Rhein-Neckar-Zeitung, 04.11.2018

Freiburger Vergewaltigungsfall

Mehr Polizisten für Freiburg bedeuten laut Gewerkschaft „woanders Lücken“

Nach der mutmaßlichen Gruppenvergewaltigung in Freiburg will Innenminister Thomas Strobl mehr Polizei in die Stadt schicken. Nun streiten die beiden Polizeigewerkschaften darüber, wie viele Beamte es zur Senkung der Kriminalitätsrate braucht. Nach dem von Innenminister Thomas Strobl (CDU) angekündigten Einsatz von mehr Polizisten in Freiburg ist ein Streit zwischen den Polizeigewerkschaften über den Sinn entbrannt. Die Gewerkschaft der Polizei (GdP) hält mehr Polizisten für den falschen Weg. „Der Fall Freiburg bindet sehr viel Personal, alleine durch die Einrichtung einer großen Sonderkommission“, sagte GdP-Landeschef Hans-Jürgen Kirstein. „Aber man darf nicht in Hysterie verfallen und sollte nicht erneut mehr Polizisten nach Freiburg schicken. Dort gibt es bereits Verstärkung, und jeder Beamte, den ich entsende, fehlt woanders“, sagte Kirstein der „Heilbronner Stimme“.

Handelsblatt, 05.11.2018

Deutsche Polizeigewerkschaft gegen Tempolimit-Ausnahmen für Elektrofahrzeuge

Die Grünen wollen, dass Elektroautos in Deutschland schneller fahren dürfen als Benziner. Für die Deutsche Polizeigewerkschaft eine gefährliche Idee. Die Deutsche Polizeigewerkschaft hat die Forderung der Grünen nach Tempolimit-Ausnahmen für Elektrofahrzeuge zurückgewiesen. „Unterschiedliche Geschwindigkeiten im Straßenverkehr schaffen erhebliche Unfallrisiken“, sagte Gewerkschaftschef Rainer Wendt dem Handelsblatt. Alle verkehrspolitischen Bemühungen drehten sich aber im Interesse größerer Verkehrssicherheit um eine mögliche Harmonisierung von Verkehrsvorgängen.

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