Folgende Pressemeldungen sind seit dem letzten Newsletter erschienen:

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* 24.09.2020  –  PD DD  :  Medieninformation Polizeidirektion Dresden

* 23.09.2020  –  PD L  :  Medieninformation der Polizeidirektion Leipzig

* 23.09.2020  –  PD C  :  Medieninformation der Polizeidirektion Chemnitz

* 23.09.2020  –  PD GR  : Medieninformation der Polizeidirektion Görlitz

* 21.09.2020  –  STADD  :  Tötung der Lebensgefährtin

* 18.09.2020  –  LKA  :  Nicht wegschauen! Zivilcourage kann jeder leisten!

* 18.09.2020  –  SMI  :  Kampf gegen Kinderpornografie im Netz: Innenminister Wöller fordert gesetzliche Speicherpflicht für Kommunikationsdaten

* 17.09.2020  –  STADD  :  Einbruch in Historisches Grünes Gewölbe

* 15.09.2020  –  STADD  :  Bekämpfung der Schwarzarbeit im Baugewerbe

* 10.09.2020  –  STADD  :  Brandstiftung im Gartenmarkt

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Ausführliche Pressemitteilungen

Medieninformation Polizeidirektion Dresden

Messerstiche in Dresdner Wohnhaus – Beschuldigter in Untersuchungshaft

Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden ermitteln gegen einen 28-jährigen Deutschen wegen des Verdachts des versuchten Totschlags und der gefährlichen Körperverletzung.

Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, seinem unbewaffneten 40-jährigen Wohnungsnachbarn am 14. September 2020 gegen 07:45 Uhr bei einem Streit im Treppenhaus eines Mehrfamilienhauses in der Wachsbleichstraße in Dresden ein Messer mit Tötungsvorsatz einmal in die Schulter und einmal in den Rücken gerammt zu haben.

Der Geschädigte erlitt dadurch eine schwere Stichverletzung, bei der die Lunge perforiert wurde. Er konnte nur durch eine Notoperation gerettet werden.

Der Beschuldigte soll unmittelbar nach dem Angriff den Tatort verlassen haben, ohne sich weiter um das schwer verletzte Opfer zu kümmern. Er war nach der Tat flüchtig und konnte am 17. September 2020 aufgrund der erfolgten Fahndung vorläufig festgenommen werden.

Er wurde am 18. September 2020 dem Ermittlungsrichter beim Amtsgericht Dresden vorgeführt. Dieser hat auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Angriff auf Juwelier in Dresdner Innenstadt

Beschuldigter in Untersuchungshaft

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden am 22.09.2020 Haftbefehl gegen einen 55-jährigen Tschechen erlassen und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet. Dem Beschuldigten liegt versuchte räuberische Erpressung und Bedrohung zur Last.

Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, am späten Nachmittag des 21.09.2020 ein Juweliergeschäft in der Dresdner Innenstadt betreten und den dort tätigen Mitarbeitern einen handschriftlich gefertigten Zettel übergeben zu haben, auf dem er darauf hinwies, eine Handgranate bei sich zu führen und die Mitarbeiter deshalb zur Übergabe von Geld aufforderte. In der Folge kam es jedoch nicht zur Herausgabe von Geld und der Beschuldigte verließ, gedrängt von einem Mitarbeiter des Juweliergeschäfts, das Geschäft. Dabei äußerte der Beschuldigte gegenüber den Mitarbeitern, dass er später wieder mit einer in Tschechien gekauften Granate in das Geschäft kommen werde, um die Granate dort zur Explosion zu bringen.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Dresdner Polizei nimmt Stellung

Am heutigen Tag fand in Dresden eine Versammlung unter dem Motto »Evacuate them all« statt. Einsatzkräfte der Polizeidirektion Dresden sicherten die Versammlung ab. Im Zusammenhang mit dem Versammlungsgeschehen wurde das Verhalten des Einsatzführers in einer Situation kritisiert.

In einem Video ist der Satz »Schubs mich und du fängst Dir `ne Kugel« zu hören. Gleichzeitig legt der Beamte seine Hand über seine Dienstwaffe.

Der veröffentlichten Szene vorausgegangen war der Wurf eines Nebeltopfes aus der Versammlung heraus. Der Einsatzleiter entschied sich daraufhin alleine den Nebeltopf als Beweismittel zu sichern. In der Folgte bedrängten ihn 25 bis 30 vermummte Versammlungsteilnehmern. Der Beamte verspürte dabei einen Stoß in Brusthöhe.

Der Beamte versuchte sich daraufhin rückwärts von den Personen zu entfernen. Dabei legte er seine Hand über die Waffe, um vorsorglich eine Wegnahme seiner Dienstwaffe zu verhindern.

Polizeipräsident Jörg Kubiessa: »Das sichern der Dienstwaffe in so einer angespannten Situation ist richtig und auch absolut angemessen. Taktisch müssen wir den Einsatz dennoch nachbereiten, denn das alleinige Handeln des Beamten – die Sicherstellung eines Beweismittels – entspricht nicht den Grundsätzen der Eigensicherung.«

Der Polizeibeamte bestätigte, dass der kritisierte Satz von ihm stammte. Er bedauerte diese Aussage und konnte gleichzeitig glaubhaft versichern, dass die Anwendung der Schußwaffe oder auch nur deren Androhung nie eine Handlungsoption für ihn war.

Jörg Kubiessa: »Der Satz ist so gefallen. Der Kollege hat es eingeräumt und sich dafür entschuldigt. Bei der Bewertung seines Verhaltens muss man die Umstände – eine hektische, unübersichtliche Situation – sicher mit einbeziehen. Dennoch ist es unterm Strich für mich unstrittig, dass so ein Satz nicht fallen darf. Einen Anlass für disziplinarrechtliche Schritte sehe ich jedoch nicht.« (tg)

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Medieninformation Polizeidirektion Leipzig

Polizei hebt Drogenplantagen aus

Ort: Beilrode (Zwethau), Dreiheide (Süptitz)

Zeit: 21.09.2020, gegen 23:00 Uhr bis 22.09.2020 gegen 12:00 Uhr

Mehrere Polizisten durchsuchten, beginnend ab Montagnacht, zwei Grundstücke in Beilrode und Dreiheide. Dort fanden sie jeweils Plantagen, auf denen Marihuana-Pflanzen angebaut wurden. Die Anzahl der festgestellten Pflanzen, sowie bereits geerntete und gelagerte Blüten ließen deutlich auf eine nicht geringe Menge schließen. Zum Auffinden möglicher weiterer Verstecke kam auch ein Rauschgifthund zum Einsatz. Die Durchsuchungsmaßnahmen dauerten die ganze Nacht an und waren erst in den Mittagsstunden des Dienstags beendet. Im Zuge der Ermittlungen wurden zwei Männer (34, 59, deutsch) festgenommen. Sie sollen am Mittwoch dem Haftrichter vorgeführt werden. Im Anschluss ist mit weiteren Informationen zu rechnen. (tf)Radfahrerin nach Zusammenstoß schwer verletzt/Zeugengesuch

Funkstreifenwagen beschädigt

Ort: Leipzig (Neustadt-Neuschönefeld), Eisenbahnstraße, ggü. Grundstück Nr. 55

Zeit: 21.09.2020, gegen 21:50 Uhr

Während ihrer Streifentätigkeit befanden sich Polizeibeamte mit einem Funkstreifenwagen in der Eisenbahnstraße. Dort wurde das Dienstfahrzeug durch einen Mann mit einem unbekannten Gegenstand beworfen. Dieser traf die hintere rechte Fensterscheibe mit einem lauten Knall und beschädigte sie. Der Fahrer hielt an und beide Beamte stiegen aus. Als sie sich dem Tatverdächtigen näherten, wurden sie von jenem mit Fäusten sofort angegriffen. Die Polizisten blieben unverletzt. Gegen den Tatverdächtigen (31, syrisch) wird wegen versuchter Körperverletzung, Zerstörung wichtiger Arbeitsmittel und Sachbeschädigung ermittelt. Die Höhe des Sachschadens konnte noch nicht beziffert werden. (bh)

Mehrere Versammlungen im Stadtgebiet

Ort: Stadtgebiet Leipzig

Zeit: 19.09.2020, gegen 15:00 Uhr bis 19:05 Uhr

Die Polizeidirektion Leipzig hat gestern mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei einen Polizeieinsatz zur Absicherung eines Versammlungsgeschehens durchgeführt.

Die Versammlungen und Infostände, die für den 19. September angezeigt und genehmigt wurden, sind ohne größere Vorkommnisse in der Zeit von 15:00 Uhr bis 19:05 Uhr zu Ende gegangen.

Am Connewitzer Kreuz begann gegen 14:30 Uhr die Versammlung «Leipzig nimmt Platz« mit etwa 120 Teilnehmern. Nach dem Verlesen der Auflagen setzte sich der Aufzug um 15:07 Uhr in Bewegung und erreichte den Abschlussort (Markt) um 15:52 Uhr. Nachfolgend schlossen sich die 120 Teilnehmer der Kundgebung »Querfront? Nein danke« am Marktplatz an, sodass eine Gesamteilnehmerzahl von 220 Personen zu verzeichnen war. Die Versammlung fand in dem Zeitraum von 15:30 Uhr bis 18:45 Uhr statt.

Bei den Informationspunkten »Querfront? Nein danke« in der Zeit von 15:30 Uhr bis 17:35 Uhr im Barfußgässchen, im Salzgässchen und am Markt waren Teilnehmerzahlen im unteren zweistelligen Bereich zu verzeichnen.

An der Kundgebung »Versammlung für die Freiheit«, die ebenfalls auf dem Marktplatz stattfand, nahmen circa 300 Personen teil. Während des stationären Teils der Versammlung kam es, mit Ausnahme eines Diebstahls einer Reichsflagge (Tatverdächtiger: m, 31, deutsch), zu keinen weiteren Störungen. Nach der Auftaktveranstaltung bewegte sich der Aufzug gegen 17:49 Uhr durch das Stadtgebiet. Gegen 18:50 Uhr erreichte der Aufzug wieder seinen Ausgangspunkt und wurde gegen 19:05 Uhr beendet.

Die Versammlung des ADFC »Kinder aufs Rad« am Augustusplatz begann um 15:00 Uhr mit einem Teilnehmerkreis von etwa 100 Personen. Der Aufzug setzte sich gegen 15:15 Uhr in Bewegung und endete um 16:00 Uhr am Ausgangsort.

Tödlicher Verkehrsunfall

Ort: Leipzig (Zentrum-Süd), Riemannstraße / Karl – Liebknecht – Straße

Zeit: 19.09.2020, 22:32 Uhr

Der Fahrer (56, slowakisch) eines VW Caddy befuhr die Riemannstraße in Richtung Floßplatz und beabsichtigte die Karl-Liebknecht-Straße zu queren. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einer Straßenbahn, die stadteinwärts auf der Karl-Liebknecht-Straße fuhr. Durch den Zusammenstoß wurde der Pkw gegen einen am Fahrbahnrand stehenden Baum geschleudert. Ein parkender Pkw Ford Transit, wurde durch umherfliegende Teile beschädigt. Der 56-Jährige sowie zwei Insassen (m, 20 u. 33) wurden schwerverletzt und in Krankenhäuser gebracht. Ein weiterer Insasse (43) erlag auf dem Weg ins Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Es entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von 36.400 Euro. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts der fahrlässigen Körperverletzung und fahrlässigen Tötung.

Raub in Altlindenau

Ort: Leipzig (Altlindenau), Luppenstraße

Zeit: 19.09.2020, gegen 20:45 Uhr bis 21:25 Uhr

Gestern Abend wurde ein 19-Jähriger von zwei Unbekannten angegriffen. Da die Versuche einer Schlichtung scheiterten, gab einer seiner Freunde (21) aus einer legal mitgeführten Schreckschusswaffe einen Schuss in die Luft ab. Die beiden Unbekannten flüchteten daraufhin, kehrten jedoch wenig später mit weiteren Unterstützern zurück und attackierten den Schützen sowie einen weiteren Begleiter (21). Nach mehrfachen Schlägen und Tritten wurden dem Schützen die Schreckschusswaffe und sein Mobiltelefon entwendet. Dem 21-jährigen Begleiter wurde ebenfalls das Mobiltelefon entwendet. Beide Männer erlitten leichte Verletzungen. Es entstand ein Stehlschaden im unteren vierstelligen Bereich. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen einer Körperverletzung, eines Diebstahls und des Verdachts eines Raubdelikts aufgenommen. Die unbekannten Männer können wie folgt beschrieben werden:

Person 1:

– südländischer Phänotyp (nordafrikanisch),

– circa 1,80m,

– kräftige Statur,

– dunkle dichte Augenbrauen,

– schwarze kurze Haare,

– helle kurze Jeans,

– rotes T-Shirt mit einer weißen Aufschrift vorne

Person 2:

– südländischer Phänotyp (nordafrikanisch),

– circa 16 Jahre alt,

– schwarze Adidas Trainingsjacke,

– circa 1,70m,

– dunkle Augenfarbe,

– schwarze Jogginghose

Person 3:

– korpulente Gestalt,

– rotes T-Shirt,

– circa 1,80m,

– südländischer Phänotyp (arabisch)

Person 4:

– schwarzer Trainingsanzug,

– Umhängetasche,

– südländischer Phänotyp (arabisch),

– circa 1,70m.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.

Kind ausgeraubt

Ort: Borsdorf (Panitzsch), Panitzscher Straße/ Otto-von Goericke-Straße

Zeit: 19.09.2020, gegen 18:05 Uhr

Zwei unbekannte Jugendliche fuhren zu zweit auf einem Fahrrad an dem ebenfalls Rad fahrenden Kind (12) vorbei. Plötzlich stieg einer der Jugendlichen ab, griff dem 12-Jährigen in den Lenker und forderte ihn auf, abzusteigen. Als das Kind dies verweigerte, schubste ihn der Unbekannte vom Rad und entwendete selbiges. Im Anschluss flüchteten sie in Richtung Panitzsch. Der 12-Jährige wurde nicht verletzt. Die Höhe des Sachschadens kann noch nicht abschließend beziffert werden. Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines Raubes. Die Tatverdächtigen können wie folgt beschrieben werden:

Person 1:

– rotes T-Shirt,

– blonde mittellange Haare,

– Sommersprossen im Gesicht,

– circa 14-15 Jahre,

– circa 1,60m-1,65m groß

Person 2:

– schwarzes T-Shirt,

– circa 1,60m-1,65m groß,

– circa 14-15 Jahre,

– braune mittellange Haare.

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 zu melden.

Motorradfahrer schwer verletzt

Ort: Markkleeberg, Koburger Straße

Zeit: 18.09.2020, gegen 16:30Uhr

Aufgrund eines Verkehrsstaus auf der Koburger Straße setzte der Fahrer (38, deutsch) eines Pkw Audi zum Wenden an. Beim Wendevorgang übersah der 38-Jährige den links am Stau vorbeifahrenden Fahrer (46) eines Motorrads Suzuki. Der Zweiradfahrer konnte einen Unfall nicht mehr verhindern, wurde schwer verletzt und in ein Krankenhaus gebracht. Es entstand ein Gesamtsachschaden in Höhe von circa 12.000 Euro. Es wurden Ermittlungen wegen des Verdachts einer fahrlässigen Körperverletzung aufgenommen.

Brandstiftung an Baumhaus

Ort: Leipzig (Leutzsch), Hasenholzweg

Zeit: 20.09.2020, gegen 03:35 Uhr

In den frühen Morgenstunden setzten Unbekannte ein Baumhaus auf unbekannte Art und Weise in Brand. In der weiteren Folge kam es zu einem Brand von Buschwerk und angrenzenden Bäumen. Das Baumhaus brannte vollständig ab. Der entstandene Sachschaden kann noch nicht abschließend beziffert werden. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen einer Brandstiftung aufgenommen.

Spontandemonstration in Connewitz

Ort: Leipzig (Connewitz)

Zeit: 16.09.2020, gegen 21:00 Uhr

Heute Abend führte die Polizeidirektion Leipzig mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei einen Einsatz zur Absicherung einer nicht angezeigten Versammlung durch. Über Twitter wurde am frühen Abend zu einer Spontanversammlung um 21:00 Uhr mit Treffpunkt am Herderplatz aufgerufen.

Zur angekündigten Uhrzeit sammelten sich dort mehrere Personen. Ein Versammlungsleiter konnte durch die vor Ort befindliche Versammlungsbehörde nicht bekannt gemacht werden. Schlussendlich setzte sich gegen 21:12 Uhr ein Aufzug bestehend aus circa 120 Teilnehmern auf der Wolfgang-Heinze-Straße in Richtung Stadtzentrum in Bewegung. Die Personengruppierung lief mit einer reduzierten Teilnehmerzahl weiter auf der Bornaische Straße bis zur Stockartstraße.

Kurze Zeit später strömten die Teilnehmenden auseinander und verteilten sich in Kleingruppen über das Gebiet der angrenzenden Straßen. Es kam zu keinen größeren Zwischenfällen, vereinzelt wurde Pyrotechnik gezündet. Ansonsten verlief der Aufzug friedlich.

Brandstiftung an Zweirädern

Ort: Leipzig (Grünau), Brünner Straße, Leipzig (Lindenau), Bowmannstraße

Zeit: 15.09.2020, gegen 00:35 Uhr; 15.09.2020, gegen 03:15 Uhr

Dienstagnacht stellte der Hinweisgeber (38) ein brennendes Krad fest, verständigte die Feuerwehr und versuchte zu löschen. Die Rettungsleitstelle setzte daraufhin die Polizei in Kenntnis. Als wenig später die Einsatzkräfte der Feuerwehr eintrafen, war das Fahrzeug bereits vollständig ausgebrannt. Sie löschten das Feuer. Polizeibeamte fanden am Brandort ein Versicherungskennzeichen des vom Halter (58) als gestohlen gemeldeten Krades. Der unbekannte Täter hatte es wahrscheinlich wegen eines technischen Defektes zurückgelassen und dann angezündet. Die Höhe des Sachschadens ist noch unklar.

Zu einem weiteren Brand eines Zweirades mussten Feuerwehrleute der Westwache in der gleichen Nacht ausrücken. Ein Passant (38) rief gegen 03:15 Uhr Feuerwehr und Polizei, da es in einer öffentlichen Grünanlage gegenüber der Bowmannstraße brannte. Die Einsatzkräfte löschten den Brand. Ein Unbekannter hatte das von ihm im Park hinter einem Busch abgelegte Kraftrad des Geschädigten (41) angezündet. Die Suzuki, welche der Halter ordnungsgemäß auf der Luppenstraße vor dem Grundstück Nr. 14 abgestellt und letztmalig am 14.09.2020 um 22:00 Uhr gesehen hatte, brannte bis auf den Rahmen herunter. Es entstand ein Sachschaden in Höhe von ungefähr 5.000 Euro.

In beiden Fällen haben Kripobeamte die Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen. (bh)

Medieninformation Polizeidirektion Chemnitz

Landkreis Mittelsachsen

Zeit:       23.09.2020, 18.30 Uhr

Ort:        Geringswalde

(3772) Auf der K 8293 waren am frühen Mittwochabend eine Fahrradfahrerin (40) sowie ein derzeit unbekannter, möglicherweise dunkelblauer Pkw Ford aus Richtung Hoyersdorf kommend in Richtung Geringswalde unterwegs. Ungefähr 300 Meter vor dem Ortseingang Geringwalde fuhr der Kleinwagen auf die 40-Jährige. Durch den Anstoß wurde die Frau nach rechts in den Straßengraben geschleudert und erlitt schwere Verletzungen. Der Pkw fuhr daraufhin unerlaubt von der Unfallstelle in Richtung Geringswalde davon. Ersthelfer fanden die Frau wenige Minuten später und wählten den Notruf. Es entstand ein Sachschaden von rund 500 Euro.

Die Polizei sucht Zeugen. Wer kann Angaben zum Unfallhergang oder zum unbekannten Pkw und dessen Fahrzeugführer/Fahrzeugführerin machen? Unter Telefon 0371 8740-0 werden Hinweise beim Verkehrsunfalldienst in Chemnitz entgegengenommen. (mg)

Chemnitz

Polizeieinsatz in Einkaufsmarkt

Zeit:       21.09.2020, 21.20 Uhr

Ort:        OT Zentrum

(3742) Die Polizei wurde am Montagabend in einen Einkaufsmarkt in der Straße Am Wall gerufen. Der Grund für den Einsatz waren vier mutmaßliche Ladendiebe.

Ein Ladendetektiv (30) hatte die vier Männer im Geschäft beobachtet, als sie Nahrungsmittel und Getränke in zwei Rucksäcken verschwinden ließen. Nachdem das Quartett den Kassenbereich passiert und augenscheinlich nur einen Teil der eingesteckten Ware bezahlt hatte, sprach der 30-Jährige die mutmaßlichen Ladendiebe an, hielt sie mit drei weiteren Mitarbeitern (23/m, 30/w, 49/m) fest und verständigte die Polizei. Als die Mitarbeiter daraufhin mit den mutmaßlichen Dieben ein Büro aufsuchten, kam es zur Rangelei. Einem der Männer gelang dabei mit seinem gefüllten Rucksack die Flucht durch einen Nebeneingang. Während des Geschehens zogen sich zwei der Mitarbeiter (23, 30) leichte Verletzungen zu. Alarmierte Beamte nahmen kurz darauf die drei verbliebenen mutmaßlichen Ladendiebe vorläufig fest. Bei der Überprüfung der Männer (19, 23 beide libysche Staatsangehörigkeit; 26/tunesische Staatsangehörigkeit) fanden die Beamten im zweiten Rucksack nicht bezahlte Nahrungsmittel. Zudem stellte sich heraus, dass sie offenbar auf dem Weg in das Büro weitere nicht bezahlte Waren im Wert von rund 70 Euro in einem Gang zurückgelassen hatten.

Das Trio wurde heute auf Weisung der Staatsanwaltschaft Chemnitz nach den polizeilichen Maßnahmen aus der Dienststelle entlassen. Die Ermittlungen wegen des Verdachts des räuberischen Diebstahls dauern an. (mg)

Wohnhaus und Carport niedergebrannt/Zeugengesuch

Zeit:       20.09.2020, 02.20 Uhr polizeibekannt

Ort:       OT Röhrsdorf

(3712) In der Schulgasse kamen in der vergangenen Nacht Polizei, Feuerwehr und Rettungsdienst zum Einsatz. Vor Ort war ein Carport aus bisher ungeklärter Ursache in Brand geraten. Das Feuer griff anschließend auf ein angrenzendes Wohnhaus über. Eine Bewohnerin (68) wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht. Das Wohnhaus als auch der Carport wurden durch das Feuer zerstört. Im Zuge der Löscharbeiten wurde die Chemnitzer Hauptstraße bis gegen 09.40 Uhr gesperrt.

Ein Brandursachenermittler hat heute Ermittlungen aufgenommen. Im Ergebnis der Untersuchung wird derzeit von Brandstiftung ausgegangen. Die Ermittlungen dauern an. Zudem werden mögliche Zusammenhänge zu vorangegangenen Carport-Bränden der vergangenen Wochen geprüft.

Weitere Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit den Bränden gemacht haben, werden gebeten, Hinweise unter Telefon 0371 387-3448 an die Kriminalpolizeiinspektion Chemnitz zu geben. (mg)

Falscher Polizeibeamter bestahl Seniorin/Zeugenaufruf

Zeit:       09.09.2020, 16.10 Uhr bis 16.15 Uhr

Ort:       OT Kappel

(3563) Auf dreiste Art und Weise hat am Mittwochnachmittag ein Mann, der sich als Polizist ausgab, eine Seniorin in ihrer Wohnung bestohlen.

Der vermeintliche Polizist hatte die Frau bei der Rückkehr in ihre Wohnung in der Straße Usti nad Labem im Fahrstuhl angesprochen. Er wäre vor Ort, um mehrere Einbrüche in dem Mehrfamilienhaus aufzunehmen. Da die Seniorin ebenfalls auf einer Liste Betroffener stünde, folgte der Unbekannte der Frau in ihre Wohnung. In der Folge ließ sich der Mann auch die Aufbewahrungsorte der Wertsachen zeigen. Im Anschluss verließ der Mann die Wohnung mit dem Hinweis, dass sich die Kriminalpolizei in Kürze melden werde. Als dies nicht geschah, wurde die Seniorin misstrauisch und bemerkte, dass der Mann ihr Bargeld sowie Schmuck (Gesamtwert: im niedrigen vierstelligen Bereich) gestohlen hatte.

Der Unbekannte wurde als etwa 1,90 Meter groß und zwischen 25 Jahre und 30 Jahre alt beschrieben. Er hatte dunkle, kurze Haare und trug eine dunkle Hose, einen Mundschutz und eine schwarze Tasche am Gürtel der Hose. Er sprach ortsüblichen Dialekt.

Die Polizei hat die weiteren Ermittlungen aufgenommen und sucht Zeugen. Wer hat am Mittwochnachmittag im Bereich der Straße Usti nad Labem, nahe der Haltestelle »Ikarus«, Beobachtungen gemacht, die mit der Tat in Verbindung stehen könnten? Wem ist der beschriebene Mann aufgefallen? Wer ist vielleicht ebenfalls durch diesen angesprochen worden?

Hinweise nimmt das Polizeirevier Chemnitz-Südwest unter der Rufnummer 0371 5263-0 entgegen. (mg)

Transporter brannte aus/Zeugen gesucht

Zeit:       09.09.2020, 21.10 Uhr polizeibekannt

Ort:       OT Gablenz

(3566) In der Kreherstraße wurden Feuerwehr und Polizei am Mittwochabend zu einem Brand gerufen. Ein Anwohner hatte Geräusche gehört und dann Feuer an seinem Fahrzeug bemerkt. Der am Straßenrand geparkte Transporter Mercedes stand in Flammen. Die Kameraden der Feuerwehr löschten den Brand. Verletzt wurde niemand. Der Sachschaden am erheblich beschädigten Transporter beziffert sich ersten Schätzungen zufolge auf rund 5 000 Euro.

Ein Brandursachenermittler hat heute Ermittlungen aufgenommen. Im Ergebnis der Untersuchung wird derzeit von Brandstiftung ausgegangen.

Zeugen, die Beobachtungen im Zusammenhang mit dem Feuer gemacht haben, werden gebeten, sich unter Telefon 0371 387-3448 an die Chemnitzer Kriminalpolizei zu wenden. (mg)Erzgebirgskreis

Hohe Summe Bargeld sichergestellt

Zeit:       09.09.2020

Ort:       Aue-Bad Schlema, OT Aue

(3574) Im Zuge eines Ermittlungsverfahrens wegen unerlaubten Handels mit Betäubungs-mitteln durchsuchten Polizeibeamte gestern eine Wohnung in der Eisenbahnstraße. Durch die Staatsanwaltschaft Chemnitz war ein Durchsuchungsbeschluss erwirkt worden. Die Beamten fanden neben rund 27.000 Euro Bargeld auch geringe Mengen Betäubungsmittel und entsprechende Utensilien zum Konsum sowie Handel, u.a. Verpackungsmaterial. Die Ermittlungen gegen einen dort wohnenden 20-Jährigen (nichtdeutsche Staatsangehörigkeit) dauern an. (gö)

Pkw in Brand gesteckt/Zeugen gesucht

Zeit:       15.09.2020, 23.35 Uhr

Ort:        Lichtenau, OT Auerswalde

(3667) Vergangene Nacht setzten Unbekannte einen Pkw Honda in Brand, welcher unter einem Carport in der Schillerstraße stand. Durch die eingesetzte Feuerwehr konnte der Brand gelöscht und ein Übergreifen auf den Carport verhindert werden. Der Sachschaden wird auf rund 10.000 Euro beziffert. Ein Brandursachenermittler kam heute zum Einsatz. Im Ergebnis der Untersuchungen hat die Polizei Ermittlungen wegen Brandstiftung aufgenommen.

Wer hat vergangene Nacht Beobachtungen gemacht, die mit dem Brand in Zusammenhang stehen könnten? Zeugen werden gebeten, sich unter Telefon 0371 387-3448 bei der Chemnitzer Kriminalpolizei zu melden. (Js)

Tödlicher Verkehrsunfall im Wald/Zeugenaufruf

Zeit: 19.09.2020, 15.10 Uhr

Ort: Pockau-Lengefeld

(3720) Am Samstagnachmittag kam es auf einem Waldweg im Bereich der B 174, nahe der Ortslage Pockau-Lengefeld zu einem tragischen Verkehrsunfall, bei der ein Fahrradfahrer (72) noch an der Unfallstelle verstarb.

Der 72-Jährige war mit seinem E-Bike im Waldgebiet von Pockau-Lengefeld den Goldbachweg aus Richtung Talsperre Neunzehnhain in Richtung B 174 unterwegs gewesen. Aus noch zu klärenden Gründen kam er auf einem wegen Waldarbeiten abgesperrten Teilstückes des Waldweges zu Sturz und hatte so schwere Verletzungen erlitten, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.

Der Verkehrsunfalldienst der Chemnitzer Verkehrspolizeiinspektion hat die Ermittlungen zum konkreten Unfallhergang und den Umständen des Unfalls aufgenommen. Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können oder weitere Beobachtungen gemacht haben, werden gebeten, sich unter Telefon 0371 8740-0 beim Verkehrsunfalldienst in Chemnitz zu melden. (Hi)

Erzgebirgskreis

Zeit:       21.09.2020, 12.25 Uhr

Ort:        Aue-Bad Schlema, OT Bad Schlema

(3740) Aufgrund einer Auseinandersetzung in der Schneeberger Asylunterkunft, bei der nach Erstmeldung auch Messer im Spiel gewesen sein sollen, begaben sich zwei Funkstreifenwagen-Besatzungen unter Verwendung von Blaulicht und Sondersignal nach Schneeberg. Die VW-Streifenwagen fuhren dabei die Auer Straße in Bad Schlema entlang. Vor den Beamten befand sich ein Pkw Renault, dessen Fahrer (78) von der Auer Straße nach links in eine Grundstückseinfahrt abbiegen wollte. Als der erste Funkstreifenwagen den Renault überholte, kam es zum Zusammenstoß mit dem in diesem Moment abbiegenden Auto des 78-Jährigen.

Infolge der Kollision wurden der Renault-Fahrer, seine Beifahrerin (81) sowie zwei Beamte (38, 40) im Funkstreifenwagen leicht verletzt. Eine dritte Polizistin (20), die sich ebenfalls im verunfallten Streifenwagen befand, musste aufgrund ihrer erlittenen Verletzungen stationär im Krankenhaus aufgenommen werden. Der entstandene Sachschaden an den Autos wurde auf insgesamt rund 20.000 Euro geschätzt. Zur konkreten Unfallursache laufen derzeit die Ermittlungen. Die Auer Straße war bis gegen 16.30 Uhr voll gesperrt.

Hinsichtlich der einsatzursächlichen Auseinandersetzung in der Schneeberger Asylunterkunft in der Alten Hohen Straße bestätigte sich letztlich anderen eingesetzten Beamten die Erstmeldung. Gegen 12.00 Uhr waren zwei Bewohner (26/libanesische Staatsangehörigkeit sowie 27/ungeklärte Staatsangehörigkeit) der Unterkunft aneinandergeraten und in der Folge mit Messer aufeinander losgegangen. Dabei erlitt der Jüngere Verletzungen, welche von Rettungskräften vor Ort ambulant versorgt werden mussten. (Ry)

Medieninformation Polizeidirektion Görlitz

Drogen und Waffen sichergestellt

Neusalza-Spremberg

16.09.2020, 16:15 Uhr

Aufgrund umfangreicher Ermittlungen der Kriminalpolizeiinspektion haben bereits am Mittwoch, den 16. September 2020, mehrere Durchsuchungen in Neusalza-Spremberg stattgefunden. Die Kriminalisten des Rauschgiftdezernats hatten drei Tatverdächtige im Visier.

In der Wohnung eines 17-Jährigen fanden die Polizisten circa ein Kilogramm Marihuana, eine geringe Menge Kokain sowie Betäubungsmittelutensilien. Zudem entdeckten sie diverse Waffen, wie Messer, Schlagringe und einen Teleskopschlagstock. Neben den Substanzen und Waffen stellten sie auch nicht zugelassene Pyrotechnik sowie einen höheren Bargeldbetrag sicher.

In der zweiten Wohnung stießen die Beamten auf eine Aufzuchtanlage mit 21 Cannabispflanzen, eine geringe Menge Marihuana sowie szenetypische Utensilien. Sie beschlagnahmten alles inklusive des Equipments der Anlage. Gegen den 24-jährigen Wohnungsinhaber eröffneten sie ein Strafverfahren.

In der Wohnung eines 19-Jährigen stellten die Ordnungshüter eine geringe Menge Marihuana, Bargeld sowie Verpackungsmaterialien sicher.

Bei dem Jugendlichen und dem Heranwachsenden klickten die Handschellen. Auf dem Revier fand jeweils eine erkennungsdienstliche Behandlung statt. Dafür nahmen die Uniformierten Fingerabdrücke und fertigten Fotos der Tatverdächtigen an. Alle drei deutschen Beschuldigten werden sich wegen der verschiedenen Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz verantworten müssen.

Räuber gefasst

Zittau, Hochwaldstraße

18.09.2020, 14:50 Uhr

Freitagnachmittag besuchte ein junger Mann einen Markt an der Hochwaldstraße in Zittau und füllte reichlich seinen Einkaufswagen. Anschließend verließ er den Kassenbereich, ohne dafür zu bezahlen. Der Ladendetektiv, welcher den Diebstahl bemerkte, wollte den Täter gemeinsam mit einem weiteren Mitarbeiter aufhalten. Der Dieb stieß den Einkaufswagen gegen die Angestellten und flüchtete Richtung Ausgang. Dem Detektiv gelang es nach kurzer Verfolgung, den Täter festzuhalten, wurde jedoch dabei leicht verletzt. Bei dem Tatverdächtigen handelt es sich um einen 34-jährigen tschechischen Staatsangehörigen. Im Rahmen der Anzeigenaufnahme stellten die herbeigeeilten Polizisten fest, dass der Täter bereits am 14.09.2020 und 15.09.2020 Waren für ca. 411 Euro aus einem Markt in Ebersbach gestohlen hatte. Diesmal hatte der Langfinger versucht, Waren im Gesamtwert von ca. 566 Euro zu entwenden. Außerdem befanden sich an seinem genutzten Fahrzeug Kennzeichen, welche nicht für dieses ausgegeben sind. Der 34-jährige Tscheche wurde daraufhin vorläufig festgenommen. Er hat sich nun unter anderem wegen räuberischen Diebstahl vor Gericht zu verantworten.

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22.09.2020, 13:06 Uhr — Erstveröffentlichung

Sachsen stärkt Abwehrkräfte gegen Cyberbedrohungen

Dresden (22. September 2020) – Das Sächsische Kabinett hat sich in seiner heutigen Sitzung umfangreich mit dem Thema Informationssicherheit befasst. Gast in der Kabinettssitzung war der Präsident des Bundesamts für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI), Arne Schönbohm. Die Mitglieder der Staatsregierung informierten sich über die hohe und weiter steigende Bedrohungslage aus dem Cyberraum und erörterten Maßnahmen zur besseren Gewährleistung der Informationssicherheit in Staat und Verwaltung. Vorgestellt wurde auch der neue Standort des BSI in Freital, der seit Ende 2019 aufgebaut wird.

»Mit unserer neuen BSI-Dienststelle in Freital haben wir den idealen Standort im Großraum Dresden gefunden. Hier im Silicon Saxony können wir unsere Expertise zielgerichtet und auf kurzem Wege mit dem Hochtechnologie-Ökosystem rund um die Landeshauptstadt Dresden zusammenbringen. Mikroelektronik, Mobilfunk oder Künstliche Intelligenz – in jedem dieser Bereiche muss die Informationssicherheit von vorn herein mit gedacht werden. Ich begrüße sehr, dass die Sächsische Staatsregierung die Themen Informations- und Cybersicherheit in Staat und Verwaltung intensiv vorantreibt. Jede Investition in Digitalisierung und Sicherheit stärkt den Freistaat Sachsen. Das BSI steht dem Freistaat dabei als verlässlicher Partner zur Seite«, so BSI-Präsident Schönbohm.

Anlässlich des Besuchs des BSI-Präsidenten stellte Thomas Popp, Staatssekretär in der Sächsischen Staatskanzlei und Mitglied der Staatsregierung, den Jahresbericht zur Informationssicherheit im Freistaat Sachsen vor. Basis hierfür ist das sächsische Informationssicherheitsgesetz, das vor gut einem Jahr in Kraft trat. Nur wenige Bundesländer verfügen über solch einen klaren Rechtsrahmen für die Informationssicherheit.

Staatssekretär Thomas Popp: »Auch die sächsischen Behörden werden täglich aus dem Internet angegriffen. So mussten von den 185 Millionen E-Mails, die in den vergangenen 12 Monaten an Kolleginnen und Kollegen in der Verwaltung adressiert waren, 85 Prozent bereits vor der Zustellung aussortiert werden, weil sie Spam oder Schadcode enthielten. Schon ein Klick auf den falschen Link kann eine ganze Behörde lahmlegen. Davon sind wir bislang verschont geblieben. Damit wir künftig immer weniger auf Glück oder Zufall angewiesen sind, habe ich im Kabinett die Notwendigkeit einer Stärkung der personellen, finanziellen und technischen Ressourcen im Bereich der Informationssicherheit dargelegt.«

Der Jahresbericht zur Informationssicherheit befasst sich unter anderem mit der aktuellen Gefährdungslage der Landesverwaltung, der Tätigkeit des Beauftragten für Informationssicherheit des Landes und mit der Arbeit des Sicherheitsnotfallteams SAX.CERT im Staatsbetrieb Sächsische Informatik Dienste (SID). Im Berichtszeitraum August 2019 bis Juli 2020 spielten die Abwehr von mehr als 40.000 Viren, der Schutz gegen den Emotet-Trojaner und Schulungen zur Informationssicherheit eine besondere Rolle. So nahmen im Herbst 2019 über 2.900 Bedienstete an der Sensibilisierungsveranstaltung INFOSIC teil. Seit Beginn der Corona-Pandemie wird das zugehörige E-Learning-Angebot intensiv genutzt: Insgesamt knapp 3.900 Nutzer bildeten sich seit 2018 online fort, davon 2.200 Nutzer seit Oktober 2019. Dass dennoch Fehler passieren können, zeigen die 114 dienstlichen E-Mail-Adressen, die mit zugehörigem Passwort im sogenannten Darkweb aufgespürt wurden. In derartigen Fällen werden die Nutzer sofort aufgefordert, ihre Logindaten zu verändern, und ggf. Warnmeldungen über neue Fallen im Internet an alle Behörden versandt.

Am Nachmittag besuchen BSI-Präsident Schönbohm und Staatssekretär Popp das SAX.CERT und besichtigen das kürzlich in Betrieb genommene Cyber-Lagezentrum. Dort wird sichtbar, wie verletzlich die digitalen Lebensadern von Staat und Verwaltung sind. Das Tagesgeschäft im SAX.CERT ist von Bedrohungen durch Verschlüsselungstrojaner, Hard- und Softwarelücken oder den Diebstahl von Nutzerdaten genauso geprägt, wie vom kollegialen Austausch mit dem BSI, anderen CERTs und nicht zuletzt den Behörden im Freistaat Sachsen. Hierfür stehen derzeit vier interne Stellen und drei externe Fachexperten zur Verfügung. Ein weiterer Ausbau ist vorgesehen. Seit seiner Gründung im Jahr 2013 verzeichnete das SAX.CERT keine kritischen Sicherheitsvorfälle im besonders geschützten Sächsischen Verwaltungsnetz.

Hintergrundinformationen

Das SAX.CERT ist das zentrale Sicherheitsnotfallteam des Freistaates Sachsen und im Staatsbetrieb Sächsische Informatik Dienste (SID) angesiedelt. Zu seinen Aufgaben gehört die Analyse der Lage der Informationssicherheit in Sachsen, die Beratung von staatlichen und kommunalen Verwaltungen sowie die Rolle als Ansprechpartner für Einrichtungen, die den Kritischen Infrastrukturen zuzurechnen sind. Das Akronym CERT steht für Computer Emergency Response Team.

Das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) gestaltet Informationssicherheit in der Digitalisierung durch Prävention, Detektion und Reaktion für Staat, Wirtschaft und Gesellschaft. Als Cyber-Sicherheitsbehörde des Bundes ist es Aufgabe des BSI, Deutschland digital sicher zu machen. Seit seiner Gründung hat sich das BSI zu einem Kompetenzzentrum für Fragen der Informationssicherheit entwickelt, dessen fachliche Expertise national und international anerkannt ist. Das BSI ist eine Bundesoberbehörde im Geschäftsbereich des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat mit Dienstsitz in Bonn und seit 2019 in Freital.

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21.09.2020, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung

Tötung der Lebensgefährtin

Staatsanwaltschaft Dresden erhebt Anklage zum Landgericht Dresden – Schwurgericht –

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Anklage zum Schwurgericht des Landgerichts Dresden gegen einen 39-jährigen Deutschen u.a. wegen Totschlags erhoben.

Dem Beschuldigten liegt u.a. zur Last, seine 37-jährige Lebensgefährtin am 25.01.2020 nach 23:00 Uhr in deren Wohnung in Freital durch massive Schläge gegen den Kopf, den Hals und gegen die Brust schwer verletzt und dabei den Tod der Lebensgefährtin billigend in Kauf genommen zu haben (siehe auch die gemeinsame Medieninformation der Staatsanwaltschaft Dresden und der Polizeidirektion Dresden vom 25.02.2020, abrufbar unter www.medienservice.sachsen.de). Die Geschädigte erlitt hierdurch multiple Verletzungen am ganzen Körper, vor allem am Kopf mit Blutungen im Schädelinneren und verstarb noch in der Nacht vom 25.01. zum 26.01.2020.

Das Landgericht Dresden wird nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden.

Ein Termin zur Hauptverhandlung wird vom Landgericht Dresden bestimmt.

Der Beschuldigte befindet sich weiterhin in Untersuchungshaft.

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18.09.2020, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung

Nicht wegschauen! Zivilcourage kann jeder leisten!

Am 19. September ist Tag der Zivilcourage

Zum Tag der Zivilcourage am kommenden Samstag möchte das Landeskriminalamt jedem engagierten Bürger (und auch denen die es werden wollen) ein paar Hinweise und Ratschläge mit auf den Weg geben, welche im Alltag helfen können, kritische Situationen für sich oder andere Personen zu meistern.

Der »Tag der Zivilcourage« wurde in Bremen durch den Verein »Tu was! Zeig Zivilcourage!« e. V. ins Leben gerufen. Im vergangenen Jahr haben knapp 60 Vereine und Institutionen mit ganz unterschiedlichen Aktionen an 25 Orten in Deutschland, Österreich und der Schweiz teilgenommen.

Was ist Zivilcourage? Wörtlich bedeutet dies »Bürgermut«. Sie steht für die Bereitschaft und Fähigkeit, die eigene Sicherheit und Bequemlichkeit in unangenehmen oder bedrohlichen Lebenslagen zurückzustellen, um sich für eine als gerecht erachtete Sache einzusetzen und entsprechend aktiv zu werden. Es ist »mutiges Verhalten«, ohne Rücksicht auf mögliche Nachteile gegenüber Obrigkeiten, Vorgesetzten oder ähnlichen Personen.

Zivilcourage kann jeder leisten – in unserer Gesellschaft ist jeder aufgefordert, hinzuschauen, wenn jemand beispielsweise ausgegrenzt wird, öffentliche Einrichtungen beschädigt werden oder gar tätliche Übergriffe stattfinden.

Sechs Tipps und Regeln für mehr Zivilcourage:

Nr. 1 Hilf, aber bring Dich nicht in unnötige Gefahr.

Nr. 2 Ruf die Polizei! Wähle 110 oder den europaweiten Notruf 112!

Nr. 3 Bitte andere um Mithilfe.

Nr. 4 Präge Dir Tätermerkmale ein! Jeder Hinweis ist wertvoll.

Nr. 5 Kümmere Dich um die Opfer!

Nr. 6 Stelle Dich als Zeuge zur Verfügung und sage bei den Behörden aus!

Ausführlichere Hinweise finden Sie auf: www.aktion-tu-was.de

Tun Sie was! Es ist auch eine gesetzliche Pflicht. Jeder von uns trägt Verantwortung für ein friedliches und zivilisiertes Zusammenleben in unserer Gesellschaft! Also – schauen Sie nicht weg!

Weitere Informationen finden Sie auch unter: www.polizei-beratung.de

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18.09.2020, 14:01 Uhr

Kampf gegen Kinderpornografie im Netz: Innenminister Wöller fordert gesetzliche Speicherpflicht für Kommunikationsdaten

Wöller: »Bund muss endlich Voraussetzungen schaffen«

Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller fordert im Kampf gegen Kinderpornodgrafie im Internet eine gesetzliche Speicherpflicht für Kommunikationsdaten. Damit unterstützt Wöller einen entsprechenden Antrag Mecklenburg-Vorpommerns heute im Bundesrat und die Forderung des Deutschen Richterbundes. Die Bundesregierung soll demnach rasch die gesetzlichen Voraussetzungen für eine rechtskonforme Datenspeicherung schaffen. Bereits im Jahr 2010 hatte das Bundesverfassungsgericht die bisherige Regelung für verfassungswidrig erklärt und vom Gesetzgeber eine Nachbesserung gefordert. Ohne den Rückgriff auf entsprechende Telekommunikationsdaten bleiben die Ermittlungen der Strafverfolgungsbehörden im Bereich Kinderpornografie und Extremismus im Netz häufig erfolglos.

Wöller: »Wir brauchen eine wirksame Verfolgung schwerer Straftaten auch im Internet, wie zum Beispiel Kinderpornografie. Um die Täter und deren Netzwerke zu ermitteln, ist der Rückgriff der Sicherheitsbehörden auf Kommunikationsdaten unerlässlich – sonst tappen die Ermittler sprichwörtlich im Dunkeln. Allein im Jahr 2017 konnten insgesamt 8.400 Verdachtshinweise nicht aufgeklärt werden, da die jeweiligen deutschen IP-Adressen – mangels Umsetzung der Mindestspeicherpflichten – keinen konkreten Personen mehr zugeordnet werden konnten. Seit zehn Jahren gibt es keine gesetzliche Verpflichtung der Speicherung für die Telekommunikationsunternehmen und viele Strafverfahren scheitern. Deshalb wollen wir Mindestspeicherfristen und fordern den Bund auf, endlich die nötigen gesetzlichen Voraussetzungen zu schaffen. Nur so können wir unsere Kinder vor Missbrauch schützen und Kinderpornografie wirksam bekämpfen.«

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17.09.2020, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung

Einbruch in Historisches Grünes Gewölbe

Erneut Durchsuchungen von Gewerberäumen in Berlin

Staatsanwaltschaft und Polizei haben am 9. und am 16. September 2020 erneut Gewerberäume in Berlin durchsucht.

Durchsucht wurden mehrere Betriebsstätten, bei denen der Verdacht besteht, dass sie den als Fluchtfahrzeug genutzten und später in Brand gesetzten Audi S6 kurz vor der Tat im Auftrag der Täter foliiert haben, um dessen äußeres Erscheinungsbild zu verändern.

Nach gegenwärtigem Stand der Ermittlungen ist davon auszugehen, dass die durchsuchten Betriebsstätten den Zweck der Foliierung nicht kannten. Deren Inhaber werden deshalb nicht als Tatverdächtige zu dem Diebstahl geführt. Sie wurden im Rahmen der Maßnahmen als Zeugen befragt.

Bei den Durchsuchungen wurden umfangreiche Geschäftsunterlagen und Daten durchgesehen und teilweise sichergestellt. Staatsanwaltschaft und Polizei gehen davon aus, dass sich aus den Beweismitteln Hinweise auf die Identität der Personen gewinnen lassen, die ggf. die Foliierung des Tatfahrzeugs in Auftrag gegeben haben.

Die Ermittlungen dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Auskünfte erteilt allein die Staatsanwaltschaft Dresden.

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16.09.2020, 16:00 Uhr — Erstveröffentlichung

Umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen in Leipzig und Leipziger Umland wegen der Tatvorwürfe der Geiselnahme, der gefährlichen Körperverletzung u.a. – Drei Beschuldigte festgenommen

Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Leipzig wegen des Tatvorwurfs der gemeinschaftlichen Geiselnahme, der gefährlichen Körperverletzung u.a. wurden heute in den Morgenstunden durch Polizeibeamte mehrere Wohnungen und ein Geschäftsraum in Leipzig sowie im Leipziger Umland durchsucht und Haftbefehle gegen drei Beschuldigte vollstreckt. Dabei kamen Spezialeinsatzkräfte, die Bereitschaftspolizei, die Diensthundestaffel der PD Leipzig unter Führung der Kriminalpolizei Leipzig zum Einsatz.

Den drei syrischen Beschuldigten (28, 29, 35) wird in diesem Verfahren im Wesentlichen zur Last gelegt, im Juli 2020 einen 23-jährigen Syrer gegen dessen Willen an einen anderen Ort verbracht und diesen dort verletzt und mit dem Tode bedroht zu haben, um ihren Forderungen Nachdruck zu verleihen. Hintergrund dieser Gewalttätigkeiten sollen Streitigkeiten im Zusammenhang mit dem unerlaubten Handeltreiben mit Betäubungsmitteln sein, in den alle Beteiligten verstrickt sein sollen.

Durch die Staatsanwaltschaft waren im Ergebnis der durchgeführten Ermittlungen gegen die drei Beschuldigten jeweils ein Haftbefehl wegen des dringenden Tatverdachts der gemeinschaftlichen Geiselnahme, der gefährlichen Körperverletzung und der versuchten Nötigung sowie Beschlüsse zur Durchsuchung mehrerer Objekte und zur Beschlagnahme von Beweismitteln erwirkt worden, welche am heutigen Tag vollstreckt worden sind.

Die drei Beschuldigten konnten festgenommen werden. Sie wurden dem Ermittlungsrichter vorgeführt, welcher nach Anhörung der Beschuldigten gegen diese den Vollzug der Untersuchungshaft anordnete. Im Rahmen der Durchsuchungen konnten zudem Beweismittel sichergestellt werden.

Die Ermittlungen dauern an. Weitere Auskünfte zu Einzelheiten sind daher nicht möglich.

Ansprechpartner:

Staatsanwaltschaft Leipzig I StA Andreas Ricken I Telefon: (0341) 2136754

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15.09.2020, 15:30 Uhr — Erstveröffentlichung

Bekämpfung der Schwarzarbeit im Baugewerbe

Umfangreiche Durchsuchungen realisiert

Zwei Beschuldigte in Untersuchungshaft

Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Hauptzollamt Dresden führen ein Komplexverfahren im Bereich des Wirtschaftsstrafrechts gegen zwei serbische Hauptbeschuldigte (27 und 50 Jahre) und zwei weitere Beschuldigte (einen 47-jährigen Bosnier und einen 29-jährigen Tschechen).

Den beiden Hauptbeschuldigten liegt u.a. Vorenthalten und Veruntreuen von Arbeitsentgelt in einer Vielzahl von Fällen zur Last. Ihnen wird vorgeworfen, als Geschäftsführer einer Dresdner Baugesellschaft seit 1. Januar 2018 Arbeitnehmer beschäftigt und diese Beschäftigung in einer Vielzahl von Fällen nicht oder nicht in vollem Umfang an die zuständigen Einzugsstellen der Sozialversicherung gemeldet und die fälligen Beiträge zur gesetzlichen Renten-, Kranken-, Pflege-, Arbeitslosen- und Unfallversicherung und die Sozialkassenbeiträge nicht im geschuldeten Maße abgeführt zu haben. Die Staatsanwaltschaft Dresden geht derzeit von einem Schaden von ca. 1,7 Millionen Euro aus.

Den zwei weiteren Beschuldigten liegt zur Last, an einem Teil der Taten der Hauptbeschuldigten mitgewirkt zu haben.

In diesem Verfahren wurden heute zwölf Wohn- und Geschäftsräume in Dresden, Riesa, Zeithain und Elsterwerda durchsucht. Dabei wurden umfangreiches Beweismaterial (u.a. Dokumente, Speichermedien, Mobiltelefone) und Bargeld im Wert von ca. 55.000,00 Euro sichergestellt.

Die beiden Hauptbeschuldigten wurden aufgrund vorab auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden vom Amtsgericht Dresden erlassener Haftbefehls festgenommen und dem Haftrichter vorgeführt. Dieser hat heute den Vollzug der Untersuchungshaft gegen die beiden Hauptbeschuldigten angeordnet. Der 27-jährige Beschuldigte hat versucht, sich der Festnahme durch Flucht zu entziehen. Dies konnte vereitelt werden.

An der Realisierung des Einsatzes waren 100 Beamte der Finanzkontrolle Schwarzarbeit und Spezialkräfte des Zollfahndungsamtes beteiligt.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Hauptzollamt dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

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11.09.2020, 14:39 Uhr — Erstveröffentlichung

Versuchter Mord und schwere Brandstiftung, Zwei Beschuldigte in Untersuchungshaft – Gemeinsame Medieninformation Staatsanwaltschaft Dresden und Polizeidirektion Dresden

Versuchter Mord und schwere Brandstiftung – Zwei Beschuldigte in Untersuchungshaft

Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden ermitteln gegen zwei Deutsche (14 und 16 Jahre) wegen des Verdachts des versuchten Mordes und der schweren Brandstiftung.

Den Beschuldigten wird vorgeworfen, in den frühen Morgenstunden des 9. September 2020 in einer Wohnung in der Käthe-Kollwitz-Straße in Heidenau, in der der Wohnungsinhaber und eine weitere Person schliefen, ein Feuer gelegt zu haben (siehe Medieninformation Nr. 523/20 der Polizeidirektion Dresden vom 9. September 2020).

Nach bisherigem Ermittlungsstand nahmen die Beschuldigten zumindest billigend in Kauf, dass die beiden schlafenden Personen schwere Verletzungen bis zum Tod erleiden würden und sich das Feuer in der Wohnung und in angrenzenden Wohnungen weiter ausbreiten würde.

Entgegen ihrer Vorstellung erwachte ein Geschädigter und weckte den anderen Geschädigten, so dass beide die Wohnung verlassen konnten. Der Brand konnte erst durch die Feuerwehr gelöscht werden.

Die beiden Geschädigten und mindestens zwei weitere Bewohner des Hauses erlitten Rauchgasvergiftungen, die ambulant behandelt werden mussten. Die Wohnung brannte komplett aus.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden am 11. September 2020 Haftbefehl gegen die Beschuldigten erlassen und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

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10.09.2020, 15:28 Uhr — Erstveröffentlichung

Erster Warntag ist für Sachsen wichtiger Test

Auswertung mit Bund und kommunaler Ebene in den kommenden Tagen

Der Freistaat Sachsen hat sich heute am ersten bundesweiten Warntag beteiligt. Dazu wurden alle vorhandenen Warnmittel, wie beispielsweise Warn-Apps, Radio, Fernsehen oder auch Sirenen eingebunden, um die Bevölkerung zu erreichen.

Zur Auslösung des Probealarms über Sirene dienten um 11 Uhr die Signale »Signalprobe« oder »Warnung vor einer Gefahr«. Zur Entwarnung um 11:20 Uhr wurden die Signale »Signalprobe« oder »Entwarnung« eingesetzt. Entscheidend für die Wahl des Signals ist das jeweilige technische Warnsystem. In Sachsen gibt es derzeit rund 3.200 Sirenen.

Für den Freistaat ist der erste Warntag ein wichtiger Test der Systeme. Nach jetzigem Stand haben heute nicht alle Sirenen den Probealarm ausgelöst. Deshalb erfolgt in den kommenden Tagen eine entsprechende Auswertung des ersten Warntages mit dem Bund und der kommunalen Ebene.

Zur Verzögerung kam es heute bei der Warnung über das bundeseigene System »MoWaS« an das auch die Warn-Apps angeschlossen sind. Eine Erklärung liefert das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe:

Hintergrund:

Bund und Länder haben im Rahmen der Innenministerkonferenz 2019 gemeinsam beschlossen, ab dem Jahr 2020 jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September einen bundesweiten Warntag stattfinden zu lassen. Er soll dazu beitragen, die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der Bevölkerung in Notlagen zu erhöhen. Wer rechtzeitig gewarnt wird und weiß, was zu tun ist, kann sich in einem Notfall besser selbst helfen.

Zur Warnung der Bevölkerung nutzen Bund, Länder und Kommunen alle verfügbaren Kommunikationskanäle: so etwa das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) betriebene Modulare Warnsystem (MoWaS) und die Warn-App NINA, eine Vielzahl von Medien und Rundfunksendern bis hin zu Sirenen und Lautsprecherdurchsagen vor Ort.

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10.09.2020, 14:30 Uhr — Erstveröffentlichung

Brandstiftung im Gartenmarkt

Beschuldigter in Untersuchungshaft

Die Staatsanwaltschaft Dresden und die Polizeidirektion Dresden ermitteln gegen einen 21-jährigen Deutschen wegen des Verdachts der Brandstiftung.

Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, sich am 14. Februar 2018 gegen 00.30 Uhr auf das Gelände des Dehner Gartenmarktes auf der Dresdener Straße in Coswig begeben zu haben, um diesen anzuzünden.

Der Beschuldigte drang in den Gartenmarkt ein, in dem sich viele leicht brennbare Gegenstände befanden (u.a. Rasenteppiche und Gartenmöbel aus Holz). Dort entzündete der Beschuldigte ein Feuer, welches sich rasch ausbreitete und einen Teil des Gartenmarktes völlig zerstörte. Durch den Brand entstand dem Eigentümer ein Schaden von mindestens zwei Millionen Euro.

Der Beschuldigte konnte im Rahmen umfangreicher Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei identifiziert werden. Er wurde am 10. September 2020 vorläufig festgenommen und dem Ermittlungsrichter vorgeführt. Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen und den Vollzug der Untersuchungshaft angeordnet.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Polizei dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

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10.09.2020, 13:14 Uhr

Schnelles Urteil wegen Angriff mit Rasiermesser

Zwickau – Das Amtsgericht Zwickau hat heute in einem beschleunigten Verfahren einen 32-jährigen Tatverdächtigen wegen versuchter gefährlicher Körperverletzung in Tateinheit mit Bedrohung zu einer Freiheitsstrafe von 2 Monaten, deren Vollstreckung zur Bewährung ausgesetzt wurde, verurteilt.

Der einschlägig vorbestrafte Mann zog am Dienstag in Glauchau aus seinem Rucksack ein Rasiermesser und versuchte hiermit, auf einen 49-jährigen Mann einzustechen, weil dieser ihn aufgefordert hatte, keine Visitenkarten an die PKW´s in der Hohen Straße zu stecken. Dabei rief er: „Ich schlitz dich auf.“ Der Geschädigte konnte jedoch unverletzt entkommen.

Der Verurteilte wurde nach der Tat vorläufig festgenommen. Das Urteil ist noch nicht rechtskräftig.

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