Folgende Pressemeldungen sind seit dem letzten Newsletter erschienen:

05.02.2020 – LKA: Exekutivmaßnahmen der Soko Rex in der Gemeinde Machern

05.02.2020 – STADD: Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags

04.02.2020 – STAZ: Mutmaßlicher Serienbrandstifter in Plauen festgenommen

03.02.2020 – STAL: Haftbefehl nach versuchten Vergewaltigungen in Leipzig erlassen

02.02.2020 – STAL: Haftbefehl nach Mordversuch an Krankenschwester in Klinikum erlassen

31.01.2020 – STADD: Einbruch in Historisches Grünes Gewölbe

30.01.2020 – STADD: Gemeinschaftlicher Diebstahl im Supermarkt ___________________________________________________________________________

Landeskriminalamt Sachsen                                          05.02.2020

+ Exekutivmaßnahmen der Soko Rex in der Gemeinde Machern

In einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Leipzig wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Waffengesetz durchsuchten Polizeibeamte der Soko REX* des Landeskriminalamtes Sachsen am 5. Februar 2020 eine Wohnung in der Gemeinde Machern. Der 29-jährige deutsche Wohnungsinhaber wurde bei der Durchsuchung angetroffen.

Der Mann steht im Verdacht in den sozialen Medien ein Bild von sich mit einer verbotenen Waffe in der Hand gepostet zu haben. Dabei ist nicht eindeutig feststellbar, ob sich um eine Anscheinswaffe oder eine echte Waffe handelt.

Bei der Durchsuchung der Wohnung wurde eine Maschinenpistole sichergestellt.

Dieses Asservat wird nun auf seine Funktionalität sowie kriminaltechnisch untersucht. Die Ermittlungen dauern an.

* Sonderkommission Rechtsextremismus im LKA Sachsen

Exekutivmaßnahmen der Soko Rex in der Gemeinde Machern –

____________________________________________________________________________

Staatsanwaltschaft Dresden                                         05.02.2020

Ermittlungsverfahren wegen versuchten Totschlags Beschuldigter in Untersuchungshaft

Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden ermitteln gegen einen 22-jährigen Iraker wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung.

Dem Beschuldigten liegt zur Last, eine ihm bekannte 22-jährige Irakerin am 2. Februar 2020 gegen 18:30 Uhr auf der Teplitzer Straße in Dresden mit einem Messer gezielt in den Bauch gestochen zu haben, um die Geschädigte zu töten. Durch den Stich erlitt die Geschädigte lebensgefährliche Verletzungen im Bauchraum. Sie konnte nur durch eine sofortige Notoperation mit anschließender intensivmedizinischer Versorgung gerettet werden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden am 4. Februar 2020 Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet. Der Beschuldigte befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

____________________________________________________________________________

Staatsanwaltschaft Zwickau                                         04.02.2020

+ Mutmaßlicher Serienbrandstifter in Plauen festgenommen

Das Amtsgericht Zwickau hat gestern Haftbefehl gegen einen 22-jährigen Plauener wegen des Verdachts der schweren Brandstiftung in drei Fällen, in einem Fall in Tateinheit mit Sachbeschädigung und in zwei weiteren Fällen in Tateinheit mit versuchter Zerstörung von Bauwerken, der versuchten schweren Brandstiftung in zwei Fällen, jeweils in Tateinheit mit Sachbeschädigung sowie Sachbeschädigung und versuchter Sachbeschädigung erlassen.

Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, im Zeitraum vom  24.11.2017 bis 21.01.2020 in insgesamt sieben Häusern im Stadtgebiet von Plauen Feuer gelegt zu haben. So soll er unter anderem eine Papiertonne vor einer Wohnungstür sowie in einem anderen Fall vor einem Fenster platziert und den Inhalt angezündet haben. Bei zwei weiteren Taten  soll der Beschuldigte Müllsäcke jeweils vor die Haustür gelegt und angezündet haben. Zuletzt soll der Beschuldigte am 21. Januar 2020 in einem Mehrfamilienhaus den im Hauseingang abgestellten Müll sowie in einem anderen Haus die im Briefkasten abgelegten Zeitungen angezündet haben. Hierdurch wurden in drei Fällen wesentliche Teile des Gebäudes in Brand gesetzt. In den anderen Fällen konnte das Feuer rechtzeitig gelöscht werden. Sieben Personen wurden mit Verdacht auf Rauchgasvergiftung in ein Krankenhaus eingeliefert, konnten aber nach der Untersuchung wieder entlassen werden. Bei einer Person wurden die Haare versengt. Nach derzeitigem Stand der Ermittlungen entstand ein Sachschaden in Höhe von ca. 151.000 EUR.

Der Beschuldigte, der bei der ersten Tat Heranwachsender war, befindet sich in der Justizvollzugsanstalt Regis-Breitingen.

____________________________________________________________________________

Staatsanwaltschaft Leipzig                                         03.02.2020

+ Haftbefehl nach versuchten Vergewaltigungen in Leipzig erlassen

Der Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Leipzig hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Leipzig am 02.02.2020 wegen des dringenden Tatverdachts der versuchten Vergewaltigung in zwei Fällen einen Haftbefehl gegen einen 32-jährigen Mann erlassen und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet.

Dem in Leipzig wohnhaften deutschen Staatsangehörigen liegt zur Last, in den frühen Morgenstunden des 02.02.2020 versucht zu haben, innerhalb eines Zeitraums  von einer halben Stunde im Leipziger Westen auf offener Straße nacheinander an verschiedenen Tatorten zwei Frauen mit Gewalt und gegen ihren Willen zum Geschlechtsverkehr zu zwingen. Dieses gelang in beiden Fällen nicht, da beide Frauen sich  losreißen und dem Beschuldigten entkommen konnten bzw. diesen durch lautes Schreien dazu brachten, die weitere Tatausführung abzubrechen. Beide Frauen blieben unverletzt.

Der Beschuldigte konnte aufgrund der durch die angegriffenen Frauen abgegebenen Täterbeschreibung noch in Tatortnähe durch die Polizei vorläufig festgenommen werden.

Der Beschuldigte ist einschlägig wegen des Tatvorwurfs der Vergewaltigung sowie unter anderem auch der schweren räuberischen Erpressung vorbestraft.

Durch das Landgericht Leipzig ist er wegen dieser bereits länger zurückliegenden Taten  in einer Entscheidung zu zwei  mehrjährigen Freiheitsstrafen verurteilt worden. Nach Verbüßung von 2/3 der Freiheitsstrafen wurde er durch Beschluss der Auswärtigen Strafvollstreckungskammer des Landgerichts Leipzig Mitte 2019 aus der Strafhaft entlassen und der Strafrest unter Auflagen zur Bewährung ausgesetzt. Der erlassene Haftbefehl stützt sich somit nicht nur auf den Haftgrund der Flucht- sondern auch auf den der Wiederholungsgefahr.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an. Auskünfte zu weiteren Einzelheiten sind daher derzeit nicht möglich.

____________________________________________________________________________

Staatsanwaltschaft Leipzig                                         02.02.2020

+ Haftbefehl nach Mordversuch an Krankenschwester in Klinikum erlassen

Am Freitag, 31.01.2020 wurde gegen 21.15 Uhr in einem öffentlich zugänglichen Bereich im Haus 4 des Universitätsklinikums Leipzig eine Krankenschwester, welche innerhalb des Gebäudes unterwegs war, durch eine zunächst unbekannte männliche Person angegriffen und mit einem Stichwerkzeug lebensbedrohlich verletzt. Der mutmaßliche Täter konnte nach seiner Flucht vom Tatort noch auf dem Gelände des Universitätsklinikums  durch Mitarbeiter eines Sicherheitsdienstes überwältigt und der Polizei übergeben werden.

Ebenso konnte das mutmaßliche Tatwerkzeug sichergestellt werden.

Bei dem Beschuldigten handelt es sich um einen in Leipzig wohnhaften 27-jährigen deutschen Staatsangehörigen.

Durch den Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Leipzig wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Leipzig am 01.02.2020 gegen den Beschuldigten ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts des versuchten Mordes erlassen und der Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet.

Die Verletzte befindet nach einer sofortigen Operation in stationärer Behandlung in der Klinik.

Die Ermittlungen zu dem mutmaßlichen Tatgeschehen und den möglichen Hintergründen für die Tat dauern an. Nach den bisherigen Erkenntnissen gab es vor der Tat keine persönlichen Beziehungen zwischen dem Beschuldigten und der Geschädigten.

____________________________________________________________________________

Staatsanwaltschaft Dresden                                         31.01.2020

Einbruch in Historisches Grünes Gewölbe

Entgegen vereinzelt in den Medien verlautbarter Vermutungen haben Staatsanwaltschaft Dresden und Soko Epaulette keine Erkenntnisse dahin-gehend, dass tatverdächtige Personen mit dem Flix-Bus in Richtung Berlin geflohen sind. Die dahingehenden Veröffentlichungen finden in den Ermittlungen keinen Anhalt und entbehren aus Sicht der Ermittler jeglicher Grundlage.

Staatsanwaltschaft Dresden und Soko Epaulette arbeiten weiter mit Hoch- druck an der Tataufklärung. Ziel ist es, die Tatverdächtigen schnellstmöglich zu fassen und die entwendeten Schmuckstücke unversehrt zurückzubringen. Die Ermittlungsbehörden gehen allen Spuren sorgfältig nach und nehmen auch weiterhin gern Hinweise zu dem Fall entgegen.

Der Staatsanwaltschaft Dresden ist bewusst, dass der Fall nachvollziehbar auf ein großes öffentliches Interesse stößt. Sobald es der Ermittlungsstand erlaubt, wird die Staatsanwaltschaft Dresden die Öffentlichkeit daher auch in Zukunft eigeninitiativ regelmäßig über den aktuellen Stand der Ermittlungen informieren. Zugleich ist jedoch darauf hinzuweisen, dass auch künftig nicht  zu jeder in den Medien aufkommenden Spekulation Stellung genommen werden kann, auch um die Ermittlungen nicht zu gefährden.

Spekulative Medienberichterstattung ist bei der Aufklärung jeder Straftat – zumal eines derart komplexen Falles – wenig hilfreich und kann Ermittlungen im Einzelfall erschweren oder gar vereiteln. Gleiches gilt für die frühzeitige Veröffentlichung eines werthaltigen Hinweises oder Ermittlungsansatzes.

Einbruch in Historisches Grünes Gewölbe –

____________________________________________________________________________

Staatsanwaltschaft Dresden                                         30.01.2020

Gemeinschaftlicher Diebstahl im Supermarkt

Fünf Beschuldigte in Haft und angeklagt

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Anklage zum Amtsgericht Dresden – Jugendrichter – gegen fünf tschechische Staatsangehörige (18, 29, 25, 22 und 35 Jahre) wegen gemeinschaftlichen Diebstahls erhoben.

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, am 30.11.2019 gegen 18:30 Uhr in einem Lidl-Supermarkt auf der Budapester Straße in Dresden zwei Einkaufswagen mit Waren aus dem Sortiment des Supermarktes (u. a. Milch, Spirituosen, Käse, Wurst, Butter, aber auch Kleidung und Werkzeug) im Gesamtwert von ca.

1.900,00 Euro gefüllt zu haben, um die Waren ohne Bezahlung für sich zu behalten.

Dabei gingen die Beschuldigten arbeitsteilig in der Weise vor, dass drei Beschuldigte die Einkaufswagen füllten und die zwei anderen Beschuldigten beim Einpacken der Waren in einen bereitstehenden PKW halfen.

Das Amtsgericht Dresden wird nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden.

Ein Termin zur Hauptverhandlung wird vom Amtsgericht Dresden bestimmt.

Die fünf Beschuldigten befinden sich weiterhin in Untersuchungshaft.

Gemeinschaftlicher Diebstahl im Supermarkt –

Medienservice Sachsen.

Im Archiv stöbern