Folgende Pressemeldungen sind seit dem letzten Newsletter erschienen:
——————————-
* 16.09.2020 – PD L : Medieninformationen Polizeidirektion Dresden
* 16.09.2020 – PD L : Medieninformationen der Polizeidirektion Leipzig
* 16.09.2020 – PD C : Medieninformationen der Polizeidirektion Chemnitz
* 16.09.2020 – PD GR :Medieninformationen der Polizeidirektion Görlitz
* 11.09.2020 – STADD : Versuchter Mord und schwere Brandstiftung
* 10.09.2020 – SMI : Erster Warntag ist für Sachsen wichtiger Test
* 10.09.2020 – STADD : Brandstiftung im Gartenmarkt
* 10.09.2020 – STAZ : Schnelles Urteil wegen Angriff mit Rasiermesser
——————————-
Medieninformationen Polizeidirektion Dresden
Körperverletzung in Erstaufnahmeeinrichtung
Zeit: 16.09.2020, 03.40 Uhr
Ort: Dresden-Friedrichstadt
In der vergangenen Nacht hat ein Mann (34) in der Erstaufnahmeeinrichtung an der Hamburger Straße einen anderen (33) verletzt.
Die beiden Männer waren zunächst in einen verbalen Streit geraten. In der Folge kam es zu einem Handgemenge, wobei der 33-jährige Libyer mit einem Messer verletzt wurde. Die Kriminalpolizei ermittelt nun wegen gefährlicher Körperverletzung gegen seinen 34-jährigen Landsmann. (sg)
Brand Kleintransporter
Zeit: 10.09.2020, 01.35 Uhr
Ort: Dresden-Gruna
In der vergangenen Nacht hat ein Opel Vivaro auf der Calvinstraße gebrannt.
Offenbar hatten Unbekannte den Kleintransporter in Brand gesteckt. Der Sachschaden am Wagen wurde auf rund 10.000 Euro beziffert. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen Brandstiftung. (sg)
——————————-
Medieninformationen der Polizeidirektion Leipzig
Spontandemonstration in Connewitz
Ersteller: Therese Leverenz
Ort: Leipzig (Connewitz)
Zeit: 16.09.2020, gegen 21:00 Uhr
Heute Abend führte die Polizeidirektion Leipzig mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei einen Einsatz zur Absicherung einer nicht angezeigten Versammlung durch. Über Twitter wurde am frühen Abend zu einer Spontanversammlung um 21:00 Uhr mit Treffpunkt am Herderplatz aufgerufen.
Zur angekündigten Uhrzeit sammelten sich dort mehrere Personen. Ein Versammlungsleiter konnte durch die vor Ort befindliche Versammlungsbehörde nicht bekannt gemacht werden. Schlussendlich setzte sich gegen 21:12 Uhr ein Aufzug bestehend aus circa 120 Teilnehmern auf der Wolfgang-Heinze-Straße in Richtung Stadtzentrum in Bewegung. Die Personengruppierung lief mit einer reduzierten Teilnehmerzahl weiter auf der Bornaische Straße bis zur Stockartstraße.
Kurze Zeit später strömten die Teilnehmenden auseinander und verteilten sich in Kleingruppen über das Gebiet der angrenzenden Straßen. Es kam zu keinen größeren Zwischenfällen, vereinzelt wurde Pyrotechnik gezündet. Ansonsten verlief der Aufzug friedlich.
Umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in Leipzig und Leipziger Umland wegen der Tatvorwürfe der Geiselnahme, der gefährlichen Körperverletzung u.a. – Drei Beschuldigte festgenommen
Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Leipzig wegen des Tatvorwurfs der gemeinschaftlichen Geiselnahme, der gefährlichen Körperverletzung u.a. wurden heute in den Morgenstunden durch Polizeibeamte mehrere Wohnungen und ein Geschäftsraum in Leipzig sowie im Leipziger Umland durchsucht und Haftbefehle gegen drei Beschuldigte vollstreckt. Dabei kamen Spezialeinsatzkräfte, die Bereitschaftspolizei, die Diensthundestaffel der PD Leipzig unter Führung der Kriminalpolizei Leipzig zum Einsatz.
Den drei syrischen Beschuldigten (28, 29, 35) wird in diesem Verfahren im Wesentlichen zur Last gelegt, im Juli 2020 einen 23-jährigen Syrer gegen dessen Willen an einen anderen Ort verbracht und diesen dort verletzt und mit dem Tode bedroht zu haben, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Hintergrund dieser Gewalttätigkeiten sollen Streitigkeiten im Zusammenhang mit dem unerlaubten Handeltreiben mit Betäubungsmitteln sein, in den alle Beteiligten verstrickt sein sollen.
Durch die Staatsanwaltschaft waren im Ergebnis der durchgeführten Ermittlungen gegen die drei Beschuldigten jeweils ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der gemeinschaftlichen Geiselnahme, der gefährlichen Körperverletzung und der versuchten Nötigung sowie Beschlüsse zur Durchsuchung mehrerer Objekte und zur Beschlagnahme von Beweismitteln erwirkt worden, welche am heutigen Tag vollstreckt worden sind.
Die drei Beschuldigten konnten festgenommen werden. Sie wurden dem Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher nach Anhörung der Beschuldigten gegen diese den Vollzug der Untersuchungshaft anordnete. Im Rahmen der Durchsuchungen konnten zudem Beweismittel sichergestellt werden.
Die Ermittlungen dauern an. Weitere Auskünfte zu Einzelheiten sind daher nicht möglich.
Ladendieb gestellt und verurteilt
Ort: Leipzig (Zentrum), Brühl
Zeit: 14.09.2020, gegen 16:15 Uhr
Ein 26-Jähriger (rumänisch) wollte am Montagnachmittag aus einem Elektronikmarkt Waren im Wert von knapp 800 Euro entwenden. Hierzu packte er die Beute in einen extra präparierten Rucksack. Ein anderer Tatverdächtiger sicherte die Tathandlung ab. Dem Ladendetektiv blieb dies nicht verborgen und so hielt er den Beschuldigten nach Verlassen des Marktes fest. Der Komplize entkam indes unerkannt. Aufgrund der besonderen Umstände wurde ein gewerbsmäßiger Ladendiebstahl angezeigt. Bereits am Folgetag fand die Hauptverhandlung statt und führte zur richterlichen Verurteilung des 26-Jährigen. (tf)
Eigenheimbesitzer überraschte Einbrecher
Ort: Lützschena-Stahmeln
Zeit: 15.09.2020, gegen 22:10 Uhr
Am späten Dienstagabend betraten zwei Unbekannte mehrere Grundstücke und versuchten wahrscheinlich, in die Einfamilienhäuser einzubrechen. Dies blieb einigen der Hausbesitzer nicht verborgen und sie setzten darüber die Polizei in Kenntnis. Einer der Täter (42, russisch) wurde durch einen Eigenheimbesitzer überrascht, als er in dessen Haus eingedrungen war. Der Einbrecher flüchtete ohne Diebesgut, der Geschädigte rief die Polizei. Noch in Tatortnähe konnten Einsatzkräfte des Mannes habhaft werden, sie nahmen ihn vorläufig fest. Seinem Komplizen gelang unerkannt die Flucht. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des besonders schweren Diebstahls aufgenommen. (bh)
Brandstiftung an Zweirädern
Ort: Leipzig (Grünau), Brünner Straße, Leipzig (Lindenau), Bowmannstraße
Zeit: 15.09.2020, gegen 00:35 Uhr; 15.09.2020, gegen 03:15 Uhr
Dienstagnacht stellte der Hinweisgeber (38) ein brennendes Krad fest, verständigte die Feuerwehr und versuchte zu löschen. Die Rettungsleitstelle setzte daraufhin die Polizei in Kenntnis. Als wenig später die Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, war das Fahrzeug bereits vollständig ausgebrannt. Sie löschten das Feuer. Polizeibeamte fanden am Brandort ein Versicherungskennzeichen des vom Halter (58) als gestohlen gemeldeten Krades. Der unbekannte Täter hatte es wahrscheinlich wegen eines technischen Defektes zurückgelassen und dann angezündet. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar.
Zu einem weiteren Brand eines Zweirades mussten Feuerwehrleute der Westwache in der gleichen Nacht ausrücken. Ein Passant (38) rief gegen 03:15 Uhr Feuerwehr und Polizei, da es in einer öffentlichen Grünanlage gegenüber der Bowmannstraße brannte. Die Einsatzkräfte löschten den Brand. Ein Unbekannter hatte das von ihm im Park hinter einem Busch abgelegte Kraftrad des Geschädigten (41) angezündet. Die Suzuki, welche der Halter ordnungsgemäß auf der Luppenstraße vor dem Grundstück Nr. 14 abgestellt und letztmalig am 14.09.2020 um 22:00 Uhr gesehen hatte, brannte bis auf den Rahmen herunter. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ungefähr 5.000 Euro.
In beiden Fällen haben Kripobeamte die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen. (bh)
Verfolgungsfahrt – Flüchtiger gestellt
Ort: Frohburg (Streitwald), B 7
Zeit: 14.09.2020, gegen 17:15 Uhr
Der Fahrer (35, deutsch) eines Motorrads vom Typ Yamaha sollte durch Polizeibeamte auf der B 7 einer Kontrolle unterzogen werden. Der Anhalteaufforderung kam er jedoch nicht nach und versuchte sich stattdessen mit hoher Geschwindigkeit der Kontrolle zu entziehen. Dabei verließ er die Bundesstraße und fuhr auf einer Straße in Richtung Gnandstein, die wenig später in einen Waldweg überging. Dort kam er schließlich in einer Linkskurve vom Weg ab, fuhr in den Wald, stürzte in einen Graben und verletzte sich. Daraufhin konnte er durch die Polizeibeamten gestellt werden. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen kam heraus, dass der 35-Jährige keine Fahrerlaubnis besitzt und unter Einfluss von Alkohol sowie Betäubungsmitteln stand. Die Polizei hat die Ermittlungen u.a. wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens aufgenommen. (pj)
Pkw-Brand
Ort: Leipzig (Grünau), Ludwigsburger Straße
Zeit: 14.09.2020, gegen 04:35 Uhr
Aus bisher unbekannter Ursache brannte am Montagmorgen ein Nissan Qashqai im Heckbereich. Das Fahrzeug, ordnungsgemäß auf einem Parkplatz abgestellt, wurde dadurch erheblich beschädigt. Ein Anwohner (61) hatte den Brand von seinem Balkon aus bemerkt und sofort die Feuerwehr in Kenntnis gesetzt. Die Rettungsleitstelle informierte die Polizei. Einsatzkräfte der Feuerwehr löschten den Brand und Kripobeamte nahmen die Ermittlungen wegen Brandstiftung auf. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von 13.000 Euro. (bh)
Einbruch in Schmuckwerkstatt – Zeugenaufruf
Ort: Leipzig (Plagwitz), Zschochersche Straße
Zeit: 05.09.2020, gegen 18:30 Uhr bis 07.09.2020, gegen 09:10 Uhr
Am Dienstag, den 8. September 2020, berichtete die Stabsstelle Kommunikation der Polizeidirektion Leipzig mit der Medieninformation 430/20 über einen Einbruch in eine Schmuckwerkstatt.
In der Zeit vom 5. September 2020 bis 7. September 2020 drangen Unbekannte durch Aufbrechen der Schließanlage in das Innere einer Schmuckwerkstatt ein und durchsuchten diese. Im Anschluss entwendeten sie Schmuck im Wert einer mittleren vierstelligen Summe sowie eine Digitalkamera.
Bisher führten die Ermittlungen nicht zum Erfolg. Die Polizeidirektion Leipzig bittet nun um Mithilfe bei der Tataufklärung. Möglicherweise wurde der Schmuck zum Verkauf auf Internetplattformen, bei Händlern oder auf der Straße angeboten.
Die Polizei sucht nach Zeugen, die Hinweise zu den Tätern geben können oder denen der Schmuck zum Verkauf angeboten wurde. Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden. (tl)
Personen auf Ladefläche eingeschleust
Ort: Großpösna, BAB 38, Parkplatz Pösgraben
Zeit: 12.09.2020, gegen 14:30 Uhr
Am Samstagnachmittag wurden Polizisten zum Rastplatz Pösgraben der BAB 38 gerufen. Dort teilte ein Mann mit, dass sich unter der Plane eines bulgarischen Sattelaufliegers mehrere Personen befinden sollen. Als die Streifenbesatzung eintraf, bestätigte sich die Meldung. Drei Jugendliche im Alter von 16 Jahren und ein 14-Jähriger (alle männlich, afghanisch) versteckten sich zwischen der Ladung. Da die vier Jugendlichen keinerlei Dokumente mit sich führten, wurden sie zur Feststellung ihrer Identität erkennungsdienstlich behandelt. Im Anschluss wurden sie zum Kinder- und Jugendnotdienst gebracht. Gegen sie besteht der Verdacht der illegalen Einreise in das Bundesgebiet. Inwieweit sich der Fahrer des Sattelschleppers (60, bulgarisch) der Schleusung strafbar gemacht hat, wird gegenwärtig geprüft. Die gemeinsame Ermittlungsgruppe »Bohemia« hat die Ermittlungen übernommen. (tf)
Brand bei Haltepunkt Marienbrunn
Ort: Borna (Marienbrunn), An der Märchenwiese
Zeit: 12.09.2020, gegen 03:10 Uhr bis 03:20 Uhr
Gestern kam es in den frühen Morgenstunden zu einem Brand in Höhe des ehemaligen Haltepunkts Marienbrunn. Durch Unbekannt wurde ein Papiercontainer angezündet der sich neben einem Stromkasten der Deutschen Bahn befand. Das Feuer griff auf den Stromkasten über, sodass dieser komplett ausbrannte. Der entstandene Sachschaden ist derzeit noch nicht bezifferbar. Die Bahnstrecke musste für kurze Zeit gesperrt werden. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen einer Sachbeschädigung aufgenommen. (tl)
Mehrere Gebäude mit Graffiti besprüht – ein Tatverdächtiger gestellt
Ort: Leipzig (Anger- Crottendorf), Beuchaer Straße, Zweinaundorfer Straße, Tiefe Straße Leipzig (Reudnitz-Thonberg),Täubchenweg, Breite Straße / Zweinaundorfer Straße
Zeit: 12.09.2020, gegen 01:00 Uhr
Ein Tatverdächtiger (22, deutsch) beschädigte in der Nacht zu Samstag zusammen mit einem Unbekannten (m) die Fassaden von insgesamt fünf Gebäuden mit Graffiti. Bei den Gebäuden handelte es sich sowohl um Wohnhäuser als auch Gewerbeflächen. Die dabei angebrachten Symbole und Schriftzüge hatten zum Teil polizeikritischen Inhalt. Bei Eintreffen der Polizei flüchteten die beiden Männer. Während einer der Tatverdächtigen unerkannt entkommen konnte, wurde der 22-Jährige gestellt. Bei der Durchsuchung der Person wurden Sprayer- Utensilien aufgefunden. Die Höhe des verursachten Sachschadens kann noch nicht abschließend beziffert werden. Es wird wegen Sachbeschädigung ermittelt. (tf)
Enkeltrick – Zeugenaufruf
Ort: Rötha, Siedlung des Friedens
Zeit: 11.09.2020, gegen 14:00 Uhr bis 16:00 Uhr
Als am Freitagnachmittag das Telefon bei einer 82-jährigen Rentnerin klingelte, meldete sich ein Unbekannter und erklärte, dass er ihr Enkel sei. Der Mann äußerte, dass er einen Verkehrsunfall hatte und nun 17.000 Euro benötigen würde. Da er jedoch nicht eigenständig vorbeikommen konnte, müsste jemand in Vertretung das Geld abholen. Die Seniorin hob die geforderte Summe von ihrem Konto ab und übergab das Geld an eine unbekannte Frau. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen eines Betrugs aufgenommen. Die Tatverdächtige kann wie folgt beschrieben werden:
– circa 30 Jahre alt,
– zierliche Gestalt,
– ca. 1,60m,
– dunkles, schulterlanges, glattes Haar, – dunkle Augenfarbe, – Brille mit dunklem Rahmen, – heller Teint, – schwarze Mund-Nasen-Maske – dunkle Jacke, heller Rock, – dunkle Handtasche.
Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt oder den unbekannten Tätern geben können, werden gebeten, sich beim Polizeirevier Borna, Grimmaische Straße 1a in 04552 Borna, Tel. (03433) 244-0 zu melden. (tl)
Veranstaltungsgeschehen am 12. September 2020 in Leipzig
Für den heutigen Samstag waren im Stadtgebiet Leipzig insgesamt 17 Veranstaltungen und Versammlungen angemeldet und genehmigt worden. Diese fanden im Zeitraum von 10:00 Uhr bis 22:00 Uhr statt und verliefen ohne größere Zwischenfälle.
Insbesondere der Aufzug mit dem Thema: »Storm The Fortress, Break All Borders: Gegen die Festung Europa und das autoritäre Regime Chinas« stand im Vorfeld im Fokus der Öffentlichkeit. Der Anmelder hatte im Vorfeld seine Prognose bezüglich der Teilnehmerzahl von 800 auf etwa 200 bis 600 Teilnehmer korrigiert. Der für 16:00 Uhr angemeldete Aufzug begann verspätet mit einer Auftaktkundgebung gegen 16:55 Uhr, an der etwa 300 Personen in der Eisenbahnstraße im Leipziger Osten teilnahmen.
Nach der Auftaktkundgebung setzte sich der Aufzug gegen 17:15 Uhr über die angemeldete Aufzugsstrecke in Bewegung. Während des Aufzuges wuchs die Teilnehmerzahl laut Versammlungsbehörde auf etwa 630 Personen an. Gegen 18:20 Uhr wurde der Augustusplatz erreicht, auf dem die Zwischenkundgebung stattfand. 19:00 Uhr setzte sich der Aufzug in Richtung Schlusskundgebung am Richard-Wagner-Platz mit etwa 400 Teilnehmern wieder in Bewegung und kam dort gegen 19:15 Uhr an. Nach der Abschlusskundgebung wurde die Versammlung 19:35 Uhr beendet.
Es kam zu keinen größeren Zwischenfällen, vereinzelt wurde Pyrotechnik gezündet. Ansonsten verlief der Aufzug friedlich. »Meine Erwartungshaltung hat sich erfüllt. Heute war sich jeder seiner Verantwortung bewusst und hat diese wahrgenommen.«, so Polizeipräsident Torsten Schultze.
Auch die nachfolgend genannten Veranstaltungen und Versammlungen sind friedlich und ohne polizeilich relevante Vorkommnisse verlaufen:
»Aktionsbündnis EAST PARK – Park der Vielen: Alle machen mit! Unser Zugang zum Parkbogen Ost, »vegane Ernährungsweise, Bemängelung d. Situation in der Fleischindustrie«, FDP Mitgliederversammlung, »8. Schutzengel-Gala«, das Weinfest, Spendensammlung für Chile, »Papenburg stoppen! Frischluft für Leipzig statt Feinstaub aus 120 LKW täglich! Bäume statt Bauschutt! Bäume pflanzen! Jetzt!, »Fahrraddemo für sichere Radwege an der Merseburger Straße in Leipzig«, Begegnungsabend »Latcho Dives«, Promotionsstand »Dresden for Friends«, Leipziger Straßentheatertage, Ahmadiyya Muslim Jamaat KdöR“, Eröffnung der 240. Saison im Gewandhaus zu Leipzig, Ende Gelände Leipzig, AfD-Parteitag – Aufstellungsversammlungen, Wohnparkfest im Liselotte-Herrmann-Park und eine Veranstaltung in der Oper.
Räuberischer Ladendiebstahl
Ort: Leipzig (Südvorstadt), Arthur-Hoffmann-Straße
Zeit: 10.09.2020, gegen 16:35 Uhr
Gestern Nachmittag ereignete sich ein räuberischer Diebstahl in der Arthur-Hoffmann-Straße. Als ein Mann (23, tunesisch) und eine Frau (16, deutsch) zusammen an einer Supermarktkasse standen, schickte der 23-Jährige seine Begleitung samt Rucksack aus dem Geschäft. Die Diebstahlwarnanlage ertönte, als die Jugendliche den Markt verließ, sodass der Filialleiter (40) die Tatverdächtige aufforderte stehen zu bleiben. Daraufhin kam der Mann hinzu und nahm den Rucksack an sich. Als er aufgefordert wurde den Inhalt des Rucksacks zu zeigen, versetzte der 23-Jährige dem Filialleiter einen Kopfstoß und flüchtete mit dem Diebesgut. Seine Begleiterin verblieb an Ort und Stelle. Wenige Minuten später kehrte der flüchtige Tatverdächtige zurück zum Supermarkt und übergab seinen Rucksack. Bei der freiwilligen Durchsuchung des Rucksacks konnte kein Diebesgut festgestellt werden, sodass die Beiden entlassen wurden. Zwischenzeitlich hinzugerufene zivile Polizeibeamte konnten im Anschluss beobachten, wie die beiden Tatverdächtigen in Höhe der Steinstraße/Bernhard-Göring-Straße Gegenstände von der Straße aufhoben und in den Rucksack steckten. Als sich die Beamten zu erkennen gaben, ergriff er abermals die Flucht. Es gelang den Beamten den Tatverdächtigen einzuholen und festzuhalten. Er versuchte sich durch Faustschläge zu befreien und verletzte dabei einen Polizeibeamten leicht im Gesicht. Bei der wiederholten Nachschau in seinen Rucksack wurde Diebesgut aus dem Sortiment des Supermarkts im Wert einer niedrigen zweistelligen Summe gefunden. Durch eine Oberstaatsanwältin der Staatsanwaltschaft Leipzig wurde die vorläufige Festnahme des 23-Jährigen angeordnet. Gegen ihn wird wegen des Verdachts eines räuberischen Diebstahls und des tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte ermittelt. (tl)
——————————-
Medieninformationen der Polizeidirektion Chemnitz
Pkw in Brand gesteckt/Zeugen gesucht
Zeit: 15.09.2020, 23.35 Uhr
Ort: Lichtenau, OT Auerswalde
(3667) Vergangene Nacht setzten Unbekannte einen Pkw Honda in Brand, welcher unter einem Carport in der Schillerstraße stand. Durch die eingesetzte Feuerwehr konnte der Brand gelöscht und ein Übergreifen auf den Carport verhindert werden. Der Sachschaden wird auf rund 10.000 Euro beziffert. Ein Brandursachenermittler kam heute zum Einsatz. Im Ergebnis der Untersuchungen hat die Polizei Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen.
Wer hat vergangene Nacht Beobachtungen gemacht, die mit dem Brand in Zusammenhang stehen könnten? Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon 0371 387-3448 bei der Chemnitzer Kriminalpolizei zu melden. (Js)
Polizisten löschten brennenden Kleintransporter
Zeit: 13.09.2020, 02.10 Uhr
Ort: OT Schloßchemnitz
(3608) Polizei und Feuerwehr wurden in der Nacht zu Sonntag zu einem Fahrzeugbrand in die Altendorfer Straße gerufen. Beamten, die zuerst eintrafen, bestätigte sich der Entstehungsbrand an einem Opel-Kleintransporter. Die Polizisten konnten die Flammen mittels Feuerlöscher rasch löschen. Zum entstandenen Sachschaden liegen noch keine konkreten Angaben vor. Es ist nicht auszuschließen, dass Unbekannte den Opel angezündet hatten. Brandursachenermittler der Kriminalpolizei werden den Kleintransporter heute genauer in Augenschein nehmen. (Ry)
Erzgebirgskreis
Ladendetektiv folgte mutmaßlichen Dieben – Festnahme
Zeit: 11.09.2020, 09.00 Uhr
Ort: Zschopau
(3598) Mithilfe eines aufmerksamen Ladendetektives stellten Beamte des Polizeireviers Marienberg heute Vormittag vier mutmaßliche Ladendiebe (georgische Staatsangehörige).
Dem Detektiv waren zuvor in einem Einkaufsmarkt in der Chemnitzer Straße mehrere Männer aufgefallen, die offenbar Diebstahlssicherungen von Alkoholika entfernten. Er vermutete einen Ladendiebstahl. Als sie im weiteren Verlauf den Laden verließen und in einen Pkw stiegen, folgte der Detektiv dem Fahrzeug. Alarmierte Polizisten konnten dann drei Männer (27, 35, 39) stellen und vorläufig festnehmen, als diese in der Waldkirchner Straße aus dem Auto stiegen. Weitere Polizisten nahmen kurz darauf noch in der Nähe den Fahrer (29) des Pkw vorläufig fest. Im Fahrzeug fanden die Beamten mehrere Flaschen Alkoholika im Wert von knapp 100 Euro, die mutmaßlich zuvor gestohlen worden waren. Gegen das Quartett wird wegen des Verdachts des gemeinschaftlichen Diebstahls ermittelt. (gö)
Chemnitz
Falscher Polizeibeamter bestahl Seniorin/Zeugenaufruf
Zeit: 09.09.2020, 16.10 Uhr bis 16.15 Uhr
Ort: OT Kappel
(3563) Auf dreiste Art und Weise hat am Mittwochnachmittag ein Mann, der sich als Polizist ausgab, eine Seniorin in ihrer Wohnung bestohlen.
Der vermeintliche Polizist hatte die Frau bei der Rückkehr in ihre Wohnung in der Straße Usti nad Labem im Fahrstuhl angesprochen. Er wäre vor Ort, um mehrere Einbrüche in dem Mehrfamilienhaus aufzunehmen. Da die Seniorin ebenfalls auf einer Liste Betroffener stünde, folgte der Unbekannte der Frau in ihre Wohnung. In der Folge ließ sich der Mann auch die Aufbewahrungsorte der Wertsachen zeigen. Im Anschluss verließ der Mann die Wohnung mit dem Hinweis, dass sich die Kriminalpolizei in Kürze melden werde. Als dies nicht geschah, wurde die Seniorin misstrauisch und bemerkte, dass der Mann ihr Bargeld sowie Schmuck (Gesamtwert: im niedrigen vierstelligen Bereich) gestohlen hatte.
Der Unbekannte wurde als etwa 1,90 Meter groß und zwischen 25 Jahre und 30 Jahre alt beschrieben. Er hatte dunkle, kurze Haare und trug eine dunkle Hose, einen Mundschutz und eine schwarze Tasche am Gürtel der Hose. Er sprach ortsüblichen Dialekt.
Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Wer hat am Mittwochnachmittag im Bereich der Straße Usti nad Labem, nahe der Haltestelle »Ikarus«, Beobachtungen gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten? Wem ist der beschriebene Mann aufgefallen? Wer ist vielleicht ebenfalls durch diesen angesprochen worden?
Hinweise nimmt das Polizeirevier Chemnitz-Südwest unter der Rufnummer 0371 5263-0 entgegen. (mg)
Transporter brannte aus/Zeugen gesucht
Zeit: 09.09.2020, 21.10 Uhr polizeibekannt
Ort: OT Gablenz
(3566) In der Kreherstraße wurden Feuerwehr und Polizei am Mittwochabend zu einem Brand gerufen. Ein Anwohner hatte Geräusche gehört und dann Feuer an seinem Fahrzeug bemerkt. Der am Straßenrand geparkte Transporter Mercedes stand in Flammen. Die Kameraden der Feuerwehr löschten den Brand. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden am erheblich beschädigten Transporter beziffert sich ersten Schätzungen zufolge auf rund 5 000 Euro.
Ein Brandursachenermittler hat heute Ermittlungen aufgenommen. Im Ergebnis der Untersuchung wird derzeit von Brandstiftung ausgegangen.
Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Feuer gemacht haben, werden gebeten, sich unter Telefon 0371 387-3448 an die Chemnitzer Kriminalpolizei zu wenden. (mg)
Erzgebirgskreis
Hohe Summe Bargeld sichergestellt
Zeit: 09.09.2020
Ort: Aue-Bad Schlema, OT Aue
(3574) Im Zuge eines Ermittlungsverfahrens wegen unerlaubten Handels mit Betäubungs-mitteln durchsuchten Polizeibeamte gestern eine Wohnung in der Eisenbahnstraße. Durch die Staatsanwaltschaft Chemnitz war ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt worden. Die Beamten fanden neben rund 27.000 Euro Bargeld auch geringe Mengen Betäubungsmittel und entsprechende Utensilien zum Konsum sowie Handel, u.a. Verpackungsmaterial. Die Ermittlungen gegen einen dort wohnenden 20-Jährigen (nichtdeutsche Staatsangehörigkeit) dauern an. (gö)
——————————-
Medieninformationen der Polizeidirektion Görlitz
Landkreis Görlitz
15.09.2020, 13:00 Uhr – 20:00 Uhr
Am Dienstag hat die Polizeidirektion Görlitz mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Sachsen einen Einsatz zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität durchgeführt. Die Kräfte standen dabei unter Führung der Sonderkommission Argus.
Die Beamten kontrollierten im Tagesverlauf mehr als 60 Personen und über 40 Fahrzeuge entlang der Grenze. Drei Strafanzeigen und sechs Ordnungswidrigkeiten schlugen am Ende zu Buche. Auch eine vermisste Person konnten die Polizisten auffinden. Bereitschaftspolizisten entdeckten die ältere Bewohnerin einer Pflegeeinrichtung aus Görlitz in den Nachmittagsstunden an der Dorfstraße in Richtung Pfaffendorf. Die Streife brachte die Dame wohlbehalten zurück.
Gegen 17:10 Uhr kontrollierten die Uniformierten an der Friedensstraße in Zittau einen Skoda-Fahrer. Bei dem 43-Jährigen reagierte ein Drogentest auf Cannabis. Die Beamten untersagten die Weiterfahrt und ordneten eine Blutentnahme an. Den tschechischen Staatsangehörigen erwartet eine Ordnungswidrigkeitenanzeige.
Um 17:45 Uhr stellten die Ordnungshüter an der Bahnhofstraße in Zittau einen fahrenden Elektroroller ohne Versicherungskennzeichen fest. Der deutsche Lenker musste sein Gefährt anschließend schieben. Der 49-Jährige hat sich wegen des Verstoßes gegen das Pflichtversicherungsgesetz zu verantworten.
Kurz vor 18:00 Uhr unterzogen die Polizisten an der Jauernicker Straße in Görlitz einen Pkw mit polnischer Zulassung einer Kontrolle. Es stellte sich heraus, dass der 67-jährige Lenker nicht im Besitz einer Fahrerlaubnis war. Ein Atemalkoholtest ergab zudem einen Wert von umgerechnet 1,48 Promille. Die Untersagung der Weiterfahrt, eine Blutentnahme sowie Strafanzeigen wegen Trunkenheit im Verkehr und Fahrens ohne Fahrerlaubnis waren die Folge.
Die verstärkten Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen im Grenzgebiet zu Polen und Tschechien setzt die Soko Argus auch zukünftig mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Sachsen fort. (mk)
Drogen und Waffen beschlagnahmt – Tatverdächtige in Haft
Kamenz
10.09.2020 – 11.09.2020
In der Nacht zu Freitag haben die Ermittler des Rauschgiftkommissariats der Kriminalpolizeiinspektion in Kamenz Drogen beschlagnahmt und zwei Tatverdächtige gefasst.
Bei Untersuchungen stießen die die Kriminalisten auf einen 23-jährigen Deutschen, der im Verdacht stand regelmäßig Betäubungsmittel zu kaufen. Bei einer Kontrolle des Mannes fanden die Polizisten fünf Gramm Methamphetamin.
Mit einem richterlichen Durchsuchungsbeschluss ausgestattet nahmen die Beamten mit Unterstützung des Einsatzzuges wenig später die Wohnung des mutmaßlichen Verkäufers der Drogen unter die Lupe. Bei dem 30-jährigen Deutschen entdeckten die Polizisten neben Waffen weitere 18 Gramm Methamphetamin und 20 Gramm Marihuana. Zu den Waffen zählten ein Schlagring, ein Baseballschläger, eine Softairwaffe, ein Wurfstern, ein Butterfly-Messer und ein Würgeholz.
Die Ordnungshüter beschlagnahmten alles und nahmen die beiden Tatverdächtigen zunächst vorläufig fest. Ein Haftrichter ordnete am Freitag auf Antrag der Staatsanwaltschaft Görlitz Untersuchungshaft für die Beschuldigten an. Polizisten brachten sie anschießend in eine Justizvollzugsanstalt.
Autobahnpolizeirevier Bautzen
Unter Drogeneinfluss auf der Autobahn unterwegs
BAB 4, Görlitz – Dresden, Rastanlage Oberlausitz-Nord 10.09.2020, 09:35 Uhr
Das Bauchgefühl einer Streife der Autobahnpolizei hat am Donnerstagmorgen zur Kontrolle eines Mercedes auf der Rastanlage Oberlausitz-Nord an der BAB 4 geführt. Während technisch alles in Ordnung war, zeigten die Pupillen des 26-jährigen Fahrers keinerlei Reaktionen. Ein Drogentest schlug positiv auf die Einnahme von Cannabis-Produkten an. Damit war für den Polen die Fahrt zu Ende. Die Polizisten ordneten eine Blutentnahme an. Dem Fahrer drohen nun 500 Euro Bußgeld und ein Monat Fahrverbot in der Bundesrepublik. (al)
Überladener Autotransporter
BAB 4, Dresden – Görlitz, Rastanlage Oberlausitz-Süd 10.09.2020, 17:50 Uhr
Einer Streife der Autobahnpolizei ist am Donnerstagabend ein Lkw mit Anhänger auf der BAB 4 in Richtung Görlitz aufgefallen. Die Beamten stoppten das Gespann an der Rastanlage Oberlausitz-Süd. Der 33-jährige Brummilenker hatte mit seinen geladenen Pkw einige Kilos zu viel an Bord. Nach Wägung schlug eine Überladung von über 25 Prozent zu Buche. Dies sorgte für eine Untersagung der Weiterfahrt. Auf den Rumänen kommt eine entsprechende Anzeige zu. (al)
——————————-
11.09.2020, 14:39 Uhr — Erstveröffentlichung
Medieninformation Polizeidirektion Dresden
Versuchter Mord und schwere Brandstiftung, Zwei Beschuldigte in Untersuchungshaft
Gemeinsame Medieninformation Staatsanwaltschaft Dresden und Polizeidirektion Dresden
Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden ermitteln gegen zwei Deutsche (14 und 16 Jahre) wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der schweren Brandstiftung.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, in den frühen Morgenstunden des 9. September 2020 in einer Wohnung in der Käthe-Kollwitz-Straße in Heidenau, in der der Wohnungsinhaber und eine weitere Person schliefen, ein Feuer gelegt zu haben Nach bisherigem Ermittlungsstand nahmen die Beschuldigten zumindest billigend in Kauf, dass die beiden schlafenden Personen schwere Verletzungen bis zum Tod erleiden würden und sich das Feuer in der Wohnung und in angrenzenden Wohnungen weiter ausbreiten würde.
Entgegen ihrer Vorstellung erwachte ein Geschädigter und weckte den anderen Geschädigten, so dass beide die Wohnung verlassen konnten. Der Brand konnte erst durch die Feuerwehr gelöscht werden.
Die beiden Geschädigten und mindestens zwei weitere Bewohner des Hauses erlitten Rauchgasvergiftungen, die ambulant behandelt werden mussten. Die Wohnung brannte komplett aus.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden am 11. September 2020 Haftbefehl gegen die Beschuldigten erlassen und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
Versuchter Mord und schwere Brandstiftung
Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden ermitteln gegen zwei Deutsche (14 und 16 Jahre) wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der schweren Brandstiftung.
Den Beschuldigten wird vorgeworfen, in den frühen Morgenstunden des 9. September 2020 in einer Wohnung in der Käthe-Kollwitz-Straße in Heidenau, in der der Wohnungsinhaber und eine weitere Person schliefen, ein Feuer gelegt zu haben.
Nach bisherigem Ermittlungsstand nahmen die Beschuldigten zumindest billigend in Kauf, dass die beiden schlafenden Personen schwere Verletzungen bis zum Tod erleiden würden und sich das Feuer in der Wohnung und in angrenzenden Wohnungen weiter ausbreiten würde.
Entgegen ihrer Vorstellung erwachte ein Geschädigter und weckte den anderen Geschädigten, so dass beide die Wohnung verlassen konnten. Der Brand konnte erst durch die Feuerwehr gelöscht werden.
Die beiden Geschädigten und mindestens zwei weitere Bewohner des Hauses erlitten Rauchgasvergiftungen, die ambulant behandelt werden mussten. Die Wohnung brannte komplett aus.
Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden am 11. September 2020 Haftbefehl gegen die Beschuldigten erlassen und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet.
Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.
——————————-
10.09.2020, 15:28 Uhr — Erstveröffentlichung
Erster Warntag ist für Sachsen wichtiger Test
Auswertung mit Bund und kommunaler Ebene in den kommenden Tagen
Der Freistaat Sachsen hat sich heute am ersten bundesweiten Warntag beteiligt. Dazu wurden alle vorhandenen Warnmittel, wie beispielsweise Warn-Apps, Radio, Fernsehen oder auch Sirenen eingebunden, um die Bevölkerung zu erreichen.
Zur Auslösung des Probealarms über Sirene dienten um 11 Uhr die Signale »Signalprobe« oder »Warnung vor einer Gefahr«. Zur Entwarnung um 11:20 Uhr wurden die Signale »Signalprobe« oder »Entwarnung« eingesetzt. Entscheidend für die Wahl des Signals ist das jeweilige technische Warnsystem. In Sachsen gibt es derzeit rund 3.200 Sirenen.
Für den Freistaat ist der erste Warntag ein wichtiger Test der Systeme. Nach jetzigem Stand haben heute nicht alle Sirenen den Probealarm ausgelöst. Deshalb erfolgt in den kommenden Tagen eine entsprechende Auswertung des ersten Warntages mit dem Bund und der kommunalen Ebene.
Zur Verzögerung kam es heute bei der Warnung über das bundeseigene System »MoWaS« an das auch die Warn-Apps angeschlossen sind. Eine Erklärung liefert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe:
Hintergrund:
Bund und Länder haben im Rahmen der Innenministerkonferenz 2019 gemeinsam beschlossen, ab dem Jahr 2020 jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September einen bundesweiten Warntag stattfinden zu lassen. Er soll dazu beitragen, die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der Bevölkerung in Notlagen zu erhöhen. Wer rechtzeitig gewarnt wird und weiß, was zu tun ist, kann sich in einem Notfall besser selbst helfen.
Zur Warnung der Bevölkerung nutzen Bund, Länder und Kommunen alle verfügbaren Kommunikationskanäle: so etwa das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) betriebene Modulare Warnsystem (MoWaS) und die Warn-App NINA, eine Vielzahl von Medien und Rundfunksendern bis hin zu Sirenen und Lautsprecherdurchsagen vor Ort.
——————————-
10.09.2020, 13:14 Uhr — 1. Korrektur
Schnelles Urteil wegen Angriff mit Rasiermesser
Zwickau – Das Amtsgericht Zwickau hat heute in einem beschleunigten Verfahren einen 32-jährigen Tatverdächtigen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Bedrohung zu einer Freiheitsstrafe von 2 Monaten, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wurde, verurteilt.
Der einschlägig vorbestrafte Mann zog am Dienstag in Glauchau aus seinem Rucksack ein Rasiermesser und versuchte hiermit, auf einen 49-jährigen Mann einzustechen, weil dieser ihn aufgefordert hatte, keine Visitenkarten an die PKW´s in der Hohen Straße zu stecken. Dabei rief er: „Ich schlitz dich auf.“ Der Geschädigte konnte jedoch unverletzt entkommen.
Der Verurteilte wurde nach der Tat vorläufig festgenommen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.