DPolG-Betreuung des Polizeieinsatzes am 18.03.2017 in Leipzig
Ab 10:00 Uhr hatte als Einziger nur unser Tauchsieder voll zu tun.
Ca. 80 Liter Wasser waren aufzuheizen, um als Kaffee- / Tee- / Cappuccino-Wasser
sowie für die heißen Wiener genutzt zu werden.
Ab 11:30 Uhr war es dann soweit – die ersten Kilo Wiener erwärmen, das Fahrzeug beladen und ab zu den Einsatzkräften.
Also begaben wir uns, Volker Hofmann von der KFZ-Werkstatt des PVA, Außenstelle Leipzig; Sieglinde Hennig als Pensionärin des KV Leipzig sowie Jochen Baumgärtel als Pensionär des KV Chemnitz und meine Wenigkeit als Unterzeichner des Beitrages auf unsere Tour.
Bei unserer Ausfahrt kam gerade die Reiterstaffel Sachsen an.Also schnell eine Runde zum nächsten Laden und eine 2 kg-Tüte Äpfel für unsere vierbeinigen Einsatzkräfte geholt.
Als wir mit diesen bei der Reiterstaffel ankamen, waren sie bereits im Aufbruch und somit hatten wir erst einmal das Nachsehen.
Es gab aber auf der Strecke zum Bayrischen Bahnhof bereits die ersten Einsatzkräfte, die einem heißen Kaffee und ein Paar Wiener mit Brot nicht wiederstehen konnten.
Da unsere Versorgungsmöglichkeiten stark eingeschränkt waren, der Großteil der Polizeikräfte war bereits in den laufenden Einsatz integriert, haben wir uns mal um die Einsatzkräfte gekümmert, die zum Teil weitab vom eigentlichen Geschehen einen wichtigen Beitrag leisten, ohne dass sie von den eigentlichen Polizeikräften bemerkt wurden.
Somit haben wir kurzentschlossen den Funk- und Kfz-Mechanikern des Polizeiverwaltungsamtes im Objekt Permoser Straße und der 2. BPA Leipzig einen Verpflegungsbesuch abgestattet, der sehr gut ankam, da sie bisher bei solchen Aktionen quasi „vergessen“ wurden.
Zum Zeitpunkt unserer Versorgung der Kfz-Mechaniker des Polizeiverwaltungsamtes im Objekt der 2. BPA schwebte ein Hubschrauber der Bundespolizei zum Tankstopp ein.Dessen Besatzung nahm unsere spontane Versorgung dankbar an – sie hatten schon gegrübelt, wie sie in dieser kurzen Zeit bis zum nächsten Flug etwas Warmes zu sich nehmen könnten.
Wir waren da!
Nach einem kurzen Gespräch ging es wieder weiter, für sie in die Leipziger Luft und für uns zum Deutschen Platz, wo die Demo bereits vorbei war und mehrere Einsatzhundertschaften aus Bayern, Sachsen-Anhalt und Sachsen konzentriert waren.
Hier lief es wie am Schnürchen – egal aus welchem Bundesland, die Wiener und unsere Heißgetränke gingen weg wie warme Semmeln.
Die uns von den Beamten aus Sachsen-Anhalt angebotenen Pfannkuchen (sie konnten sie nicht mehr essen) wurden von uns an eine heißhungrige Mannschaft der Sächsischen Bereitschaftspolizei „vermittelt“.
Nachdem wiederholt die nächste Kilo-Packung Wiener aufgewärmt wurde, ging es weiter in Richtung Innenstadt, aber wir kamen diesmal nicht weit. In der Johannisallee waren diverse Einsatzkräfte zu sehen, die auf Grund ihrer zwei nicht zu übersehenen Wasserwerfer, sofort unser Ziel wurden.
Hier kamen unsere Wiener ebenfalls sehr gut an und der Sächsische Senf hat selbst den Bayrischen Beamten gemundet – leider hatten wir diesen nicht in Unmengen an Bord, sonst hätten wir ihnen welchen geschenkt – sollten vielleicht in zukünftigen Einsätzen diesen in kleinen „Geschenkpackungen“ als Souvenir anbieten.
Unsere anderen Souvenirs und die Süßigkeiten, die uns dankbarerweise die BB-Bank zur Verfügung gestellt hatte, kamen ebenfalls sehr gut an.
Nachdem wir hier wieder alle warmen Wiener unter die Beamtenschaft gebracht hatten – die nächsten Wiener ins heiße Wasser und weiter.
Da sich der Haupteinsatz langsam dem Ende näherte, machten wir einen zweiten Versuch die Reiterstaffel Sachsen mit den restlichen Äpfeln – sie wurden auch gern von den Einsatzkräften angenommen-, zu versorgen, so dass nur noch 8 Stück für die 8 Pferde gerettet werden konnten.
Im Innenhof der PD Leipzig trafen wir nahezu zeitgleich mit den Damen der Reiterstaffel ein.
Nachdem wir Ihnen die Zeit zur Abrüstung und ersten Pflege der Pferde gelassen hatten kam unsere Chance
• Äpfel für die Pferde
• Kaffee, Tee und Wiener für die Damen der Reiterstaffel.
Da wir nur noch einen beschränkten Rest an Wienern unter die Einsatzkräfte bringen mussten, ging es wieder in die Stadt.
Egal ob Bundes- oder Landespolizei – bei allen Kollegen kam unsere Aktion sehr gut an und viele waren über diesen „Service der DPolG-Einsatzkräfte“ erfreut und dankbar.
Auf Grund der Vielzahl von „Verpflegungspunkten“, die wir quasi bedient hatten, haben wir nur einige hier aufgezählt. Bei Allen blieb mitunter auch etwas Zeit, sich mit ihnen kurz zu unterhalten und es war eine schöne Atmosphäre, die uns für die von uns geleistete Arbeit entschädigt hat.
Der Zuspruch für diese Aktion sollte Ansporn für weitere derartige Aktionen sein, damit war das heute sehr wechselhafte Wetter für viele Beamten mit etwas „innerem Sonnenschein“ und warmen Wienern und Getränken etwas leichter zu ertragen.
Reinhold Jabs
Pensionär im Kreisverband Leipzig