Folgende Pressemeldungen sind seit dem letzten Newsletter erschienen:

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* 21.10.2020  –  STADD  :  Tötungsdelikt in Dresden

* 21.10.2020  –  STADD  :  Tötungsdelikt in Dresden

* 19.10.2020  –  LKA  :  Schlag gegen internationalen Kraftfahrzeugdiebstahl

* 17.10.2020  –  LDS  :  Positiver Test auf Corona in einer Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Sachsen

* 16.10.2020  –  STADD  :  Vorwurf der schweren sexuellen Nötigung

* 15.10.2020  –  LKA  :  Sachbeschädigung an Gebäude am Connewitzer Kreuz

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Ausführliche Pressemitteilungen

21.10.2020, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung

Tötungsdelikt in Dresden

Haftbefehl gegen Beschuldigten erlassen

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden heute Haftbefehl gegen einen 20-jährigen Syrer erlassen und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet. Dem Beschuldigten liegt Mord, versuchter Mord und gefährliche Körperverletzung zur Last.

Der Beschuldigte ist dringend verdächtig, am Abend des 4. Oktober 2020 einen 53-jährigen Touristen aus Köln und einen 55-jährigen Touristen aus Krefeld unvermittelt mit einem Messer angegriffen und schwer verletzt zu haben. Passanten hatten die zwei Männer schwer verletzt im Bereich der Schloßstraße in Dresden gefunden. Der 55-Jährige starb wenig später in einem Dresdner Krankenhaus. Der 53-Jährige konnte das Krankenhaus

zwischenzeitlich verlassen und ist in seine Heimat zurückgekehrt.

Der Beschuldigte geriet durch die erfolgte Spurenauswertung in das Visier der Ermittler und konnte nach einer unverzüglich eingeleiteten Fahndung am Abend des 20. Oktober 2020 durch die Polizei auf der Wilsdruffer Straße in Dresden festgenommen werden. Er hat heute in seiner Anhörung vor dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden keine Angaben zur Sache gemacht.

Der Beschuldigte ist bereits erheblich vorbestraft. Er wurde zuletzt mit Urteil des Amtsgerichts Leipzig vom 9. Dezember 2019 wegen tätlichen Angriffs auf Vollstreckungsbeamte und Körperverletzung in zwei Fällen zu einer Einheitsjugendstrafe von drei Jahren und einem Monat verurteilt. In diese Entscheidung war eine Verurteilung des Oberlandesgerichts Dresden vom 30. November 2018 einbezogen worden. Dort war der Beschuldigte u.a. wegen Werbens um Mitglieder oder Unterstützer einer terroristischen Vereinigung im Ausland, Sichverschaffen einer Anleitung zur Begehung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat, Körperverletzung und Bedrohung zu einer Einheitsjugendstrafe von zwei Jahren und neun Monaten verurteilt worden.

Der Beschuldigte war erst am 29. September 2020 nach vollständiger Verbüßung seiner Jugendstrafe aus der Jugendstrafvollzugsanstalt Regis-Breitingen entlassen worden und stand unter Führungsaufsicht. Er ist aktuell im Besitz einer Duldung nach dem Aufenthaltsgesetz.

Die weitere Bearbeitung des Ermittlungsverfahrens wird nunmehr von der Generalstaatsanwaltschaft Dresden übernommen, da eine islamistisch motivierte Tat im Raum steht.

Die Ermittlungen dauern an.

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21.10.2020, 10:36 Uhr — Erstveröffentlichung

Medieninformation Polizeidirektion Dresden Nr. 622|20

Tötungsdelikt in Dresden – Tatverdächtiger festgenommen

Landeshauptstadt Dresden

Tötungsdelikt in Dresden – Tatverdächtiger festgenommen

Im Zusammenhang mit dem Tötungsdelikt auf der Schloßstraße (siehe Medieninformationen der Polizeidirektion Dresden Nr. 580, 583, 593 und 604/20) ist gestern Abend ein Tatverdächtiger (20) festgenommen worden.

Der 20-jährige syrische Staatsbürger ist im Zuge der Spurenauswertung in den Fokus der Ermittlungen von Staatsanwaltschaft Dresden und Polizeidirektion Dresden geraten. Letztlich begründeten diese einen Tatverdacht gegen den jungen Mann.

Im Rahmen der sofort eingeleiteten Fahndungsmaßnahmen der Polizeidirektion Dresden konnte der Tatverdächtige im Bereich der Wilsdruffer Straße ausfindig gemacht werden. Er wurde festgenommen und befindet sich aktuell in Polizeigewahrsam.

Die Staatsanwaltschaft Dresden wird heute Antrag auf Erlass eines Haftbefehls gegen den Beschuldigten stellen. Der Beschuldigte soll noch im Verlauf des heutigen Tages dem Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden vorgeführt werden. (ml)

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19.10.2020, 14:30 Uhr — Erstveröffentlichung

Schlag gegen internationalen Kraftfahrzeugdiebstahl

Staatsanwaltschaft Dresden und die Soko-Kfz* des Landeskriminalamtes gehen gemeinsam mit polnischen Kollegen gegen internationale Kfz-Bandenkriminalität vor

Die Staatsanwaltschaft Dresden führt gemeinsam mit dem Landeskriminalamt Sachsen ein Ermittlungsverfahren gegen zehn polnische Beschuldigte wegen des Verdachts des schweren Bandendiebstahls in insgesamt über 40 Fällen. Den Beschuldigten liegt zur Last, zwischen August 2018 und Juni 2019 Kraftfahrzeuge verschiedener Marken (u.a. Renault, Nissan, Peugeot und Citroen) u.a. in Bautzen, Berlin, Dresden, Hannover, Hoyerswerda, Niesky und Spremberg entwendet, in die Republik Polen überführt und dort gewinnbringend verwertet zu haben. Dabei sollen die Beschuldigten bandenmäßig organisiert und arbeitsteilig handelnd vorgegangen sein.

Im Rahmen dieses Ermittlungsverfahrens hat die Staatsanwaltschaft Dresden neun Durchsuchungsbeschlüsse für zehn Objekte (Werkstätten, Lager und Wohnhäuser) in der Republik Polen im Raum Kolo erwirkt. Diese wurden am 13. Oktober 2020 von zehn Beamten der Soko-Kfz des Landeskriminalamtes Sachsen gemeinsam mit 50 polnischen Polizeibeamten erfolgreich realisiert. Dabei konnten u.a. ein entwendetes Fahrzeug, viele Fahrzeugteile, Mobiltelefone, Datenträger sowie Computertechnik sichergestellt werden. In einem durchsuchten Gebäude wurden außerdem ein hoher Bargeldbetrag in polnischer Währung sowie Euro-Noten, US-Dollar und tschechische Kronen gefunden. Bei den Maßnahmen am 13. Oktober 2020 wurden darüber hinaus zwei polnische Tatverdächtige (38 und 40 Jahre) festgenommen. Ein weiterer polnischer Tatverdächtiger (41), der dem Kopf der Bande zugerechnet wird, wurde bereits am 6. Oktober 2020 bei Lübeck durch die örtlich zuständige Polizei beim Versuch, ein Auto zu stehlen, festgenommen.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden und der Soko Kfz des Landeskriminalamtes dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

* Soko Kfz: Sonderkommission der sächsischen Polizei zur Bekämpfung der internationalen Kfz-Verschiebung mit zentraler Führung und Koordination im LKA Sachsen und regionalen Ermittlungsabschnitten in allen Polizeidirektionen

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17.10.2020, 15:49 Uhr — Erstveröffentlichung

Positiver Test auf Corona in einer Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in Sachsen

Seit Freitag, den 16. Oktober 2020, liegt für eine Bewohnerin der Aufnahmeeinrichtung für Asylbewerber in der Bremer Straße in Dresden ein positiver COVID-19-Testbefund vor. Die Frau hatte sich mit Fieber und weiteren Symptomen beim MedPoint der Einrichtung gemeldet. Daraufhin wurde die Bewohnerin sofort separat untergebracht und durch das Gesundheitsamt der Stadt Dresden auf COVID19 getestet.

In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt wurden die Betroffene und zwei Kontaktpersonen in einen Isolierbereich in der Unterkunft am Dresdner Hammerweg verlegt und Quarantäne angeordnet. Am 17. Oktober 2020 teilte das Gesundheitsamt mit, dass eine der Kontaktpersonen ebenfalls positiv auf COVID 19 getestet wurde.

Da die Kontaktnachverfolgung noch nicht abgeschlossen ist, hat das Gesundheitsamt als Vorsorgemaßnahme die gesamte Einrichtung vorläufig geschlossen und die Absonderung angeordnet. Das bedeutet, dass die Bewohner die Einrichtung vorläufig nicht verlassen und keinen Besuch empfangen dürfen. Außerdem wurde das strikte Tragen von Mund-Nasen-Bedeckungen durch das Gesundheitsamt ausdrücklich angeordnet.

Des Weiteren hat das Gesundheitsamt für kommende Woche Testungen von Bewohner und Mitarbeitern der Aufnahmeeinrichtung angekündigt.

Die Bewohner der Aufnahmeeinrichtung wurden über die Maßnahmen unterrichtet und sind aufgefordert, ihr Verhalten der Situation anzupassen. Sie wurden erneut belehrt, die für die Einrichtung festgelegten Hygienemaßnahmen strikt einzuhalten. Mund-Nasen-Schutzmasken, Desinfektionsmittel und Seife stehen in ausreichendem Maße zur Verfügung.

Die Einhaltung der Hygienevorschriften überwacht das Gesundheitsamt in Abstimmung mit dem Betreiber.

Die 500 Personen fassende Unterkunft ist gegenwärtig mit 196 Personen belegt, darunter 14 Kinder.

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16.10.2020, 14:20 Uhr — Erstveröffentlichung

Vorwurf der schweren sexuellen Nötigung

Staatsanwaltschaft Dresden erhebt Anklage zur Großen Strafkammer des Landgerichts Dresden

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen einen 28-jährigen Deutschen Anklage zur Großen Strafkammer des Landgerichts Dresden wegen des Verdachts der schweren sexuellen Nötigung erhoben. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, eine ihm bereits bekannte 31-jährige Frau am Abend des 19.06.2020 unter einem Vorwand in seine Garage in Großenhain gelockt, anschließend eine Schreckschusspistole auf die Geschädigte gerichtet und diese sodann sexuell missbraucht zu haben.

Der bislang nicht vorbestrafte Beschuldigte wurde am 22.06.2020 vorläufig festgenommen und befand sich bis zum 06.10.2020 in Untersuchungshaft. Mit Beschluss vom 06.10.2020 hat das Landgericht Dresden den Haftbefehl gegen Auflagen außer Vollzug gesetzt.

Das Landgericht Dresden wird nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden.

Ein Termin zur Hauptverhandlung wird vom Landgericht Dresden bestimmt.

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15.10.2020, 09:00 Uhr

Sachbeschädigung an Gebäude am Connewitzer Kreuz

Unbekannte zerstören Scheiben und versprühen stark riechende Substanz

Mittwochnacht, am 14. Oktober 2020, gegen 02:30 Uhr, wurden durch bisher unbekannte Täter die Scheiben sowie die Eingangstür an einem Gebäude am Beginn der Bornaischen Straße in Höhe des Connewitzer Kreuzes in Leipzig eingeschlagen. In der Folge wurde eine unbekannte, stark riechende Substanz im Innenbereich versprüht. An der Außenwand wurden verschiedene Schriftzüge angebracht.

Die Täter sollen nach der Tat auf der Bornaischen Straße in stadtauswärtiger Richtung weggerannt sein.

Der Sachverhalt wurde bereits am Vormittag des Mittwoch durch die Soko LinX des Landeskriminalamtes übernommen, da aufgrund der am Gebäude angebrachten Schriftzüge ein politischer Hintergrund der Tat nicht ausgeschlossen werden kann.

Zeugenaufruf:

Es werden Zeugen gesucht, die in der Nacht am 14. Oktober 2020 am Tatort am Beginn der Bornaischen Straße in Leipzig und im Bereich um den Tatort am Connewitzer Kreuz verdächtige Personen und Fahrzeuge gesehen oder sonstige relevante Feststellungen getätigt haben.

Die Ermittlungsbehörden sind bei der Aufklärung der Straftat auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen!

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

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