Zur Übertragung der Tarifeinigung für die Beschäftigten des öffentlichen Dienstes der Länder wurden heute Eckpunkte zwischen Finanzminister Dr. Matthias Haß und Markus Schlimbach, Vorsitzender des Deutschen Gewerkschaftsbundes, Bezirk Sachsen, Nannette Seidler, Landesvorsitzen-de des SBB Beamtenbund und Tarifunion Sachsen, sowie Reinhard Schade, Landesvorsitzender des Sächsischen Richtervereins, unterzeichnet. Die getroffene Vereinbarung sieht vor, dass die Tarifeinigung zeitgleich und systemgerecht auf die Besoldung und Versorgung im Freistaat Sachsen übertragen werden soll. Für die Beamten, Richter und Versorgungsempfän-ger bedeutet dies eine lineare Erhöhung rückwirkend zum 1. Januar 2019 um 3,2 Prozent, ab 1. Januar 2020 um weitere 3,2 Prozent sowie ab 1. Januar 2021 um weitere 1,4 Prozent. Die monatlichen Anwärterbezüge sollen zum 1. Januar 2019 und zum 1. Januar 2020 um jeweils einen Festbetrag von 50 Euro angehoben werden. Beschlossen werden muss die Erhöhung mit einem Anpassungsgesetz durch den Sächsischen Landtag.

Hier nochmals die Eckpunkte:

Die Tarifgemeinschaft deutscher Länder (TdL) hat sich mit den Gewerkschaften des öffentlichen Dienstes geeinigt. Hier die Eckpunkte:

  • Die Entgelte der Landesbeschäftigten werden in drei Schritten erhöht: rückwirkend zum 1. Januar 2019 um 3,2 Prozent, zum 1. Januar 2020 dann nochmals um 3,2 Prozent und zum 1. Januar 2021 um weitere 1,4 Prozent; insgesamt um mindestens 240 EUR.
  • In allen 15 Entgeltgruppen im Landesdienst sollen die Einstiegsgehälter in den Eingangsstufen für Neueinsteiger um rund 11 Prozent aufgewertet werden.
  • Die Ausbildungs- und Praktikantenentgelte erhöhen sich um insgesamt 100 EUR: 50 EUR rückwirkend zum 1.1.2019 und 50 EUR zum 1.1.2020.
  •  Der Urlaubsanspruch für Auszubildende und Praktikanten steigt um einen Tag auf 30 Ausbildungs- bzw. Arbeitstage im Kalenderjahr.
  • Die Angleichungszulage für Lehrkräfte wird um 75 EUR auf 105 EUR erhöht.
  •  Die Tarifvertragsparteien haben vereinbart, nach endgültigem Abschluss der Tarifrunde Gespräche zum Thema „Arbeitsvorgang“ aufzunehmen.

Auch strukturell sollen Verbesserungen eintreten, insbesondere für die Beschäftigten im Sozial- und Erziehungsdienst sowie für die Pflege. Die Laufzeit des Tarifabschlusses beträgt 33 Monate.

 

Hier finden Sie das Einigungspapier zur Tarifrunde TV-L 2019  (Quelle: dbb).


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