer gastronomischen Einrichtung ebenfalls am Markt aufgefallen sein. Dort kaufte sie eine Cola. Später bemerkte die Bedienung, dass das zur Bezahlung verwendete Bargeld sowie weitere Geldscheine aus der Kellnerbörse fehlten.

Wie sich später herausstellte, waren Unbekannte in gleicher Art und Weise wie an der Senftenberger Straße auch in Königsbrück in einem Geschäft an der Alte Poststraße aufgetreten. Inwieweit die Täter in diesem Fall erfolgreich waren, ist noch Bestandteil der Ermittlungen.

Diese übernahm nun die Kriminalpolizei. Zusätzlich möchten die Beamten die Bevölkerung vor dieser und ähnlichen Maschen warnen. Seien Sie wachsam, sollten Kunden mit großen Geldscheinen bezahlen wollen. Lassen Sie sich nicht ablenken und behalten Sie Ihr Geld immer im Blick. Informieren Sie bei verdächtigen Beobachtungen die Polizei. (al)

Achtung – Neue Barcode-Betrugsmasche

Görlitz, Robert-Bosch-Straße

30.07.2020, gegen 10:00 Uhr

In einem Einkaufsmarkt an der Robert-Bosch-Straße in Görlitz ist Mitarbeitern am Donnerstagvormittag ein Betrüger ins Netz gegangen. Der 30-Jährige hatte offenbar den Barcode eines Bohrhammers im Wert von rund 70 Euro fotografiert, diesen ausgedruckt und auf eine höherwertige Ausführung des Gerätes geklebt. Mit dem elektrischen Bohrhammer im Wert von knapp 500 Euro passierte er den Kassenbereich, bezahlte jedoch zunächst nur das günstige Gerät. Angestellte wurden stutzig, hielten den polnischen Bürger auf und informierten die Polizei. Die nahm den Mann mit auf das Revier und erstattete Anzeige wegen des Verdachts des Betruges. (al)

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06.08.2020, 16:29 Uhr — Erstveröffentlichung

Anklage nach Tötungsdelikt im Leipziger Auwald erhoben

Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat gegen einen 31-jährigen Mann Anklage wegen des Tatvorwurfs des Mordes zum Landgericht Leipzig -Schwurgericht- erhoben.

Dem Angeschuldigten liegt zur Last, am 08.04.2020 auf einem Waldweg im Leipziger Auwald seine frühere Lebensgefährtin (37) angegriffen und mit einem Schlaggegenstand so schwer am Kopf verletzt zu haben, dass diese am 10.04.2020 ihren Verletzungen erlag. Aufgrund des mutmaßlichen Tatablaufs und der im Rahmen der Ermittlungen zu Tage getretenen möglichen Hintergründe und Motive für die Tat geht die Staatsanwaltschaft davon aus, dass der Angeschuldigte die Mordmerkmale der Heimtücke und der niederen Beweggründe erfüllt hat.

Der Angeschuldigte hat während der Ermittlungen von seinem Recht Gebrauch gemacht, sich gegenüber den Ermittlungsbehörden nicht zu dem gegen ihn erhobenen Tatvorwurf zu äußern.

Der Angeschuldigte befindet sich seit seiner Festnahme am 09.04.2020 zunächst wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten und dann nach dem Tod seines Opfers wegen des dringenden Tatverdachts des vollendeten Mordes ununterbrochen in Untersuchungshaft.

Angaben zu weiteren Einzelheiten sind nicht möglich, da damit in unzulässiger Weise der Hauptverhandlung und Beweisaufnahme vorgegriffen würde.

Anfragen zum weiteren Verfahrensfortgang werden an die Pressestelle des Landgerichts Leipzig erbeten.

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04.08.2020, 15:31 Uhr — Erstveröffentlichung

Ermittlungsverfahren gegen die Betreiber von movie2k.to – Sicherstellung von Bitcoins im Gesamtwert von 25 Millionen Euro

Am 3. August 2020 wurden durch die Generalstaatsanwaltschaft Dresden, Abteilung III – INES, Unterabteilung Besondere Verfahren, mit Unterstützung des Landeskriminalamts Sachsen, Dezernat 25/INES, und der Steuerfahndung Leipzig im Ermittlungsverfahren gegen die Betreiber des bis Mai 2013 führenden deutschen Raubkopienportals movie2k.to Bitcoins und Bitcoin Cash im Gesamtwert von über 25 Millionen Euro sichergestellt.

Den zwei Hauptbetreibern wird vorgeworfen, zusammen mit weiteren Tat-beteiligten von Herbst 2008 bis Mai 2013 über 880.000 Raubkopien von Filmwerken über das Portal verbreitet und einen illegalen Streamingservice betrieben zu haben. Einer der beiden Hauptbetreiber – der Programmierer von movie2k.to – sowie ein Immobilienunternehmer aus Berlin – gegen diesen besteht der Verdacht der gewerbsmäßigen Geldwäsche – befinden sich seit November 2019 in Untersuchungshaft. Sie sind nunmehr umfassend geständig und unterstützen die Strafverfolgungsbehörden bei den weiteren Ermittlungen gegen den noch flüchtigen zweiten Hauptbetreiber.

Die aus Werbeentgelten und Abofalleneinnahmen erzielten Gewinne wurden seit Mitte 2012 von den zwei Hauptbetreibern dazu genutzt, in großem Umfang Bitcoins anzukaufen. Hiervon erhielt der Programmierer über 22.000 Bitcoins. Im Zeitraum Herbst 2013 bis Mitte 2016 nutzte er die Bitcoins überwiegend dazu, über den Immobilienunternehmer verschiedene Immobilien zu erwerben.

Die eindeutige und beweissichere Identifizierung der Bitcoins erfolgte aufgrund von umfangreichen Ermittlungen in Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt und der US-amerikanischen Sicherheitsbehörde FBI durch einen forensischen Sachverständigen. Die sichergestellten Bitcoins wurden durch den Programmierer bei seiner staatsanwaltschaftlichen Vernehmung freiwillig zur Schadenswiedergutmachung herausgegeben.

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31.07.2020, 12:35 Uhr — Erstveröffentlichung

Last-Minute-Bewerbungen für Polizeiberuf

Polizei Sachsen verlängert Bewerbungsfrist für Cybercrime-Spezialisten bis 14. August 2020

Bewerbungen für den einjährigen Vorbereitungsdienst zum Kriminalkommissar für Computer- und Internetkriminalität (m/w/d) bei der Polizei Sachsen sind in diesem Jahr bis 14. August 2020 möglich. Der Tag der Einstellung ist der 1. Oktober 2020.

Zur Bekämpfung der Computer- und Internetkriminalität sucht die sächsische Polizei Absolventen von Fachhochschulen und Hochschulen aus den Bereichen Informatik, Wirtschaftsinformatik, Informations- und Kommunikationstechnik oder eines vergleichbaren technischen/naturwissenschaftlichen Studiums mit IT-bezogener Ausrichtung.

Vorgesehen ist ein Einsatz gegen Internet- und Computerkriminalität. Darüber hinaus sind auch weitere Verwendungsmöglichkeiten denkbar, z.B. in den Spezialbereichen Computer-, Netzwerk-, Mobilfunkforensik oder der Telekommunikations- und Informationstechnischen Überwachung.

Nach dem erfolgreichen Abschluss des Vorbereitungsdienstes können die Bewerber im sächsischen Cybercrime-Competence Center (SN4C) des Landeskriminalamtes und in den Kommissariaten »Cybercrime« der Polizeidirektionen Chemnitz, Dresden, Görlitz, Leipzig und Zwickau eingesetzt werden.

Das Auswahlverfahren besteht aus einem Computertest, einem Sporttest, einem Einzelgespräch sowie einer polizeiärztlichen Untersuchung. Der Sporttest umfasst einen 2400-m-Lauf für Männer und einen 2000-m-Lauf für Frauen. Bewerberinnen und Bewerber müssen mindestens 160 cm groß sein und dürfen das 35. Lebensjahr nicht überschritten haben.

Alle weiteren Informationen sind auf der Internetseite www.verdaechtig-gute-jobs.de/cybercrime zu finden, über die sich auch direkt in wenigen Schritten online beworben werden kann.

Bei Fragen zur Bewerbung oder für ein ausführliches Beratungsgespräch stehen die Berufsberaterinnen und Berufsberater in den Polizeidirektionen sowie das Auswahlteam beim Präsidium der Bereitschaftspolizei telefonisch unter 0341/58555855, sowie via E-Mail an auswahlteam@polizei.sachsen.de zur Verfügung.

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31.07.2020, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung

Zuhälterei, Menschenhandel und Zwangsprostitution

Staatsanwaltschaft Dresden erhebt Anklage zur Großen Strafkammer des Landgerichts Dresden gegen drei Beschuldigte

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen einen 31-jährigen Bulgaren und zwei Bulgarinnen (41 und 25 Jahre) Anklage zur Großen Strafkammer des Landgerichts Dresden erhoben. Den Beschuldigten liegt u.a. Zuhälterei, besonders schwere Zwangsprostitution und Menschenhandel in mehreren Fällen zur Last.

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, seit 2016 in Bulgarien Mädchen und junge Frauen unter Vorspiegelung falscher Tatsachen, insbesondere über die Loverboy-Methode oder dem Versprechen, lediglich als Begleitdame tätig zu werden, oder mittels Zwangs angeworben, nach Deutschland gelockt und unter Ausnutzung des Umstandes, dass sie sich in einem fremden Land ohne Sozialkontakte und ohne Einkommen aufhalten, sowie mittels Drohungen und Gewalt zur Ausübung der Prostitution in drei Prostitutionsstätten in Dresden gezwungen zu haben (siehe Medieninformation der Staatsanwaltschaft Dresden vom 18.10.2019, abrufbar im Medienservice Sachsen unter www.medienservice.sachsen.de).

Nach den Ermittlungen der Staatsanwaltschaft bestimmten die Beschuldigten, wo und zu welchen Bedingungen die rekrutierten Prostituierten sexuelle Dienstleistungen zu erbringen hatten, welchen Preis sie von den jeweiligen Freiern zu verlangen, was sie von dem Erlangten an die Beschuldigten abzuführen hatten und wo und wie die Prostituierten untergebracht waren.

Der 31-jährige Beschuldigte befindet sich seit 17.10.2019 in Untersuchungshaft.

Der am 17.10.2019 in Vollzug gesetzte Haftbefehl gegen die 41-jährige Beschuldigte wurde am 14.01.2020 gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Der Haftbefehl gegen die 25-jährige Beschuldigte wurde bereits am 17.10.2019 gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Der vierte Beschuldigte (ein 43-jähriger Bulgare) ist im Dezember 2019 in der Justizvollzugsanstalt lebensbedrohlich erkrankt und Anfang Januar verstorben.

Das Landgericht Dresden wird nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden.

Ein Termin zur Hauptverhandlung wird vom Landgericht Dresden bestimmt.

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