Folgende Pressemeldungen sind seit dem letzten Newsletter erschienen:

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* 29.07.2020  –  PD C  :  Medieninformation der Polizeidirektion Chemnitz

* 29.07.2020  –  PD GR  : Medieninformation der Polizeidirektion Görlitz

* 29.07.2020  –  PD DD  :  Medieninformation Polizeidirektion Dresden

* 29.07.2020  –  PD L  :  Medieninformation der Polizeidirektion Leipzig

* 28.07.2020  –  LKA  :  Zeugenaufruf nach Körperverletzung in Leipzig

* 27.07.2020  –  LKA  :  Fahndungserfolg der Soko LinX – Öffentlichkeitsfahndung beendet

* 23.07.2020  –  STAL  :  Untersuchungshaft nach zweifacher Leistungserschleichung im ICE und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte

* 23.07.2020  –  LKA  :  Ausschreitungen in der Silvesternacht 2019 am Connewitzer Kreuz

* 22.07.2020  –  STADD  :  Schnelles Urteil gegen Messerdieb

* 22.07.2020  –  STAL  :  Staatsanwaltschaft erhebt Anklage nach Übergriffen auf Medienvertreter bei Indymedia-Demo am 25.01.2020

* 22.07.2020  –  SMI  :  ACHTUNG! Warnung vor einer Gefahr!

* 20.07.2020  –  LKA  :  Ermittlungen der Soko LinX nach Landfriedensbruch und Sachbeschädigung eines Polizeipostens

* 20.07.2020  –  STADD  :  Bundesweiter Serienbetrug

* 17.07.2020  –  STADD  :  Angriffe auf Zugbegleiter

* 16.07.2020  –  LKA  :  Ermittlungen der Soko LinX nach Brand eines Transporters in Leipzig

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29.07.2020, 11:28 Uhr — Erstveröffentlichung

Medieninformation der Polizeidirektion Chemnitz

Landkreis Mittelsachsen

Gravierende Verstöße: Polizei zog Tiertransport aus dem Verkehr

Zeit: 27.07.2020, 20.00 Uhr

Ort:  Mittweida

–Bildveröffentlichung-

(2833) Am Montagabend fiel Beamten der Chemnitzer Verkehrspolizeiinspektion auf der Chemnitzer Straße (S 200) ein Tiertransport auf. Die Polizisten entschlossen sich dazu, den Lkw samt seines Anhängers abseits der Staatsstraße zu kontrollieren. Der

Fahrer (49) gab bei der Befragung an, mit geladenen 169 Kälbern von Ostsachsen kommend auf dem Weg nach Nordrhein-Westfalen zu sein. Schon diese Aussage, die auch die Transportunterlagen belegten, reichte aus, um das Gespann genauer unter die Lupe zu nehmen. Denn der

49-jährige Fahrer hätte die maximal zulässige Transportzeit der Tiere bis zu ihrem Bestimmungsort nicht einhalten können.

Als die fachkundigen Beamten die Ladeflächen daraufhin in Augenschein nahmen, stellten sie fest, dass die Tränken auf dem Lkw und dem Anhänger für die geladenen Kälber völlig ungeeignet waren. Denn die Mehrzahl der Kälber war noch nicht von ihren Muttertieren entwöhnt und konnte die Tränken somit auch nicht nutzen. Noch besorgniserregender, unter diesen Kälbern waren einige Tiere, die noch nicht einmal 14 Tage alt waren und somit nicht hätten transportiert werden dürfen. Überdies war auf der obersten Ladefläche des Lkw die Widerristhöhe der Kälber nicht beachtet worden. Zwischen dem Rücken der Tiere und der Laderaumdecke war kaum Platz, sodass die Kälber mit dem Rücken anstießen sowie der Luftaustausch für sie nicht gewährleistet war.

Die festgestellten Verstöße führten dazu, dass die Polizisten dem

49-Jährigen die Weiterfahrt nach Nordrhein-Westfalen untersagten. Stattdessen musste er mit dem Tiertransport dem Kontrollfahrzeug der Polizei bis zu einer Sammelstelle im Landkreis Mittelsachsen folgen. Dort ließen die Beamten im Beisein des zuständigen Amtsveterinärs alle Kälber entladen. Dabei fiel auf, dass viele der 169 Tiere bereits dehydriert waren. Sowohl der Amtsveterinär als auch die Kontrolleure gehen davon aus, dass die Kälber nicht erst seit Beginn des Transports in Ostsachsen bis zur Kontrollstelle an der S 200 unterversorgt waren, sondern womöglich länger nicht getränkt worden waren. Alle Kälber bekamen umgehend Elektrolytlösungen und verblieben bis Dienstag in der Sammelstelle.

Nach eingehender Begutachtung der Tiere entschieden Vertreter des Veterinäramtes nach Abwägung aller tierschutzrechtlichen Für und Wider, dass nicht alle 169 Kälber für den Weitertransport auf das Lkw-Gespann verladen werden durften. Die kleinsten und unter 14 Tagen alten Tiere verblieben in der Sammelstelle und werden dort bis auf weiteres versorgt.

Wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz, gegen die Tierschutztransportverordnung und die Viehverkehrsverordnung wurden gegen den Lkw-Fahrer, den Organisator des Tiertransportes und die Verantwortlichen der Transportfirma mehrere Ermittlungsverfahren eingeleitet. Diese werden nun in enger Abstimmung mit dem Veterinäramt des Landkreises Mittelsachsen geführt und werden einige Zeit in Anspruch nehmen. (Ry)

Polizeidirektion Chemnitz

* Sicherheit & Inneres

* Foto: Polizei zog Tiertransport aus dem Verkehr

* Foto: Polizei zog Tiertransport aus dem Verkehr

* Foto: Polizei zog Tiertransport aus dem Verkehr

* Foto: Polizei zog Tiertransport aus dem Verkehr

* Foto: Polizei zog Tiertransport aus dem Verkehr

* Foto: Polizei zog Tiertransport aus dem Verkehr

Landkreis Mittelsachsen

Tiertransport-Kontrollen brachten teils eklatante Verstöße zu Tage

Zeit: 20./21.07.2020

Ort:  Lichtenau

–Bildveröffentlichung-

(2724) Sowohl am Montag als auch am Dienstag führten jeweils zehn Beamte der Verkehrspolizeiinspektion sogenannte Tiertransport-Kontrollen in einem Gewerbegebiet in der Sachsenstraße durch. Unterstützt wurden die Polizisten dabei von Mitarbeitern des Veterinäramtes des Landkreises Mittelsachsen. Im Fokus stand an beiden Tagen der Verkehr auf der nahen Bundesautobahn 4, von der die Tiertransporte unter Polizeibegleitung ins Gewerbegebiet gelotst wurden. Insgesamt 14 Lkw und Sattelzüge sowie einen Kleintransporter kontrollierten die Beamten vorrangig nach der Tierschutztransportverordnung bzw. der Viehverkehrsverordnung.

Die wesentlichen Feststellungen:

Am Montag zogen die Polizisten einen mit Schweinen beladenen Lkw aus dem Verkehr. Wie sich herausstellte, war dieser überladen. Es befanden sich rund 30 ausgewachsene Tiere zu viel auf dem Transport. Ebenfalls aufgefallen war ein Sattelzug auf dem Weg nach Polen, der Transportboxen mit Hühnern geladen hatte. Ordnungswidrig war nicht nur, dass etwa 1 100 Hühner zu viel transportiert wurden, den Tieren stand auch deutlich zu wenig Platz in den einzelnen Boxen zur Verfügung (siehe Foto 1 und 2).

Am Dienstag rückte erneut ein Geflügel-Transport auf dem Weg nach Polen ins Visier der Kontrolleure. Auch diesmal stellten die Beamten fest, dass sich zu viele Hühner in zu engen Transportboxen befanden. Der Sattelzug hätte somit aufgrund von rund 1 100 zu viel geladenen Tieren gar nicht losfahren dürfen. Eine Überladung von mehr als sechs Tonnen bzw. gut 180 Ferkeln stellten die Polizisten wenig später fest. Sie untersagtem dem Fahrer des Sattelzuges an der Kontrollstelle die Weiterfahrt, sodass dieser von seinem Unternehmer einen zweiten Lkw anfordern musste. Im Gewerbegebiet wurden die rund 180 Ferkel schließlich umgeladen, bevor beide Tiertransporte vorschriftskonform weiterfahren durften (siehe Foto 3 und 4). Beanzeigen mussten die Beamten auch den Fahrer eines mit Ferkeln beladenen Sattelzuges, der auf dem Weg nach Rumänien war. Denn er hatte 60 Ferkel zu viel auf der Ladefläche, wodurch allen Tieren deutlich zu wenig Platz zur Verfügung stand. Auch die Kontrolle eines mit 21 Kühen beladenen Lkw blieb nicht ohne Beanstandungen. Zwei transportierte Kühe waren aufgrund offensichtlicher gesundheitlicher Mängel nicht mehr in der Lage, aufzustehen und lagen somit fest.

Zu bilanzieren ist nach der zweitägigen Kontrolle, dass die Kontrolleure insgesamt

17 Ordnungswidrigkeiten wegen Verstößen gegen die Tierschutztransportverordnung und die Viehverkehrsverordnung erstattet haben. Hinzu kamen in Summe 36 geahndete sonstige Verstöße wie zum Beispiel gegen das Fahrpersonalgesetz, aufgrund von festgestellten Überladungen, Geschwindigkeitsüberschreitungen sowie nicht angelegten Sicherheitsgurten bei den Fahrern. (Ry)

Anhänge

* Foto: Bild 4

* Foto: Bild 1

* Foto: Bild 2

* Foto: Bild 3

Weiterführende Links

Telefonbetrüger stellten Gewinne in Aussicht

Zeit: 20.07.2020

Ort: Schönheide und Grünhein-Beierfeld

(2718) Gestern waren offenbar erneut Betrüger am Werk, die am Telefon mit Gewinnen lockten und über eine Servicegebühr an das Geld der Angerufenen kommen wollten.

Am Vormittag hatte eine 68-Jährige aus Schönheide einen solchen Anruf erhalten. Eine unbekannte Frau am anderen Ende der Leitung hatte ihr freudig mitgeteilt, sie hätte knapp 40.000 Euro gewonnen. Für den Transport des Geldes sollte die 68-Jährige eine Gebühr von 600 Euro in Form von Amazon-Gutscheinen vorhalten, sodass der Gewinn noch am Mittag übergeben werden könne. Die Angerufene fiel aber nicht auf den Schwindel herein und erkannte den Betrugsversuch. Richtigerweise informierte sie die Polizei.

Ebenso aufmerksam war ein Mann (67) aus Grünhain-Beierfeld. Auch er wurde zu einem Gewinn von 38.000 Euro beglückwünscht und sollte mit 900 Euro in Vorkasse für die Gewinnauszahlung gehen. Aber auch bei ihm kamen die Betrüger nicht zum Zug. Der 67-Jährige hatte sofort Zweifel, da er nie an einem Gewinnspiel teilgenommen hatte. Er beendete das Gespräch und wandte sich an die Polizei.

Seien auch Sie genauso clever und lassen auch Sie Telefonbetrüger abblitzen!

Lassen Sie sich von einem vermeintlich hohen Geldgewinn nicht blenden!

Schenken Sie derartigen Gewinnversprechungen keinen Glauben – insbesondere wenn die Einlösung des Gewinns an Bedingungen geknüpft ist!

Leisten Sie keinerlei Vorauszahlungen auf versprochene Gewinne – ein seriöses Unternehmen wird die Gewinnausschüttung niemals von einer Vorauszahlung abhängig machen!

Geben Sie niemals die Codes von Gutscheinkarten weiter! Allein der Code ist ausreichend, um den Geldwert einzulösen. (ju)

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28.07.2020, 15:25 Uhr — Erstveröffentlichung

Medieninformation der Polizeidirektion Görlitz

Mann bei Unfall verstorben

Radeberg, OT Großerkmannsdorf, S 177

19.07.2020, 17:40 Uhr

Am Sonntagnachmittag hat sich in Großerkmannsdorf ein schwerer Verkehrsunfall ereignet.

Ein 24-Jähriger war mit seinem BMW auf der S 177 von der B 6 kommend in Richtung Radeberg unterwegs. Bei starkem Regen verlor er auf einer leichten Steigung offenbar die Kontrolle über sein Fahrzeug. Dieses stellte sich quer und geriet auf die Gegenfahrbahn. Dort prallte das Auto seitlich gegen die Front eines entgegenkommenden Kleintransporters.

Der BMW-Fahrer erlitt bei dem Zusammenstoß derart schwere Verletzungen, dass er noch an der Unfallstelle verstarb. Der 48-jährige Lenker des Multivan sowie sein 74-jähriger Beifahrer zogen sich schwere Verletzungen zu. Rettungskräfte brachten sie zur Versorgung in ein Krankenhaus.

An den Fahrzeugen und der Leitplanke entstand ein Sachschaden von rund 87.000 Euro. Die Einsatzkräfte sperrten die Unfallstelle über zwei Stunden lang voll. Der Verkehrsunfalldienst nahm sich des Geschehens an und führt die Ermittlungen zu den Ursachen der Kollision. (al)

Öffentliches Ärgernis durch Liebesakt

Lauta, OT Laubusch, Strand Erikasee

20.07.2020, 16:00 Uhr – 17:15 Uhr

Ein Pärchen hat am Montagnachmittag am Strand des Erikasees in Laubusch mit seinen körperlichen Liebesbekundungen in der Öffentlichkeit für einen Polizeieinsatz gesorgt. Andere Badegäste mit Kindern hatten die beiden bereits aufgefordert, ihr Liebesspiel am Strand zu unterlassen. Nachdem die 29-Jährige und ihr 30-jähriger Partner jedoch unbeeindruckt weitermachten, rief eine Zeugin die Polizei. Wegen Erregung öffentlichen Ärgernisses haben sich die jungen Leute nun zu verantworten. (pk)

Verdächtiger Geruch

Görlitz, Pontestraße

27.07.2020, 11:45 Uhr

Verdächtiger Geruch hat eine Görlitzer Streife am Montagmittag zu einem Einsatz an die Pontestraße geführt. Die Beamten suchten nach der Quelle und wurden in der Wohnung einer 21-Jährigen und eines 22 Jahre alten Mannes fündig. Ursache der Ausdünstungen waren etwa 140 Gramm Marihuanablüten. Darüber hinaus fanden die Uniformierten noch kleine Mengen einer kristallinen Substanz sowie Utensilien zum Betäubungsmittelkonsum. Die Polizisten stellten die Drogen sicher und nahmen die beiden Tatverdächtigen vorläufig fest. Außerdem zogen die Ordnungshüter in der Wohnung ein Faustmesser und ein Butterflymesser ein. Die Deutschen werden sich wegen des Verdachts des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz sowie gegen das Waffengesetz verantworten müssen. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen übernommen. (kk)

Soko Argus: Pkw-Dieb grenzüberschreitend gefasst

Görlitz, Hospitalstraße

23.07.2020, 20:00 Uhr – 24.07.2020, 11:15 Uhr

Polen, Zgorzelec

26.07.2020, 11:00 Uhr

Am Sonntagvormittag haben polnische Polizisten der Grupa Nysa einen mutmaßlichen Pkw-Dieb in Zgorzelec festgenommen. Gegen den 39-Jährigen besteht der dringende Verdacht, in der Nacht zu Freitag einen Seat Leon an der Hospitalstraße in Görlitz entwendet zu haben.

Dank der hochauflösenden Kameratechnik am Grenzübergang gelang es den Ermittlern der Soko Argus gemeinsam mit Beamten der KPP Zgorzelec den Tatverdächtigen zu identifizieren. Die Videosäulen zeichneten den Langfinger samt Diebesgut bei der Ausreise auf.

Die polnischen Kräfte leiteten umgehend umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Bereits am Samstag stellten sie das gestohlene Fahrzeug im Wert von circa 3.000 Euro in der Nähe von Sulików sicher. Am Sonntag klickten schließlich bei dem gesuchten Polen die Handschellen.

Die polnische Justiz beabsichtigt gegen den Beschuldigten Haftantrag zu stellen. Die weiteren Ermittlungen führen die Kriminalisten der Soko Kfz. (mk)

Betrunken mit Lkw unterwegs

Radeberg, Kamenzer Straße

26.07.2020, 18:45 Uhr

Aufgrund eines Bürgerhinweises stoppte eine Streife am Abend einen Sattelzug auf der Kamenzer Straße in Radeberg.

Der 58-jährige Fahrer fiel zuvor durch seine unsichere Fahrweise auf der BAB 4 auf. Dort soll er mit seiner Zugmaschine beide Fahrspuren genutzt haben. Er hinderte zudem den Hinweisgeber an seiner Vorfahrt. Der Brummi-Lenker verließ an der Anschlussstelle Pulsnitz die Autobahn und fuhr dann auf die S 95 in Richtung Radeberg. In Schlangenlinien geriet er dort offenbar immer wieder auf die Gegenfahrbahn, so dass entgegenkommende Fahrzeugführer ausweichen mussten, um eine Kollision mit dem Lkw zu vermeiden.

Bei der Kontrolle ließen ihn die Ordnungshüter pusten. Der Test zeigte einen Wert von umgerechnet 2,42 Promille. Dies bedeutete das Ende der gefährlichen Fahrt. Die Beamten stellten den Führerschein des Rumänen sicher und ordneten eine Blutentnahme an. Auf ihn kommt nun ein Ermittlungsverfahren wegen Gefährdung des Straßenverkehrs zu. (al)

Diebe auf frischer Tat ertappt – eine Tatverdächtige gefasst

Schöpstal, OT Girbigsdorf, Ziegeleiweg

23.07.2020, 19:30 Uhr

Zwei zunächst Unbekannte sind am Donnerstagabend auf ein Gelände am Ziegeleiweg in Girbigsdorf gelangt. Die Täter verschafften sich anschließend gewaltsam Zugang zu einer Halle. Dort legten sie sich Gegenstände zum Abtransport bereit. Doch ehe die Diebe mit ihrer Beute verschwinden konnten, ertappten Zeugen sie. Die alarmierten Polizisten nahmen sofort die Suche nach den Langfingern auf und stellten in der Nähe des Tatortes eine 36-Jährige. Die Ordnungshüter nahmen die polnische Beschuldigte vorläufig fest. An dem Grundstück und dem Gebäude entstand Sachschaden in Höhe von etwa 4.000 Euro. Ein Kriminaltechniker sicherte Spuren. Mit deren Auswertung und den weiteren Ermittlungen befasst sich die Kriminalpolizei. (kk)

Rabiater Ladendieb nach Flucht gestellt – Zeugin gesucht

Sohland an der Spree, Gerhard-Hauptmann-Straße

23.07.2020, 15:15 Uhr – 15:30 Uhr

Am Donnerstagnachmittag haben Mitarbeiter eines Supermarktes einen Ladendieb an der Gerhard-Hauptmann-Straße in Sohland erwischt. Dieser ergriff zunächst die Flucht. Beamte der Bundespolizei stellten den 38-jährigen Tschechen später am Grenzübergang. Nun ermittelt die Polizei und sucht weitere Zeugen.

Käufer beobachteten kurz nach 15:00 Uhr den korpulenten Mann beim Stehlen im Geschäft und teilten dies dem Personal mit. Als die Marktleiterin den Dieb zur Rede stellte, stieß er sie um und flüchtete zu Fuß. Zwei beherzte Kunden nahmen die Verfolgung auf. Der Fluchtweg führte entlang der Hauptmannstraße in Richtung Am Markt. In Höhe der Feuerwehrzufahrt hatte der Flüchtende noch eine Auseinandersetzung mit einer Frau. Diese blieb dabei offenbar unverletzt. Später entrissen Zeugen dem Tschechen den Rucksack mit dem Diebesgut und brachten es zurück.

Zur Aufklärung der Straftaten suchen die Ermittler nach der Frau, mit welcher der Tatverdächtige eine Auseinandersetzung hatte. Diese soll sich bitte als Zeugin beim Polizeirevier Bautzen unter der Rufnummer 03591 356 – 0 oder bei jeder anderen Polizeidienststelle melden. (pk)

Mutmaßlicher Seriendieb gefasst

Bezug: Medieninformation vom 20. Juli 2020

Ebersbach-Neugersdorf, OT Ebersbach, Johann-Andreas-Schubert-Straße

22.07.2020, 13:00 Uhr

Jirikov, Capkova

22.07.2020, 13:15 Uhr

Am Mittwochnachmittag hat die Polizei in Ebersbach einen mutmaßlichen Seriendieb gefasst. Der 35-jährige Tscheche ging Ermittlern des Kommissariats Eigentum und Bandenkriminalität der Kriminalpolizeiinspektion ins Netz.

Sie waren dem Tatverdächtigen und seinem 36 Jahre alten Landsmann sowie mutmaßlichen Komplizen wegen des Diebstahls von acht E-Bikes am Sonntag in Großschönau auf der Spur. Auf dem Parkplatz eines Baumarktes an der Johann-Andreas-Schubert-Straße stießen die Polizisten auf beide Beschuldigten. Diese waren gerade in einen Ford gestiegen und fuhren in Richtung tschechischer Grenze. Die Kriminalisten folgten mit Blaulicht und Sondersignal. In Jirikov verursachten die Flüchtenden einen Unfall und versuchten zu Fuß zu entkommen. Den jüngeren Beschuldigten stellten die Polizisten. Die Kollegen der Tschechischen Polizei übernahmen den Tatverdächtigen.

Neben dem Diebstahl der Fahrräder werfen die Ermittler den beiden noch weitere Diebstähle in Baumärkten in Löbau und Ebersbach vor. Darüber hinaus steht der Gefasste im Verdacht in Elektronikfachmärkten in Zittau gestohlen zu haben. Insgesamt gehen offenbar mindestens 30.000 Euro Stehlschaden auf das Konto der Tschechen. Die Kriminalpolizei setzt ihre Ermittlungen fort und sucht weiter nach der Beute. (kk)

Autobahnpolizeirevier Bautzen

Mehr als 50 Prozent überladen

BAB 4, Görlitz – Dresden, zwischen den Anschlussstellen Nieder Seifersdorf und Weißenberg

22.07.2020, 09:00 Uhr

Einen unübersehbar überladenen Kleintransporter haben Beamte des Autobahnpolizeireviers am Mittwochvormittag auf der BAB 4 in Richtung Dresden entdeckt.

Die Streife kontrollierte den Renault mit der besonderen Tieflage an der Anschlussstelle Nieder Seifersdorf. Der 20-jährige Fahrer war sich offenbar keiner Schuld bewusst. Die Waage zeigte jedoch über fünf Tonnen statt den erlaubten dreieinhalb Tonnen an. Das entsprach einer Überladung von über 50 Prozent. Damit untersagten die Ordnungshüter dem Ukrainer die Weiterfahrt. Dieser musste sich um ein anderes Fahrzeug oder eine Umlade-Möglichkeit kümmern. Eine entsprechende Anzeige folgte ebenfalls. (al)

Gravierende technische Mängel

BAB 4, Görlitz – Dresden, Anschlussstelle Nieder Seifersdorf

22.07.2020, 12:20 Uhr

Kräfte des Bundesamts für Güterverkehr haben am Mittwochmittag einen Sattelzug auf der BAB 4 an der Anschlussstelle Nieder Seifersdorf kontrolliert. Dabei kamen einige Ungereimtheiten ans Licht. Die hinzugezogenen Beamten des Verkehrsüberwachungsdienstes fanden heraus, dass der 54-jährige Fahrer mit einer defekten AdBlue-Anlage unterwegs war. Doch statt diese reparieren zu lassen, wurde ein AdBlue-Emulgator installiert.

Doch das war nicht alles. Bei einer zurückliegenden Kontrolle in Tschechien, hatten die Ordnungshüter die vordere Bremsscheibe wegen gravierender Risse bemängelt. Daraufhin schaute der polnische Lenker offenbar nach einer kostengünstigen Alternative. Diese resultierte in dem lebensgefährlichen Leichtsinn des kompletten Ausbaus der Bremsscheibe.

Die Uniformierten untersagten die Weiterfahrt. Gegen ihn und den Halter erstatteten die Polizisten entsprechende Anzeigen. (al)

Soko Argus: Fahrraddieb grenzüberschreitend gefasst

Görlitz, Reichertstraße

20.07.2020, 10:10 Uhr

Polen, Zgorzelec

20.07.2020, 10:40 Uhr

Am Montagvormittag haben polnische Polizisten der Grupa Nysa einen mutmaßlichen Fahrraddieb samt seiner Beute in Zgorzelec gestellt. Der 34-Jährige hatte zuvor offenbar ein Zweirad an der Reichertstraße in Görlitz entwendet. Der Eigentümer ließ sein Bike der Marke Kalkhoff im Wert von etwa 500 Euro für zehn Minuten unbeaufsichtigt. Umgehend meldete er den Diebstahl bei der Polizei.

Nur eine viertel Stunde später kontaktierten ihn die Fahnder der Soko Argus. Die Kriminalisten ordneten das Diebesgut zu und gaben es dem Eigentümer zurück. Gegen den Tatverdächtigen bestand zudem ein Haftbefehl, sodass in Zgorzelec die Handschellen klickten. Den Polen erwartet nun auch eine Anzeige wegen des Verdachts des Diebstahls. (mk)

Soko Argus: Bereitschaftspolizei stellt Hehlerware sicher

Zittau, Baderstraße

21.07.2020, 19:00 Uhr

Während eines Fahndungs- und Kontrolleinsatzes der Soko Argus haben Bereitschaftspolizisten am Dienstag in Zittau ein gestohlenes Fahrrad sichergestellt. In den frühen Abendstunden kontrollierten die Uniformierten einen 28-Jährigen an der Baderstraße. Eine Prüfung des mitgeführten Zweirades ergab, dass dieses aufgrund eines Diebstahls in Magdeburg aus dem Jahr 2015 in Fahndung stand. Die Polizisten stellten das Diebesgut sicher. Der Deutsche muss sich nun wegen des Verdachts der Hehlerei verantworten. Die weiteren Ermittlungen führt das Polizeirevier Zittau-Oberland. (mk)

Soko Argus: Fahndungs- und Kontrolleinsatz im Grenzgebiet

Landkreise Görlitz und Bautzen

16.07.2020, 07:00 Uhr – 14:00 Uhr

Am Donnerstag hat die Polizeidirektion Görlitz mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Sachsen einen Einsatz zur Bekämpfung der grenzüberschreitenden Kriminalität durchgeführt.

Parallel setzten die Bundespolizeidirektion Pirna und das Hauptzollamt Dresden gemeinsame Maßnahmen an mehreren Kontrollstellen um. Die Beamten der Landespolizei standen dabei unter Führung der Sonderkommission Argus. Neben den Kräften der Bundespolizei und des Zolls befanden sich rund 240 Bereitschaftspolizisten und etwa 80 Ordnungshüter der Polizeidirektion Görlitz im Einsatz. Ein Polizeihubschrauber in der Luft und mehrere Rauschgiftspürhunde unterstützen.

Uniformierte und zivile Kräfte prüften im gesamten grenznahen Raum bei den aufeinander abgestimmten stationären und mobilen Kontrollen über 1.300 Personen und rund 920 Fahrzeuge. Elf Strafanzeigen, 36 Ordnungswidrigkeiten und zwölf Fahndungstreffer waren die Ergebnisse. Zur Anzeige gelangten überwiegend Verkehrsstraftaten und -ordnungswidrigkeiten. Die Polizisten stoppten drei Alkohol- sowie sechs Drogenfahrten.

Unter den zwölf Fahndungstreffern befanden sich vier Vollstreckungshaftbefehle. In drei Fällen entgangen die Betroffenen einer Haft durch die Zahlung der ausstehenden Geldstrafen. Ein 40-jähriger Pole jedoch konnte die offene Summe von 4.000 Euro nicht begleichen. Die Ordnungshüter lieferten ihn in eine Justizvollzugsanstalt ein.

In den Mittagsstunden kontrollierten die Einsatzkräfte an der Kontrollstelle an der BAB 4, Parkplatz Löbauer Wasser, einen Transporter mit polnischer Zulassung. Darin entdeckten die Uniformierten sieben zerlegte Fahrräder und diverse elektrische Werkzeuge. Da die drei ukrainischen Fahrzeuginsassen keinen glaubhaften Eigentumsnachweis vorzeigen konnten, stellten die Beamten die Gegenstände sicher. Zudem waren einzelne Individualnummern mutmaßlich technisch verändert worden. Die weiteren Ermittlungen übernahm nun die Soko Argus. Die Kriminalisten prüfen, ob es sich um Diebesgut handelt und die Gegenstände Fällen zugeordnet werden können.

Die verstärkten Überwachungs- und Kontrollmaßnahmen im Grenzgebiet zu Polen und Tschechien setzt die Soko Argus auch zukünftig mit Unterstützung der Bereitschaftspolizei Sachsen fort. (mk)

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28.07.2020, 13:18 Uhr — Erstveröffentlichung

Medieninformation Polizeidirektion Dresden

Mutmaßlichen Einbrecher gestellt

Zeit: 16.07.2020, 04.15 Uhr

Ort: Dresden-Omsewitz

Gestern früh stellten Dresdner Polizeibeamte einen mutmaßlichen Einbrecher (42) auf frischer Tat.

Der 42-jährige polnische Staatsbürger hatte die Fensterescheibe eines Rohbaus an der Warthaer Straße eingeschlagen und war in die Räume eingedrungen. In der Folge stellte er verschiedene Bauwerkzeuge zum Abtransport bereit.

Alarmierte Polizeibeamte konnten den Tatverdächtigen noch im Gebäude dingfest machen. Der 42-Jährige wurde festgenommen und wird sich nun wegen Einbruchs verantworten müssen. (ml)

Mann schwer verletzt

Zeit: 19.07.2020, 04.15 Uhr

Ort: Dresden-Äußere Neustadt

Am Sonntagmorgen ist ein Mann (34) auf der Alaunstraße schwer verletzt worden.

Passanten bemerkten den Verletzten und alarmierten den Rettungsdienst. Der 34-jährige Tunesier wies mehrere Stichverletzungen auf und musste schwer verletzt in ein Krankenhaus gebracht werden.

Im Rahmen der ersten Ermittlungen stellten Polizeibeamte in der Nähe des Tatortes einen 29-jährigen Tunesier fest, der offenbar mit Pfefferspray angegriffen worden war.

Die Kriminalpolizei ermittelt wegen gefährlicher Körperverletzung und prüft, ob die beiden Taten im Zusammenhang stehen. (sg)Medienservice Sachsen – Newsletter vom 30.07.2020

Gefährlicher Eingriff in den Straßenverkehr – Zeugen gesucht

Zeit: 27.07.2020, 23.20 Uhr

Ort: Dresden-Wilsdruffer Vorstadt

Montagnacht riss ein 20-jähriger Libyer an der Ammonstraße Höhe Rosenstraße mehrere Holzpfähle aus dem Erdreich und warf einen davon auf vorbeifahrende Autos. Hinzugerufene Polizisten hielten den Mann schließlich von weiteren Taten ab.

Die Polizei sucht nun Fahrer, deren Autos möglicherweise durch die Handlungen des 20-Jährigen beschädigt wurden. Hinweise bitte an die Polizeidirektion Dresden unter (0351) 483 22 33. (ml)

Landkreis Meißen

Tödlicher Verkehrsunfall – Zeugenaufruf

Zeit: 27.07.2020, 11.10 Uhr

Ort: Coswig

Heute Vormittag ist auf der Weinböhlaer Straße eine Fahrradfahrerin (47) bei einem Verkehrsunfall tödlich verletzt worden.

Die Frau war mit ihrem Rad auf der Weinböhlaer Straße in Richtung Coswig unterwegs. An der Kreuzung Auerstraße erfasste sie ein neben ihr fahrender Lkw MAN (Fahrer 23), der nach rechts abbiegen wollte. Die 47-Jährige erlitt schwerste Verletzungen und verstarb noch an der Unfallstelle.

Die Straße musste voll gesperrt werden. Der Verkehrsunfalldienst der Polizeidirektion Dresden hat die Ermittlungen aufgenommen.

Unfallzeugen werden gebeten, sich unter (0351) 483 22 33 bei der Polizeidirektion Dresden zu melden. (ml)

Landkreis Sächsische Schweiz-Osterzgebirge

Motorradfahrer nach Verkehrsunfall verstorben – Zeugenaufruf

Zeit: 22.07.2020, 11.20 Uhr

Ort: Rabenau, OT Karsdorf

Heute Vormittag ist ein Motorradfahrer (20) bei einem Verkehrsunfall auf der B 170 tödlich verletzt worden.

Die Fahrerin (67) eines VW Beatle kam aus Richtung Karsdorf und wollte nach links in die K 9022 einbiegen. Dabei stieß sie mit dem Motorradfahrer zusammen, der auf der B 170 in Richtung Dresden unterwegs war. Trotz eingeleiteter Reanimationsmaßnahmen verstarb der 20-Jährige noch am Unfallort.

Der Verkehrsunfalldienst hat die Ermittlungen zum Unfallhergang übernommen.

Die Polizei sucht Zeugen, die Angaben zum Fahrverhalten der beiden Beteiligten machen können. Hinweise nimmt die Polizeidirektion Dresden unter der Telefonnummer (0351) 483 22 33 entgegen. (sg)

Landeshauptstadt Dresden

Versammlungsgeschehen

Die Polizeidirektion Dresden führte heute einen Einsatz im Zusammenhang mit dem Versammlungsgeschehen in der Innenstadt durch. Unterstützt wurde sie von Beamten der Sächsischen Bereitschaftspolizei.

Gegen 18.30 Uhr startete eine Versammlung des Pegida Fördervereins e.V. auf dem Neumarkt. Anschließend führte ein Aufzug durch die Innenstadt und endete wieder auf dem Neumarkt. Abseits der Aufzugsstrecke setzten sich mehrere Personen auf die Fahrbahn der Wilsdruffer Straße. Kurz darauf verließen sie die Straße wieder.

Gegen zwei Teilnehmer der Pegida-Versammlung wurden Ermittlungsverfahren wegen des Verwendens von Kennzeichen verfassungswidriger Organisationen eingeleitet. Die beiden Deutschen (34, 52) hatten auf dem Neumarkt den Hitlergruß gezeigt.

Parallel zur Versammlung am Neumarkt fanden sechs Gegendemonstrationen im Umfeld statt. Sie standen unter den Mottos »Nationalismus raus aus den Köpfen«, »Wer schweigt stimmt zu«, »Jetzt erst Recht, Rassisten*innen entgegentreten«, »Nazis ankreiden-Dresden kann anders«, »Dresden lebt bunt«, und »Dresden bleibt bunt«.

Die Polizeidirektion Dresden gewährleistete einen fortlaufenden Protest in Hör- und Sichtweite. Nach dem Versammlungsgeschehen waren Einsatzbeamte unter anderem auf der Wilsdruffer Straße präsent und verhinderten ein Aufeinandertreffen der unterschiedlichen Gruppierungen.

Am Rande des Einsatzes stellten Polizisten drei Jungen im Alter von 13, 14 und 16 Jahren fest, die ein Graffiti an ein Haus an der Schuhmachergasse gesprüht hatten. Sie wurden mit auf ein Polizeirevier genommen und danach ihren Erziehungsberechtigen übergeben.

Insgesamt waren ca. 280 Beamte im Einsatz. (ml)

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28.07.2020, 11:45 Uhr — Erstveröffentlichung

Medieninformation der Polizeidirektion Leipzig

Schwerer Raub in Juweliergeschäft

Ort: Leipzig (Südvorstadt), Arthur-Hoffmann-Straße

Zeit: 27.07.2020, zwischen 10:30 Uhr und 10:45 Uhr

Ein unbekannter Maskierter drang unter Vorhalt eines pistolenähnlichen Gegenstandes in ein Schmuck- und Juweliergeschäft ein und zwang die Inhaberin (66) zur Herausgabe von Bargeld, Schmuck und ihres Mobiltelefons in einem Gesamtwert von etwa 20.000 Euro. Im weiteren Verlauf drängte er die Inhaberin in einen Raum und sperrte sie dort ein. Anschließend entkam er unerkannt. Kurze Zeit später wurde das Mobiltelefon durch einen aufmerksamen Bürger aufgefunden und konnte schließlich der Polizei übergeben werden. Es wurden Ermittlungen wegen schweren Raubes aufgenommen.

Zeugen, die Hinweise zu dem maskierten Tatverdächtigen und zu dem Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden. (pj)

Brand in einer Gemeinschaftsunterkunft

Ort: Leipzig (Connewitz), Arno-Nitzsche-Straße

Zeit: 27.07.2020, gegen 13:25 Uhr

Ein 23-jähiger Tatverdächtiger (tunesisch) entzündete in seinem Zimmer in der Gemeinschaftsunterkunft mehrere Gegenstände. Zuvor hatte er den an der Zimmerdecke angebrachten Rauchmelder abgeklebt. Der Versuch das Auslösen des Rauchmelders zu verhindern misslang, sodass dieser auslöste und der Brand bemerkt werden konnte. Durch die eingesetzten Feuerwehrkräfte konnte der Brand zügig unter Konmtrolle gebracht werden. Der Tatverdächtige hatte sich vor Eintreffen der Feuerwehr und Polizei bereits in unbekannte Richtung entfernt. Durch den Brand ist das Zimmer nicht mehr bewohnbar und gegen den Mann wird nun wegen schwerer Brandstifung ermittelt. (mh)

Verletzter nach Hochzeitskorso

Ort:  Leipzig (Reudnitz-Thonberg), Pragerstraße

Zeit: 26.07.2020, gegen 18:50 Uhr

Gestern Abend fuhr eine Hochzeitsgesellschaft im Konvoi auf der Prager Straße in Leipzig. Unter den Gästen befanden sich auch ein junger Mann (22) auf dem Dach eines Pkw Audi und weitere Personen auf Motorhauben verschiedener Fahrzeuge. Nach bisherigen Erkenntnissen verursachten die Fahrer der Pkw erheblichen Lärm, weshalb ein Radfahrer (37, deutsch) den Personenkreis aufforderte, dies einzustellen. Der angesprochene Personenkreis reagierte verbal aggressiv, woraufhin der Fahrradfahrer gegen den Außenspiegel eines Pkw Audi trat. Augenscheinlich entstand dabei kein Schaden, jedoch schnitt in der Folge ein Fahrzeug (Fahrer 40, syrisch) aus dem Konvoi dem Radfahrer den weiteren Fahrweg ab und etwa 30 Personen sammelten sich um den 37-Jährigen. Der 22-Jährige, der zuvor auf dem Dach des Audi mitgefahren war, gab an, dass der Radfahrer ihm eine Handverletzung beigebracht haben soll, die ambulant versorgt werden musste. Die angespannte Situation wurde durch das Hinzuziehen weiterer Einsatzkräfte der Polizei beruhigt. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung gegen den 37-jährigen Radfahrer und wegen des Verdachts der Nötigung gegen den 40-Jährigen aufgenommen. (sf)

Schwerer Tankstellenraub – Zeugenaufruf

Ort: Leipzig (Gohlis-Nord)

Zeit: 25.07.2020, gegen 21:50 Uhr bis 21:55 Uhr

Am Samstagabend betrat ein maskierter Mann eine Tankstelle und forderte unter Vorhalt eines Messers die Herausgabe des gesamten Bargeldes. Eine Mitarbeiterin (28) übergab einen Geldbetrag im mittleren dreistelligen Bereich. Der Unbekannte entfernte sich über den Hinterausgang in unbekannte Richtung. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen Raubes aufgenommen. Folgende Personenbeschreibung ist der Polizei bekannt:

– ca. 175cm groß

– scheinbares Alter: 20 bis 30 Jahre

– schlanke Gestalt

– Bekleidung: schwarze lange Hose | grauer Kapuzenpullover | Kapuze auf dem Kopf

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden. (tl)

Achtung! Trickdiebe unterwegs

Im Zeitraum von Mitte Juni bis Mitte Juli, meist in den Vormittags- oder Mittagsstunden, kam es zu mehreren Trickdiebstählen im Leipziger Zentrum, wobei unbekannte Täter(innen) ihre Opfer wahrscheinlich zunächst beobachtet hatten, als jene zuvor Bank- oder Sparkassenfilialen aufsuchten. Die potenziellen Täter(innen) näherten sich dann den Geschädigten, lenkten sie unter einem Vorwand ab, indem sie zum Beispiel auf eine Katze unter einem Auto hinwiesen, vorgaben, dass ihr Opfer einen Zettel, ein Taschentuch oder einen anderen Gegenstand verloren habe oder dass jemand gegen das eigene Auto gefahren sei. Auf diese Art und Weise abgelenkt, schauten die Geschädigten in eine andere Richtung, ihre Aufmerksamkeit auf Taschen und Wertsachen war nicht mehr gegeben und die Langfinger nutzten den für sie günstigen Moment schamlos aus, um ihre Opfer zu bestehlen. Die Polizei ermittelt wegen Trickdiebstahls.

Ort:  Leipzig (Zentrum), Manetstraße

Zeit: 15.06.2020, gegen 10:30 Uhr

Am Montagvormittag beobachteten drei unbekannte männliche Tatverdächtige einen Mann, der gerade einen Geldbetrag von einer Bank abgehoben hatte. Einer des Trios schaute sich aufmerksam in der Umgebung um und versuchte, Passanten abzulenken. Der andere machte ihr ausgesuchtes Opfer (m, 74) auf sich aufmerksam und verwickelte es in ein Gespräch, während der dritte dem Mann aus seiner Handgelenktasche Bargeld in Höhe einer niedrigen fünfstelligen Summe stahl. Danach verschwanden die Drei. Der Geschädigte verständigte die Polizei. Folgende Personenbeschreibungen liegen vor:

Erste Person:

– bekleidet mit ocker-/beigefarbener Lederjacke

Zweite Person:

– groß und schlank

– trug helles T-Shirt und schwarze Lederjacke

Dritte Person:

– ca. 30 Jahre alt, 1,80 m bis 1,85 m groß, schlank

– kurze dunkle Haare

– trug Mundschutz

– war bekleidet mit blauer Jeans, hellem T-Shirt und schwarzer Lederjacke.

Ort:  Leipzig (Zentrum), Markgrafenstraße

Zeit: 03.07.2020, gegen 10:30 Uhr

In diesem Fall sprach ein unbekannter ausländischer Tatverdächtiger den Geschädigten (70) vor seinem Fahrzeug an und gab vor, dass soeben jemand gegen sein Auto gefahren sei. Während der Mann nun seinen Pkw begutachtete, entwendete sein Komplize unbemerkt die auf der Rücksitzbank liegende Aktentasche, in der sich mehrere Goldmünzen, eine Münzsammlung im Wert einer mittleren fünfstelligen Summe, eine Geldbörse mit einer mittleren dreistelligen Summe sowie verschiedenen Dokumenten und ein Mobiltelefon befanden. Der 70-jährige Leipziger rief die Polizei. Er gab folgende Personenbeschreibung:

– etwa Mitte 30, ca. 1,75 m groß, sportlicher Typ

– kurze schwarze Haare

– südländischer Phänotyp

– gepflegte Erscheinung

– sprach Deutsch mit leichtem Akzent

– vermutlich Rumäne oder Araber.

Ort:  Leipzig (Zentrum), Hainstraße

Zeit: 16.07.2020, gegen 10:35 Uhr

Der Geschädigte (m, 52) kaufte in einem Drogeriemarkt ein und stellte die Waren vor seinem geparkten Pkw ab. In diesem Moment sprach ihn ein unbekannter Mann an, gab vor, dass sich eine Katze unter seinem Auto befindet. Sofort schaute der 52-Jährige nach, sah jedoch kein Tier und bemerkte dann beim Einsteigen in seinen Pkw den Diebstahl seiner Umhängetasche mit verschiedenen Dokumenten, wie Kredit- und EC-Karten, Führerschein, Fahrzeugschein und Ausweis sowie Geld. Ihm entstand ein Schaden in Höhe eines mittleren vierstelligen Betrages. Er erstattete Anzeige bei der Polizei. Er gab folgende Personenbeschreibung:

– 25 bis 30 Jahre alt, 1,75 m bis 1,80 m groß,

– rundliches Gesicht, schwarzes kurzes Haar, nicht gestylt

– sprach deutsch

– trug dunkelgraues Oberteil (Jacke).

Ort:  Leipzig (Zentrum), Schillerstraße/Park zum Wilhelm-Leuschner-Platz

Zeit: 21.07.2020, gegen 11:30 Uhr

Eine unbekannte Frau näherte sich ihrem Opfer (79), das mit einer Gehhilfe unterwegs war, von hinten, als es gerade eine Sparkassenfiliale verließ. Sie lenkte die Seniorin ab, indem sie vorgab, dass sie einen Zettel verloren habe. Die Unbekannte täuschte nun vor, dieses Stück Papier in den mitgeführten Beutel der Frau zu stecken. Jene sah nun, dass die Frau ihre Geldbörse in der Hand hielt. Gleich darauf legte diese das Portmonee in den Beutel zurück und verschwand. Die Geschädigte musste kurze Zeit später feststellen, dass ein Betrag einer mittleren dreistelligen Summe daraus fehlte und setzte die Polizei in Kenntnis. Sie gab folgende Personenschreibung:

– 20 bis 25 Jahre alt, 1,60 bis 1,63 m groß, schlank

– schwarze schulterlange Haare

– gepflegtes Äußeres

– südländischer Phänotyp

– sprach deutsch mit Akzent.

Ort:  Leipzig (Zentrum), Richard-Wagner-Straße

Zeit: 21.07.2020, gegen 13:30 Uhr

Die Geschädigte (72) mit einem Rollstuhl als Gehhilfe und eine unbekannte Frau nutzten gemeinsam einen Aufzug. Währenddessen legte die Unbekannte ein Tuch über die Handtasche, die auf dem Sitz des Rollstuhles stand und konnte so daraus das Portmonee mit einer zweistelligen Summe und Dokumenten der körperlich eingeschränkten Frau stehlen. Als die 72-Jährige den Diebstahl wenig später bemerkte, rief sie die Polizei. Folgende Personenbeschreibung liegt vor:

– 40 bis 45 Jahre alt, etwa 1,70 groß

– schwarze schulterlange, glatte Haare

– gepflegtes Äußeres

– südländischer Phänotyp (wahrscheinlich jugoslawisch)

– trug dunklen Rock und rote Jacke.

Ort:  Leipzig (Zentrum), Richard-Wagner-Straße

Zeit: 15.06.2020, gegen 12:00 Uhr

Der Anzeigeerstatter (62) befand sich auf einer Ankaufsveranstaltung für Pelze und Gold in einem Hotel. Aufgrund des Geschäftsgebarens dreier ausländischer Ankäufer im Alter von etwa 35 Jahren schloss er keinen Handel ab und verließ die Veranstaltung. Erst tags darauf stellte er zuhause das Fehlen von vier Barren Gold à 50 g im Wert einer höheren vierstelligen Summe fest. Auf welche Art und Weise ihm diese gestohlen wurden oder abhandenkamen, ist noch unklar.

Wer hat zu den Straftaten Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zu den Täter(innen) und/oder dessen/deren Aufenthaltsorten geben? Zeugen wenden sich bitte an das Polizeirevier Leipzig-Zentrum, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966-34224. (bh)

Brandstiftung an Fahrzeugen

Ort:  Leipzig (Neustadt-Neuschönefeld), Ludwigstraße

Zeit: 24.07.2020, zwischen 03:45 Uhr und 04:20 Uhr

Am Freitagmorgen wurde der Polizei der Brand von zwei Fahrzeugen in der Ludwigstraße mitgeteilt. Ein VW Golf und ein VW Up! waren durch Unbekannte auf nicht bekannte Art und Weise in Brand gesetzt worden. Das Feuer breitete sich vom vorderen Bereich des VW Up! über das gesamte Fahrzeug aus und griff schließlich auf den hinteren Bereich des VW Golf über. Durch das Feuer brannten beide Pkw vollständig aus. Einsatzkräfte der Leipziger Feuerwehr (Hauptfeuerwache) löschten das Feuer. Gegen 04:35 Uhr war der Brand schließlich vollständig gelöscht. Durch den Brand wurden zudem die Fassade sowie zwei Fensterscheiben eines nebenstehenden Mehrfamilienhauses beschädigt. Personen wurden nicht verletzt. Die Polizei ermittelt wegen Brandstiftung. (pj)

Tierkadaver aufgefunden

Ort:  Leipzig (Schönau), Horburger Straße

Zeit: 23.07.2020, gegen 15:05 Uhr

Durch eine Hinweisgeberin wurden zwei Müllsäcke gemeldet, welche nach Verwesung stinken sollen. Durch das Ordnungsamt wurden in den Müllsäcken zwei Torsi festgestellt, welche nicht eindeutig identifiziert werden konnten. Bei der Überprüfung der Kadaver konnte auch durch die Polizei keine zweifelsfreie Zuordnung erfolgen. Aus diesem Grund wurde eine Veterinärmedizinerin hinzugezogen. Diese konnte in beiden Fällen ausschließen, dass es sich um menschliche Körperteile handelte. Die Entsorgung der Torsi wurde schließlich durch das Veterinäramt realisiert. (pj)

Mehrere Fälle von Enkeltricks

1. Fall

Ort:  Geithain

Zeit: 23.07.2020, gegen 10:00 Uhr

Am Donnerstagvormittag erhielt eine 81-Jährige einen Anruf, bei dem der Anrufer vorgab ihr Enkel zu sein. Er gab weiterhin an, einen Autounfall gehabt zu haben, von welchem die Eltern jedoch nichts erfahren sollen. Nun benötige er Geld – eine fünfstellige Summe im mittleren Bereich – da er gerade bei der Versicherung sei. So viel hatte die Seniorin nicht und bot ihm daher eine niedrige fünfstellige Summe an. Er wolle einen Bekannten zum Abholen schicken. Dieser kam dann wenig später und die Geldübergabe fand vor dem Mehrfamilienhaus statt. Danach klingelte das Telefon noch mehrmals, der Anrufer verlangte weiteres Bargeld. Zwischenzeitlich erhielt die Frau auch einen angeblichen Anruf von der Sparkasse, bei dem ihr mitgeteilt wurde, dass sie per Überweisung ihr Geld zurückerhalte. Die 81-Jährige hegte nun den Verdacht des Betrugs, rief Tochter sowie Enkelsohn an und musste erfahren, dass jener weder angerufen noch Geld verlangte hatte. Sie verständigte daraufhin die Polizei. Folgende Personenbeschreibung ist der Polizei bekannt:

– etwa 50 Jahre alt,

– ca. 1,80 m groß,

– kräftig,

– schwarze Haare.

2. Fall

Ort:  Frohburg, Markt

Zeit: 23.07.2020, gegen 12:00 Uhr

Um die Mittagszeit klingelte bei einer 75-jährigen Frau das Telefon. Sie vermutete beim Anrufer, dass es einer ihrer Enkel sei und nannte einen Namen, der bestätigt wurde. Der vermeintliche Verwandte wollte sie besuchen, was sie aber aufgrund der Zeit zunächst ablehnte und das Telefonat beendete. Später fragte sie dann beim Enkel an, woraufhin sich herausstellte, dass er nicht angerufen hatte. Gleich darauf klingelte es erneut, ein anderer Enkel war am Telefon. Dieser Anruf erschien ihr sofort unglaubwürdig, da die Stimme des Anrufers nicht nach ihrem Enkel klang. Dies sagte sie ihm und er erwiderte, dass dies an seiner Erkältung liege. Doch die 75-Jährige schenkte ihm keinen Glauben, legte auf und rief die Polizei.

3. Fall

Ort:  Leipzig (Zentrum), An der Verfassungslinde

Zeit: 23.07.2020, zwischen 11:00 Uhr und 12:00 Uhr

Beim Anzeigeerstatter (56) klingelte das Telefon: »Sie haben gewonnen! Aber kein Auto, sondern den zweiten Platz.« Aus diesem Grund wollte die unbekannte Anruferin wenig später einen Kurierfahrer zum »Gewinner« schicken, der das Geld in Höhe von 32.000 Euro vorbeibringen solle. Allerdings solle der 56-Jährige Vorkosten in Höhe von 9.000 Euro bereithalten und er bekomme auch kein Bargeld, aber einen Gutschein. Dem 56-Jährigen erschien das Ganze nicht geheuer und er beendete das Gespräch. Er setzte die Polizei in Kenntnis.

In allen drei Fällen haben Kripobeamte die Ermittlungen wegen Betrugs aufgenommen. (bh)

4. Fall:

Ort:  Leipzig (Sellerhausen-Stünz), Zum Kleingartenpark

Zeit: 22.07.2020, gegen 12:20 Uhr

Ein unbekannter Anrufer gab sich am Telefon gegenüber einer älteren Frau als Polizeibeamter aus und behauptete, dass gegen sie ein Haftbefehl vorliege. Um Näheres zu erfahren, sollte sie einen Generalstaatsanwalt anrufen. Aufgrund mehrfacher Nachfrage der Angerufenen beendete der Anrufer das Telefonat. Es entstand kein Schaden.

5. Fall:

Ort:  Leipzig (Wiederitzsch), Neuer Weg

Zeit: 22.07.2020, gegen 11:50 Uhr

Exakt der gleiche Tathergang ereignete sich im Stadtteil Wiederitzsch. Hier wurde ein älterer Herr mit der gleichen Masche kontaktiert. Auch hier gab sich der Anrufer als Polizeibeamter aus und erzählte von einem Haftbefehl und dem o. g. Generalstaatsanwalt. Nach Beendigung des Telefonates informierte der Geschädigte die Polizei. Auch hier trat kein Schaden ein.

6. Fall:

Ort:  Leipzig, Landkreis Leipzig und Landkreis Nordsachsen

Zeit: 21.07.2020, in der Zeit von 14:00 Uhr bis etwa 18:00 Uhr

Am gestrigen Tag ereigneten sich in mehreren Leipziger Stadtteilen (Plagwitz, Probstheida, Schönefeld-Abtnaundorf, Südvorstadt, Wiederitzsch), in Großpösna und in Schkeuditz versuchte Enkeltricks. Dabei gaben die jeweiligen Anruferinnen und Anrufer – die sich als Enkel ausgaben – vor, dringend Geld zu benötigen. Als Gründe wurden hierbei u. a. angebliche Erkrankungen am Corona-Virus, der Kauf von Eigentumswohnungen und Verkehrsunfälle angeführt. In einem der Fälle gab sich der Anrufer als Polizeibeamter aus. Keiner der Geschädigten im Alter von 79 bis 94 Jahren fiel auf die Maschen der Anrufer herein, so dass es auch in keinem der Fälle zu einer Geldübergabe kam. Die Polizei ermittelt nun wegen versuchtem Betrug in mehreren Fällen. (pj)

25-jähriger Tatverdächtiger nach Zielfahndung festgenommen

Ort:  Florenz

Zeit: 22.07.2020

Gestern konnte in Florenz (Italien) der 25-jährige Tatverdächtige (tunesisch) eines versuchten Totschlags vom April 2020 in Leipzig durch italienische Zielfahnder festgenommen werden. Dieser war seit dem 9. Juli 2020 flüchtig. Die Polizei berichtete in der Medieninformation 326|20. Zuvor hatten Beamte des Landeskriminalamtes Sachsen den Flüchtigen in Italien ausfindig machen können. Die Staatsanwaltschaft Leipzig stellte ein Auslieferungsersuchen an die italienischen Behörden. Sobald die Auslieferung bewilligt wird, erfolgt die Überstellung des 25-Jährigen nach Deutschland.

Am 09. April sowie am 09. Juli 2020 berichtete die Polizeidirektion über den Fall:

Wilde Verfolgungsfahrt durch Taucha

Ort:  Leipzig (Taucha), Graßdorferstraße

Zeit: 23.07.2020, gegen 06:33 Uhr

Heute Morgen erhielt die Polizei einen Hinweis aus Sachsen-Anhalt, dass zwei VW Caddys einer Taxizentrale gestohlen worden seien. Diese konnten mittels GPS in Taucha geortet werden. Durch eingesetzte Polizeikräfte konnten beide Fahrzeuge auf der Graßdorferstraße in Höhe des Netto-Marktes festgestellt werden. Als die Beamten die Verfolgung aufnahmen, wendete einer der beiden Caddys schlagartig und entfernte sich in Richtung Merkwitz. Dabei fuhr der VW Caddy immer wieder in den Gegenverkehr und zwang die entgegenkommenden Fahrzeuge dazu, stark abzubremsen und auszuweichen. Er floh weiter über mehrere Ortschaften, bis er schließlich an der Bushaltestelle in der Ortslage Gallen durch eine taktische Sperre mit Polizeifahrzeugen gestellt werden konnte. Am Steuer saß ein 15-Jähriger Jugendlicher (serbisch), der nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis war. Des Weiteren hatte er am linken Arm eine Schiene. Auf Nachfrage gab er gegenüber den Beamten an, dass dieser gebrochen sei. Die Polizei beschlagnahmte das Auto, sein Mobiltelefon und zwei andere VW-Schlüssel, die der Jugendliche bei sich hatte. Ein durchgeführter Drogentest reagierte positiv auf Cannabis. Bei einer späteren Durchsuchung seiner Person wurde in der Einlegsohle seines rechten Schuhs ein Tütchen mit einer cannabis-ähnlichen Substanz aufgefunden.

Der zweite flüchtige Caddy wurde durch andere Streifenwagen verfolgt. Während der Verfolgungsfahrt durch Taucha touchierte der Caddy zweimal das Polizeifahrzeug. In der Folge errichteten die eingesetzten Polizeikräfte eine Sperre mit zwei Fahrzeugen, die der Fahrer vergeblich zu durchbrechen versuchte. Den Beamten gelang es den Fahrer (20, deutsch) und dessen Beifahrer (15, deutsch) zu stellen. Der Fahrer war nicht im Besitz einer gültigen Fahrerlaubnis. Beide Insassen standen zudem unter dem Einfluss von Cannabis. Bei der anschließenden Durchsuchung des Fahrzeuges und der mitgeführten Gegenstände konnten ein weiterer Fahrzeugschlüssel, eine geringe Menge Cannabis sowie nicht zugelassene Pyrotechnik aufgefunden werden. Bei der Verfolgungsjagd entstand an beiden Polizeifahrzeugen Sachschaden in Höhe von circa 20.000 Euro. Bei dem Versuch des Fahrers die Sperre zu durchbrechen, wurde eine Polizeibeamtin leicht verletzt und zur weiteren Behandlung in ein Krankenhaus verbracht.

Der 15-jährige Beifahrer wurde nach Rücksprache mit einem Richter wieder entlassen. Die beiden Fahrer der PKWs wurden vorläufig festgenommen und werden im Laufe des morgigen Tages einem Ermittlungsrichter in Sachsen-Anhalt vorgeführt. Sie müssen sich wegen Gefährdung des Straßenverkehrs, Fahren ohne Fahrerlaubnis, Fahren unter Bestäubungsmitteln, Besitz von Bestäubungsmitteln sowie mehreren Diebstahlshandlungen verantworten. (db)

Handel mit Betäubungsmitteln beobachtet

Ort:  Leipzig (Zentrum), Willy-Brandt-Platz/Bürgermeister-Müller-Park

Zeit: 21.07.2020, gegen 18:40 Uhr

Polizeibeamte der »Gemeinsamen Ermittlungsgruppe Bahnhof-Zentrum«, die aus Beamten der Bundes- und Landespolizei besteht, beobachteten im Bereich des Bürgermeister-Müller-Parks einen Mann (22, afghanisch) wie er gerade an einen anderen Mann (29, deutsch) Betäubungsmittel übergab. Daraufhin führten die Beamten eine Kontrolle durch und stellten die Identitäten der beiden Männer fest. Im Zuge der polizeilichen Maßnahmen fanden die Beamten im Jackenärmel des 22-Jährigen eine Cliptüte mit losen Dolden einer grün-pflanzlichen Substanz, die sich nach einem durchgeführten Test schließlich als Cannabis herausstellte. Die Betäubungsmittel wurden durch die Beamten sichergestellt. Auf Anordnung eines Bereitschaftsrichters wurde der 22-Jährige vorläufig festgenommen. Es wurden Ermittlungen wegen des unerlaubten Handels mit Betäubungsmitteln aufgenommen. (pj)

Tödlicher Verkehrsunfall

Ort: Leipzig (Lützschena-Stahmeln),

Bundesstraße 6 Hallesche Straße / Hans-Grade-Straße

Zeit: 21.07.2020, gegen 11:35 Uhr

Die Fahrerin (56, deutsch) eines Sattelschleppers Scania befuhr in den gestrigen Mittagsstunden die Hans-Grade-Straße in Richtung der Bundesstraße 6. Die 56-Jährige hatte die Absicht, nach rechts abzubiegen. Dabei kam es zum Zusammenstoß mit einem 81-jährigen E-Bikefahrer, der vom rechts befindlichen Radweg auf die B6 auffuhr, um die Straße in Richtung Lützschena zu überqueren. Der Radfahrer wurde schwerverletzt und in ein Krankenhaus gebracht, wo er jedoch seinen Verletzungen erlag. Noch am gleichen Tag kam ein Sachverständiger zum Einsatz, der den Verkehrsunfall rekonstruierte. Die Polizei hat die Ermittlungen wegen der fahrlässigen Tötung aufgenommen. (tl)

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Die Polizeidirektion Leipzig hat am gestrigen Tag einen Polizeieinsatz zur Absicherung eines Versammlungsgeschehens in der Messestadt durchgeführt. An der Versammlung »Von Chile bis nach Rojava“, die gegen 16:40 Uhr am Willy-Brandt-Platz startete, nahmen circa 250 Personen teil.

Noch vor Beginn des Aufzugs brachte ein Mann den Schriftzug »ACAB« mit schwarzer Farbe an die Fassade des LVB-Service Point an. Polizeiliche Ermittlungen konnten noch nicht zu einer Identifizierung des Mannes führen.

Kurz darauf setzte sich der Aufzug in Richtung Markt in Bewegung. Auf dem Marktplatz fand 17:30 Uhr die erste Zwischenkundgebung statt. Im Rahmen dessen wurde durch zwei Personen (w, 40, türkisch/ m) ein Plakat gezeigt auf dem sich unter anderem ein Portrait von Abdullah Öcalan befand. Da das Zeigen des Bildnisses nach dem Vereinsgesetz nicht gestattet ist, sollte eine Identitätsfeststellung der beiden Personen durchgeführt werden. Um die ungehinderte Durchführung der Zwischenkundgebung zu gewährleisten, sollte dies jedoch zu einem späteren Zeitpunkt erfolgen.

Gegen 17:50 Uhr lief der Demonstrationszug mit gleichbleibender Teilnehmerzahl zur zweiten Zwischenkundgebung, zum Augustusplatz und im Anschluss über den Ring in Richtung des Wilhelm-Leuschner-Platz.

Als sich die Frau während der Abschlusskundgebung von dem Versammlungsgeschehen entfernte, sollte die eine Identitätsfeststellung in Höhe der Petersstraße durchgeführt werden. Es folgten Versuche einzelner Demonstrationsteilnehmer, die Einsatzkräfte zu hindern. Da die Frau die Herausgabe ihrer Personalien verweigerte, wurde sie zum Zwecke der Identitätsfeststellung auf ein Polizeirevier gebracht. Die 40-Jährige leistete erheblichen Widerstand und versuchte aus dem Fahrzeug zu flüchten.

Bei dem Abrücken der Einsatzkräfte wurden diese derart bedrängt, dass es zum Einsatz von Pfefferspray gegen eine Person kam. Zeitgleich wurde durch Vertreter der Versammlungsbehörde die Versammlung für beendet erklärt.

Nach Beendigung der Versammlung wurden Polizeibeamte im Bereich der Petersstraße durch mehrere Versammlungsteilnehmer gegen 19:20 Uhr auf eine hilflose Person aufmerksam gemacht. Als die Beamten zur Hilfe eilen wollten, wurde ihnen durch Unbekannte der Weg versperrt. Neben verschiedenen Beleidigungen wurde überdies eine Flasche in Richtung eines Polizeibeamten geworfen, die jedoch eine direkt daneben befindliche Person traf. Auch bei dem zweiten Versuch, zu der vermeintlich verletzten Person zu gelangen, wurden die Beamten durch mehrere Unbekannte aufgehalten. Gegen 19:25 Uhr traf ein Notarzt ein und versorgte die Person vor Ort.

Gegen 19:30 Uhr wurde eine Spontanversammlung mit dem Thema „Gegen alle politisch Gefangenen« am Wilhelm-Leuschner-Platz angemeldet. Die Kundgebung mit einer Teilnehmerzahl von circa 75 Personen, verlief ohne Vorkommnisse.

Die Polizei hat die Ermittlungen wegen Sachbeschädigung, Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte und Landfriedensbruch aufgenommen. (tl)

Sachbeschädigung an Außenstelle des Polizeireviers Leipzig-Südost

Zeit: 17.07.2020, gegen 23:15 Uhr

Ort: Leipzig (Connewitz), Biedermannstraße

Etwa 20 bis 25 dunkel gekleidete Personen beschädigten in der vergangenen Nacht die Fassade der Wiedebachpassage im Leipziger Stadtteil Connewitz. Mit Wurfgeschossen, gefüllt mit schwarzer Substanz, verursachten sie Sachschaden an der Außenstelle des Polizeireviers Leipzig-Südost und einem nahe abgestellten Pkw Ford. Die Höhe des Schadens ist derzeit noch nicht bekannt.

Der Polizeipräsident der Polizeidirektion Leipzig, Torsten Schultze, äußert sich zu den Geschehnissen:

»Diese erneute Straftat ist Beleg dafür, dass ein Teil der Menschen in unserer Stadt einen friedlichen Dialog ablehnt. Neben der damit zum Ausdruck gebrachten Verachtung der Anstrengungen zur Gewährleistung öffentlicher Sicherheit und Ordnung werden auch jene in ihren Bemühungen zurückgeworfen, die ihrem Stadtteil ein friedliches Image geben wollen. Wir setzen auf Dialog und Deeskalation und rufen dazu auf, uns dabei zu unterstützen.«

Da eine politisch motivierte Tat nach derzeitigem Erkenntnisstand nicht ausgeschlossen werden kann, hat das LKA Sachsen die weitere Bearbeitung des Sachverhaltes übernommen. Die Ermittlungen werden wegen Landfriedensbruch und Sachbeschädigung geführt.

Zeugenaufruf:

Die Ermittlungsbehörden sind bei der Aufklärung der Straftat auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Nach ersten Erkenntnissen kamen die Personen aus Richtung Connewitzer Kreuz und entfernten sich nach der Tat in Richtung Herderplatz. Es werden Zeugen gesucht, die zur Tatzeit in der Nähe der Wiedebachpassage und im weiteren Bereich um den Tatort verdächtige Personen gesehen haben oder die Hinweise zur Tatausführung geben können. Auch Feststellungen aus dem Internet oder den sozialen Medien können die Ermittlungen unterstützen.

Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Auseinandersetzung nach Fahrausweisprüfung

Verantwortlich: Olaf Hoppe

Ort: Leipzig (Zentrum-Nordwest), Haltestelle „Waldplatz“

Zeit: 16.07.2020, 17:45 Uhr

Am Donnerstagabend erhielt das Lagezentrum der Polizeidirektion Leipzig einen Notruf von Fahrausweisprüfern der Leipziger Verkehrsbetriebe. Zwei Fahrgäste seien ohne gültige Fahrscheine gefahren und konnten sich nicht ausweisen. Außerdem sollen die beiden Fahrgäste die Prüfer angegriffen haben und nunmehr vor Ort festgehalten werden. Daraufhin wurden unterstützende Einsatzkräfte der Bereitschaftspolizei entsandt. Während der Anfahrt ging ein weiterer Notruf eines Zeugen ein, wonach ein Fahrausweiskontrolleur einen Mann gewürgt haben soll und Polizei und Rettungsdienst vor Ort benötigt wird.

Als die Einsatzkräfte am Ereignisort eintrafen, fanden Sie mehrere Personen getrennt und ruhig auf die Polizei wartend vor. Unter anderem waren drei Fahrausweisprüfer, zwei Personen, die ohne Fahrausweise gefahren sein sollen sowie weitere Zeugen vor Ort. Die Einsatzkräfte trafen notwendige Ermittlungsmaßnahmen wie die Erstbefragungen der Beteiligten und der Zeugen. Eine medizinische Versorgung der Beteiligten war nicht notwendig. In Folge des Geschehens wurden mehrere Strafanzeigen, u.a. wegen wechselseitiger Körperverletzung, wegen des Erschleichens von Leistungen sowie des Diebstahls eines Fahrausweiskontrollgerätes gefertigt.

Nach derzeitigem Ermittlungsstand stellt sich das Geschehen wie folgt dar: Ein Mann (28, australisch) und eine Frau (27, isländisch) wurden in einer Straßenbahn durch zwei Fahrausweisprüfer kontrolliert. Sie besaßen keine gültigen Fahrscheine. Zudem war die Identität vor Ort nicht ermittelbar. An der Haltestelle „Waldplatz“ stiegen die Beteiligten aus. Dort kam es zu einer Auseinandersetzung zwischen dem 28-Jährigen und einem der Kontrolleure (m, 56, deutsch), in deren Folge der 56-Jährige den 28-Jährigen am Boden liegend mit seinem Arm am Hals umklammerte. Zum genauen Ablauf der körperlichen Auseinandersetzung können noch keine Aussagen getätigt werden. Sie ist wichtiger Bestandteil der laufenden Ermittlungen. Dazu fließen die Erkenntnisse auf dem gestern auf Twitter veröffentlichten Video ebenso ein, wie Zeugenaussagen und Videoauswertungen.

Vor Ort hat ein weiterer Fahrgastprüfer aus einer gegenüber haltenden Straßenbahn ebenfalls in das Geschehen mit eingegriffen. Als die Ermittlungen vor Ort abgeschlossen waren, fuhren die Einsatzkräfte mit dem 28-Jährigen und der 27-Jährigen an deren Wohnadresse und konnten dort die Identität zweifelsfrei klären.

Die Ermittlungen laufen in enger Zusammenarbeit der Staatsanwaltschaft Leipzig, die das Tatgeschehen als Anfangsverdacht einer gefährlichen Körperverletzung zum Nachteil des 28-Jährigen einklassifiziert hat.

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27.07.2020, 15:39 Uhr — Erstveröffentlichung

Fahndungserfolg der Soko LinX – Öffentlichkeitsfahndung beendet

Nach der Veröffentlichung von Abbildungen eines unbekannten Tatverdächtigen zu den Ausschreitungen in der Silvesternacht 2019 am Connewitzer Kreuz (siehe Medieninfo vom 23. Juli 2020) hat sich noch am Freitag zunächst ein Rechtsanwalt als Verteidiger für den Gesuchten angezeigt und ist dann mit diesem am Montag bei der Polizei erschienen. Die Identität des bisher Unbekannten ist damit geklärt.

Die Öffentlichkeitsfahndung ist beendet. Es wird gebeten, die Veröffentlichung der Abbildungen des unbekannten Tatverdächtigen mit sofortiger Wirkung zurückzunehmen bzw. unkenntlich zu machen.

Das Landeskriminalamt und die Staatsanwaltschaft Leipzig bedanken sich für die Veröffentlichung der Bilder, ohne die eine Klärung der Identität des Beschuldigten nicht möglich gewesen wäre.

Die Ermittlungen dauern an, weitere Auskünfte werden derzeit nicht gegeben.

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23.07.2020, 17:31 Uhr — Erstveröffentlichung

Untersuchungshaft nach zweifacher Leistungserschleichung im ICE und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte

-Staatsanwaltschaft erwirkt Haftbefehl gegen 22-jährigen libyschen Staatsangehörigen-

Am 22.07.2020 wurde ein libyscher Staatsangehöriger zunächst in einem ICE der Deutschen Bahn von Nürnberg nach Erfurt und dann in einem weiteren ICE von Erfurt nach Leipzig jeweils ohne gültigen Fahrausweis angetroffen und einer Kontrolle unterzogen. Die Ermittlungen der Bundespolizei ergaben, dass der Libyer sich nach Ablehnung seines Asylantrags seit Juni 2020 für die zuständige Ausländerbehörde unerreichbar ohne den erforderlichen Aufenthaltstitel und ohne gültigen Pass oder Ausweisersatz in Deutschland aufhält. Der Beschuldigte wurde daraufhin vorläufig festgenommen. Im Rahmen der polizeilichen Maßnahmen leistete der Beschuldigte in der Dienststelle der Bundespolizei im Hauptbahnhof Leipzig erheblichen körperlichen Widerstand. Nach Verbringung in das Zentrale Polizeigewahrsam spuckte er dort einem Polizeibeamten in das Gesicht.

Ergänzend wird auch hinsichtlich der weiteren Feststellungen auf die vorhergehende Medieninformation der Bundespolizeiinspektion Leipzig vom 23.07.2020, 11.30 Uhr „Schwarzfahrer flüchtet und wird mittels „geliehenem“ Fahrrad gestellt“ Bezug genommen.

Die Staatsanwaltschaft Leipzig beantragte am heutigen Tag gegen den unter anderem wegen Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte einschlägig vorbestraften Beschuldigten, der bei den Strafverfolgungsbehörden mit einer Vielzahl von Aliasnamen erfasst ist und nach den hier vorliegenden Unterlagen des Ausländerzentralregisters entgegen seiner ersten Angabe gegenüber der Bundespolizei nicht 20 Jahre sondern tatsächlich 22 Jahre alt ist, beim zuständigen Ermittlungsrichter am Amtsgericht Leipzig den Erlass eines Haftbefehls.

Dieser wurde durch den Ermittlunsgrichter antragsgemäß unter anderm wegen des dringenden Tatverdachts des unerlaubten Aufenthalts, des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte, der vorsätzlichen Körperverletzung und der Leistungserschleichung in zwei Fällen mit dem Haftgrund der Fluchtgefahr erlassen. Durch den Ermittlungsrichter wurde der sofortige Vollzug der Untersuchungshaft gegen den Beschuldigten angeordnet.

Gegen den Beschuldigten sind unabhängig von vorliegendem Sachverhalt weitere Strafverfahren unter anderem wegen des Tatvorwurfs des Verstoßes gegen das Betäubungsmittelgesetz bei dem Amtsgericht Leipzig anhängig.

Die Ermittlungen in vorliegender Sache dauern an.

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23.07.2020, 13:47 Uhr — Erstveröffentlichung

Ausschreitungen in der Silvesternacht 2019 am Connewitzer Kreuz

PTAZ des Landeskriminalamtes fahndet nach einem Beschuldigten

Tatzeit: 1. Januar 2020 gegen 01:18 Uhr

Tatort: Connewitzer Kreuz in Leipzig

In der Silvesternacht vom 31. Dezember 2019 auf den 1. Januar 2020 kam es ab 00.15 Uhr auf dem Connewitzer Kreuz in Leipzig zu Ausschreitungen durch mehrere Personengruppierungen.

Dabei wurden die Einsatzkräfte der Polizei in der Folge wiederholt und über einen längeren Zeitraum mit Flaschen, Pyrotechnik und weiteren Gegenständen beworfen. Im Bereich der Karl-Liebknecht-Straße/Ecke Bornaische Straße versuchten die Einsatzkräfte gegen 01.18 Uhr eine Menschenmenge zurückzudrängen, aus welcher heraus Flaschen- und Böllerwürfe auf Polizeibeamte erfolgten.

Der hier gesuchte Beschuldigte soll im Zusammenhang mit dieser polizeilichen Maßnahme in Höhe der Karl-Liebknecht-Straße 167 mit den Händen auf den behelmten Kopf eines dort handelnden Polizeibeamten eingeschlagen und den Beamten weggeschoben haben. Dieses Handeln begründet den Tatvorwurf des tätlichen Angriffs auf und des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte. Die dynamische Lage ließ es in der Tatnacht nicht zu, die Person festzunehmen und deren Identität festzustellen.

Da die Aufklärung der Straftat und insbesondere die Feststellung der Identität des Beschuldigten im Nachgang auf andere Weise bisher nicht erfolgen konnten, hat das Amtsgericht Leipzig auf Antrag der Staatsanwaltschaft Leipzig am 09.07.2020 einen Beschluss zur Veröffentlichung von Lichtbildern des Beschuldigten während der Tatausführung erlassen.

Personenbeschreibung: (Lichtbilder im Internet unter www.Polizei Sachsen/Fahndung/Personenfahndung/Unbekannte Personen)

–     männlich

–     ca. 185 cm groß

–     hellblaue Jeans

–     schwarze Jacke

–     schmales schwarzes Brillengestell

–     Dreitagebart und kurzes Haar

–     ausgeprägte Geheimratsecken

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Anhänge

* Dokument: Ausschreitungen in der Silvesternacht 2019 am Connewitzer Kreuz – Öffentlichkeitsfahndung nach einem Beschuldigten (https://www.medienservice.sachsen.de/medien/medienobjekte/131365)

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22.07.2020, 16:00 Uhr — Erstveröffentlichung

Schnelles Urteil gegen Messerdieb

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden wurde ein 38-jähriger Deutscher am 22.07.2020 durch das Amtsgericht Dresden im beschleunigten Verfahren wegen Diebstahls mit Waffen zu einer Geldstrafe von 90 Tagessätzen zu je 14,00 EUR verurteilt.

Dem Beschuldigten wurde vorgeworfen, am 21.07.2020 gegen 20:40 Uhr in den Geschäftsräumen der Firma Metro in der Marie-Curie-Straße 9 in Dresden ein T-Shirt, vier Messer, einen Messerschärfer und andere Ware im Gesamtwert von 270,90 EUR entwendet zu haben, um die Ware ohne zu bezahlen für sich zu behalten, indem er sie den Auslagen entnahm, die Umverpackung zumindest eines Messers und die Warensicherungen entfernte, sie in seinen Rucksack steckte und die Kassenzone passierte.

Da der Beschuldigte von einem Messer die Umverpackung entfernte und damit während des Diebstahls unmittelbar auf das Messer zugreifen konnte, wurde er wegen Diebstahls mit Waffen und nicht nur wegen Diebstahls verurteilt. Diebstahl mit Waffen ist grundsätzlich mit einer Mindeststrafe von sechs Monaten Freiheitsstrafe bedroht. Wegen der besonderen Umstände des Falles hat das Gericht jedoch hier einen minder schweren Fall angenommen, so dass der Beschuldigte ausnahmsweise noch zu einer Geldstrafe verurteilt werden konnte.

Das im beschleunigten Verfahren erlassene Urteil ist rechtskräftig.

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22.07.2020, 11:29 Uhr — Erstveröffentlichung

Staatsanwaltschaft erhebt Anklage nach Übergriffen auf Medienvertreter bei Indymedia-Demo am 25.01.2020

Die Staatsanwaltschaft Leipzig hat im Zusammenhang mit Angriffen auf Medienvertreter anlässlich einer Demonstration am 25.01.2020 in Leipzig nunmehr gegen einen 36-jährigen Mann Anklage zum Amtsgericht Leipzig wegen der Tatvorwürfe der Nötigung sowie der vorsätzlichen Körperverletzung und der Sachbeschädigung erhoben.

Am 25.01.2020 fand in Leipzig im Vorfeld der für den 29.01.2020 vorgesehenen Verhandlung vor dem Bundesverwaltungsgericht zum Verbot des Vereins „linksunten.indymedia“, der die Onlineplattform „linksunten.indymedia.org“ betrieben hat, ein angemeldeter Aufzugs unter dem Motto „Wie sind alle linksunten: Pressefreiheit verteidigen, den autoritären Staat angreifen!“ statt. Dem Angeschuldigten liegt zur Last, als Aufzugsteilnehmer Medienvertreter, welche über den Aufzug und das gesamte Versammlungsgeschehen in Bild und Ton berichten wollten, verbal und körperlich angegriffen zu haben, um deren Berichterstattung zu verhindern. Aus dem Aufzug war es bereits kurz nach Beginn auf der Karl-Liebknecht-Straße zu umfangreichen Vermummungen und der anschließenden Verwendung von Pyrotechnik sowie zu Gewalttätigkeiten gegen Außenstehende, Polizeibeamte und fremde Sachen gekommen. Der Angeschuldigte soll in diesem Zusammenhang zunächst eine Journalistin trotz deren Hinweises, dass es sich doch um eine Demonstration für die Pressefreiheit handele, unter Androhung von Schlägen dazu genötigt haben, keine weiteren Bildaufnahmen mehr mit ihrem Mobiltelefon von dem Aufzug anzufertigen. Zum anderen soll der Angeschuldigte im weiteren Verlauf einen Kameramann, der im Auftrag eines Fernsehsenders den Aufzug und die Teilnehmer filmte, zur Verhinderung weiterer Filmaufnahmen körperlich angegriffen haben, so dass dieser zu Boden stürzte. Hierdurch wurde der Kameramann nicht unerheblich verletzt. Die von ihm getragene Kamera wurde beschädigt.

Im Rahmen der vorliegenden Anklage wird dem in Leipzig wohnhaften Angeschuldigten zudem weiter zur Last gelegt, sich am 18.10.2019 in Leipzig als Teilnehmer eines politisch links motivierten Demonstrationszuges unter Verstoß gegen das sächsische Versammlungsgesetz vermummt sowie sich im Zusammenhang mit den nachfolgenden polizeilichen Maßnahmen gegen seine Person des Widerstands gegen Vollstreckungsbeamte und der Beleidigung zum Nachteil eines Polizeibeamten schuldig gemacht zu haben.

Der wegen verschiedener Delikte bereits vorbestrafte Angeschuldigte stand zum Zeitpunkt der angeklagten Taten unter laufender Bewährung.

Fragen zum weiteren Fortgang des Verfahrens werden an die Pressestelle des Amtsgerichts Leipzig erbeten.

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22.07.2020, 11:00 Uhr — Erstveröffentlichung

ACHTUNG! Warnung vor einer Gefahr!

Deutschland probt mit bundesweitem Warntag den Ernstfall

In 50 Tagen ist es soweit: Am 10. September 2020 findet der erste bundesweite Warntag seit der Wiedervereinigung statt. Dazu werden in ganz Deutschland Warn-Apps piepen, Sirenen heulen, Rundfunkanstalten ihre Sendungen unterbrechen und Probewarnungen auf digitalen Werbetafeln erscheinen.

Ziel des Aktionstages ist neben der Sensibilisierung der Bevölkerung für das Thema Warnung insbesondere die Vermittlung der Bedeutung der Sirenensignale. Außerdem soll der bundesweite Warntag dazu beitragen, die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung in Notlagen zu erhöhen und damit die Selbstschutzfähigkeit der Bevölkerung zu unterstützen. Gleichzeitig dient der Warntag dazu, die vorhandenen technischen Systeme zur Warnung zu testen und zu prüfen.

Amtschef Thomas Rechentin: »Zahlreiche Ereignisse in der jüngsten Vergangenheit und nicht zuletzt die Corona-Pandemie zeigen, wie wichtig es ist, die Bevölkerung schnell und zuverlässig vor einer Gefahr zu warnen. Dafür gibt es inzwischen zahlreiche Mittel und Wege, von modernen Apps bis hin zu altherkömmlichen akustischen Sirenen. Mit dem Warntag wollen wir die Bürgerinnen und Bürger in unserem Land für die unterschiedlichen Systeme und die Bedeutung einer Gefahrenwarnung sensibilisieren.«

Ab heute ist die neue Website www.bundesweiter-warntag.de online verfügbar. Sie bietet Informationen über den ab 2020 jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September stattfindenden Warntag. Die Website erklärt aber auch, in welchen Fällen und auf welchen Wegen die Bevölkerung in Deutschland gewarnt wird. Eine Länderkarte ermöglicht mit einem Klick den Überblick über Regelungen zur Warnung in den einzelnen Bundesländern. Das integrierte Service-Portal auf der Website mit Informationsmaterial soll Kommunen dabei unterstützen, vor Ort über den Warntag und allgemein über das Thema zu informieren.

Hintergrund:

Bund und Länder haben im Rahmen der Innenministerkonferenz 2019 gemeinsam beschlossen, ab dem Jahr 2020 jährlich an jedem zweiten Donnerstag im September einen bundesweiten Warntag stattfinden zu lassen. Er soll dazu beitragen, die Akzeptanz und das Wissen um die Warnung der Bevölkerung in Notlagen zu erhöhen. Wer rechtzeitig gewarnt wird und weiß, was zu tun ist, kann sich in einem Notfall besser selbst helfen. Zur Warnung der Bevölkerung nutzen Bund, Länder und Kommunen alle verfügbaren Kommunikationskanäle: so etwa das vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) betriebene Modulare Warnsystem (MoWaS) und die Warn-App NINA, eine Vielzahl von Medien und Rundfunksendern bis hin zu Sirenen und Lautsprecherdurchsagen vor Ort.

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20.07.2020, 15:00 Uhr — Erstveröffentlichung

Ermittlungen der Soko LinX nach Landfriedensbruch und Sachbeschädigung eines Polizeipostens

Zeugenaufruf

Am Freitag, den 17.07.2020 wurden durch eine vermummte Personengruppe gegen 23:15 Uhr mehrere befüllte Glasbehältnisse gegen die Fassade der Außenstelle des Polizeireviers Leipzig Südost in der Wiedebach-Passage geworfen. Die Täter flüchteten anschließend in unbekannte Richtung.

Am Sonntag, den 19.07.2020 warf ein unbekannter Täter gegen 0:14 Uhr Steine gegen die Fensterscheiben der Außenstelle des Polizeireviers Leipzig Südost in der Wiedebach-Passage.

In beiden Fällen entstand Sachschaden in derzeitig unbekannter Höhe.

Da ein politisch motivierter Hintergrund zu diesen Taten nicht ausgeschlossen werden kann, hat die Soko LinX des Landeskriminalamtes Sachsen die weiteren Ermittlungen zu den Sachverhalten wegen des Tatvorwurfs des Landfriedensbruchs im ersten Fall und wegen des Tatvorwurfs der Sachbeschädigung im zweiten Fall übernommen.

Wer kann Angaben zum Sachverhalt machen? Wem sind im Vorfeld oder danach verdächtige Personen aufgefallen?

Auch Feststellungen aus dem Internet oder den sozialen Medien können die Ermittlungen unterstützen.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

Anhänge

* Dokument: Ermittlungen der Soko LinX nach Landfriedensbruch und Sachbeschädigung eines Polizeipostens (https://www.medienservice.sachsen.de/medien/medienobjekte/131328)

Diese Medieninformation online ansehen  (https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/238933)

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20.07.2020, 09:30 Uhr — Erstveröffentlichung

Bundesweiter Serienbetrug

Staatsanwaltschaft Dresden erhebt Anklage zum Amtsgericht Dresden – Schöffengericht –

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat gegen einen 30-jährigen Deutschen Anklage zum Amtsgericht Dresden – Schöffengericht – wegen Betrugs in 13 Fällen und Diebstahls erhoben.

Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, Ende Januar 2019 in 01259 Dresden eine möblierte Wohnung zum Preis von 450,00 EUR monatlich angemietet zu haben und auf den geschuldeten Mietzins entsprechend vorgefasster Absicht nur einen Betrag von 100,00 EUR gezahlt zu haben. Bei seinem unangekündigten Auszug Mitte Februar 2019 soll der Beschuldigte aus einer nicht abgeschlossenen Wohnung im gleichen Anwesen noch einen Flachbildfernseher im Wert von 1.500,00 EUR entwendet haben, um diesen im Anschluss zu verkaufen.

Dem Beschuldigten wird weiterhin vorgeworfen, bereits Mitte 2016 in Mülheim an der Ruhr eine Zweizimmerwohnung zum Preis von 400,00 EUR zuzüglich 180,00 EUR Nebenkosten monatlich sowie zwei Lagerräume zum Preis von 600,00 EUR zuzüglich 50,00 EUR Nebenkosten angemietet und auf den geschuldeten Mietzins entsprechend vorgefasster Absicht bis zur Kündigung der Verträge durch den Vermieter zum 30.11.2016 nichts bezahlt zu haben, so dass ein Gesamtschaden in Höhe von 8.250,00 EUR entstand.

Darüber hinaus wird dem Beschuldigten vorgeworfen, zwischen dem 01.08.2017 und dem 07.02.2020 in elf Fällen über verschiedene Internetplattformen hochwertige Handys zum Preis von 300,00 EUR bis 700,00 EUR an Geschädigte aus dem ganzen Bundesgebiet (u.a. aus Ahrensburg, Bayreuth, Fritzlar, Goslar, Rodgau, Trittau) und aus Österreich (Mittelberg) veräußert und diese nach Erhalt des Kaufpreises entsprechend vorgefasster Absicht nicht geliefert zu haben, um hierdurch seinen Lebensunterhalt zu finanzieren.

Es entstand ein Gesamtschaden von etwa 14.000,00 EUR.

Bei der Staatsanwaltschaft Dresden war zunächst nur das Verfahren wegen der Anmietung der Wohnung Ende Januar 2019 in Dresden durch den Beschuldigten anhängig. Bei der Bearbeitung dieses Verfahrens wurde durch weitere Ermittlungen sowie durch Recherchen im Bundeszentralregister und im Zentralen Staatsanwaltschaftlichen Verfahrensregister festgestellt, dass bundesweit Verfahren gegen den Beschuldigten geführt wurden und der Beschuldigte keinen festen Wohnsitz hatte. Daraufhin hat die Staatsanwaltschaft Dresden die bundesweit anhängigen Verfahren in einem Sammelverfahren zusammengeführt und Haftbefehl gegen den Beschuldigten beantragt.

Der Beschuldigte wurde in der Folge am 31.03.2020 vorläufig festgenommen und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Das Amtsgericht Dresden wird nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden.

Ein Termin zur Hauptverhandlung wird vom Amtsgericht Dresden bestimmt.

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17.07.2020, 10:00 Uhr — Erstveröffentlichung

Angriffe auf Zugbegleiter

Beschuldigter in Untersuchungshaft

Die Staatsanwaltschaft Dresden und das Landeskriminalamt Sachsen ermitteln gegen einen 35-jährigen Beschuldigten (mit deutscher und russischer Staatsbürgerschaft) u.a. wegen des Verdachts des Raubes, der Körperverletzung und der Beleidigung.

Dem Beschuldigten liegt zur Last, am 05.06.2020 gegen 16:00 Uhr in der S-Bahn Linie S1 von Heidenau in Richtung Dresden Hauptbahnhof bei einer Fahrscheinkontrolle kurz vor dem Haltepunkt Niedersedlitz eine körperliche Auseinandersetzung mit einem Zugbegleiter provoziert zu haben. Der Zugbegleiter wollte über sein Diensthandy telefonisch Unterstützung von der Bundespolizei anfordern. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, in diesem Augenblick vom Sitz aufgesprungen zu sein, den Zugbegleiter mit beiden Händen gewürgt und in eine 4-er Sitzgruppe gedrückt zu haben. Der Zugbegleiter wehrte sich, indem er dem Beschuldigten Pfefferspray in das Gesicht sprühte. Anschließend soll der Beschuldigte dem Zugbegleiter dessen Diensthandy aus der Hand geschlagen und an sich genommen haben, um es für sich zu behalten. Unter dem unmittelbaren Eindruck der Gewaltanwendung leistete der Zugbegleiter, wie vom Beschuldigten beabsichtigt, nunmehr keinen Widerstand mehr.

Dem Beschuldigten liegt weiterhin zur Last, am 13.06.2019 gegen 15:55 Uhr in der S-Bahn Linie S1 von Heidenau in Richtung Dresden Hauptbahnhof bei einer Fahrscheinkontrolle kurz vor dem Haltepunkt Heidenau-Süd eine körperliche Auseinandersetzung mit einem Zugbegleiter provoziert zu haben. Da der Beschuldigte keinen Fahrschein vorweisen konnte, forderte der Zugbegleiter ihn zum Verlassen des Zuges auf. Dem Beschuldigten wird vorgeworfen, dem Zugbegleiter während des Aussteigens in das Gesicht gespuckt zu haben, um seine Missachtung ihm gegenüber zum Ausdruck zu bringen.

Nach dem Beschuldigten wurde unmittelbar nach der Tat vom 05.06.2020 in der Presse mit einem Zeugenaufruf gefahndet, der zunächst nicht den gewünschten Erfolg brachte. Der Beschuldigte konnte letztendlich durch die Analyse der Überwachungsvideos identifiziert werden.

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Dresden hat der Ermittlungsrichter des Amtsgerichts Dresden Haftbefehl gegen den Beschuldigten erlassen. Der Beschuldigte konnte sodann am 14.07.2020 im Rahmen eines Einsatzes des Landeskriminalamtes Sachsen festgenommen werden und befindet sich seitdem in Untersuchungshaft.

Die zeitgleich durchgeführte Durchsuchung der Wohnung des Beschuldigten führte zum Auffinden der bei der Tat vom 05.06.2020 getragenen Kleidung sowie des entwendeten Handys.

Die Ermittlungen von Staatsanwaltschaft und Landeskriminalamt Sachsen dauern an und werden noch einige Zeit in Anspruch nehmen.

Anhänge

* Dokument: Beschuldigter in Untersuchungshaft (https://www.medienservice.sachsen.de/medien/medienobjekte/131230)

Diese Medieninformation online ansehen  (https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/238867)

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16.07.2020, 13:00 Uhr — Erstveröffentlichung

Ermittlungen der Soko LinX nach Brand eines Transporters in Leipzig

Zeugenaufru

Tatzeit:    15. Juli 2020, gegen 23:55 Uhr

Tatort:     04105 Leipzig, Friedrich-Ebert-Straße 118

Bislang unbekannte Täter setzten einen weißen Transporter Mercedes Benz des Typ Vito, der auf dem Parkplatz an der Red-Bull-Arena stand, in Brand. Das Fahrzeug wurde dadurch völlig zerstört. Auch ein daneben stehender Baum wurde in Mitleidenschaft gezogen. Der Sachschaden beläuft sich auf ca. 30.000 Euro. Personen wurden nicht verletzt.

Da eine politisch motivierte Straftat nicht ausgeschlossen werden kann, hat die Soko LinX des Landeskriminalamtes die weiteren Ermittlungen übernommen.

Die Ermittlungsbehörden sind bei der Aufklärung der vorliegenden Straftat auf die Mithilfe der Bevölkerung angewiesen. Es werden insbesondere Zeugen gesucht, die Wahrnehmungen in Zusammenhang mit dem brennenden Transporter gemacht haben. Wer hat die Tathandlung beobachtet?

Nach ersten Erkenntnissen sollen nach der Tat zwei Personen mit Fahrrädern in Richtung Jahnallee geflüchtet sein. Wer hat diese verdächtigen Personen im Umfeld des Tatortes gesehen oder kann sonstige relevante Angaben machen?

Auch Feststellungen aus dem Internet oder den sozialen Medien können die Ermittlungen unterstützen.

Zeugen, die sachdienliche Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666 oder jeder anderen Polizeidienststelle zu melden.

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* Dokument: Ermittlungen der Soko LinX nach Brand eines Transporters in Leipzig (https://www.medienservice.sachsen.de/medien/medienobjekte/131205)

Diese Medieninformation online ansehen  (https://www.medienservice.sachsen.de/medien/news/238843)

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