Folgende Pressemeldungen sind seit dem letzten Newsletter erschienen:

24.01.2019 – SMI: Neue Fahrzeugflotte für Katastrophenschutz in Sachsen

25.01.2019 – LKA: Erfolgreiche Fahndungswoche bei der sächsischen Polizei

30.01.2019 – SMJus: Videoüberwachung von Hafträumen im sächsischen      Justizvollzug eingeführt

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Sächsisches Staatsministerium des Innern                          24.01.2019

[Ehrenamt | Sicherheit & Inneres]

+ Neue Fahrzeugflotte für Katastrophenschutz in Sachsen

++ Wöller: „Ehrenamt mit Blaulicht ist Herzensangelegenheit“

Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller hat heute in Dresden 26 Spezialfahrzeuge an Einheiten des Katastrophenschutzes im Freistaat Sachsen übergeben. Die Fahrzeugflotte hat einen Gesamtwert von rund 6,7 Millionen Euro und wird auf die Landkreise und Kreisfreien Städte verteilt.

Innenminister Wöller: „Ehrenamt mit Blaulicht ist eine Herzensangelegenheit.

Zahlreiche Freiwillige engagieren sich beim Katastrophenschutz in Sachsen.Wir geben diesen Menschen nicht nur das Bewusstsein, dass ihre Tätigkeit eine tragende Säule der Sicherheit ist, wir statten die Helfer auch mit moderner Technik aus. So machen das Ehrenamt mit Blaulicht und der Einsatz für unsere Sicherheit noch mehr Freude.“ Bei den neuen Fahrzeugen handelt es sich um zwölf Hilfeleistungslösch-gruppenfahrzeuge (HLF 10) und 14 Gerätewagen Versorgung (GW-V).Perspektivisch werden in jedem der zehn Landkreise im Freistaat zwei HLF 10 und drei GW-V stationiert. Die die drei Kreisfreien Städte erhalten jeweils einen GW-V.Die HLF 10 sind für die Katastrophenschutz-Löschzüge „Retten“ bestimmt.Jedes Fahrzeug ist mit 1.000 Litern Wasser zur Erstphase der Brandbekämpfung, mit zahlreichen technischen Geräten zur Unfallhilfe und einem ausfahrbaren LED-Lichtmast ausgestattet.Bei den GW-V handelt es sich um Versorgungsfahrzeuge für die Katastrophenschutzeinheiten „Sanitätswesen und Betreuung“. Die Fahrzeugausstattung umfasst je ein Luftkammernzelt einschließlich Zubehör, Feldkochherd sowie Wasser- und Stromversorgung.Folgende Kommunen haben heute in Dresden ihre neuen Fahrzeuge erhalten:

HLF 10

Bad Gottleuba-Berggießhübel, Bautzen, Dahlen, Ehrenfriedersdorf, Geringswalde, Kirchberg, Mehlteuer, Mulkwitz, Regis-Breitingen, Riesa, Sayda, Sebnitz

GW-V

Chemnitz, Bautzen, Dippoldiswalde, Döbeln, Dresden, Freital, Geithain, Leipzig, Marienberg, Neustadt, Plauen, Radebeul, Torgau-Oschatz, Weißwasser

Hintergrund:

In Sachsen engagieren sich derzeit rund 6.300 Helferinnen und Helfer ehrenamtlich beim Katastrophenschutz. Träger der Katastrophenschutz-einheiten sind die Landkreise, Kreisfreien Städte und private Hilfsorganisationen. Einschließlich der heute übergebenen Fahrzeugflotte hat der Freistaat seit 2011 bereits mehr als 30 Millionen Euro in die Ausstattung des Katastrophenschutzes investiert.

Weiterführende Informationen: www.ehrenamt-mit-blaulicht.de

Diese Maßnahme wird finanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtages beschlossenen Haushaltes. ____________________________________________________________________________

Landeskriminalamt Sachsen                                         25.01.2019

[Sicherheit & Inneres]

+ Erfolgreiche Fahndungswoche bei der sächsischen Polizei

++ Drei hochwertige Fahrzeuge sichergestellt

Regelmäßig organisiert die Soko-Kfz des Landeskriminalamtes Fahndungswochen, in welchen konzentriert und organisiert nach entwendeten Fahrzeugen gefahndet wird, welche dem Bereich der internationalen Kfz-Verschiebung zugeordnet werden können. In Auswertung des aktuellen Fallaufkommens werden Begehungsmuster, regionale Schwerpunkte und besonders betroffene Fabrikate betrachtet und in eine Strategie eingearbeitet, welche das Grundgerüst für den mehrtägigen Einsatz bildet. Diese wird dann mit allen beteiligten Kräften abgestimmt und durchgesprochen, so dass vom Hubschrauberpiloten in der Luft, über die Kontroll- und Fahndungskräfte am Boden, bis hin zur Einsatzführung im LKA ein Maximum an Informationen vorliegt und die Kräfte koordiniert zum Einsatz gebracht werden können. Die Fahndungsgruppen bestehen aus Kräften der Polizeidirektionen und Kollegen der Bundespolizei.

Erster Fahndungserfolg:

In den Morgenstunden des Dienstag, fiel den Beamten der Gemeinsamen Fahndungsgruppe (GFG) Chemnitz auf der Bundesautobahn 4 im Bereich Hainichen ein schwarzer BMW X3 mit einem Kennzeichen aus Hessen auf, welcher sich auffällig langsam fortbewegte. Die Beamten entschlossen sich zur Kontrolle, setzten sich vor das Fahrzeug und gaben das „Bitte Folgen“-Signal. Nachdem das Fahrzeug zunächst bis auf die Verzögerungsspur der Anschlussstelle Hainichen folgte, beschleunigte es abrupt und zog wieder zurück auf die Autobahn. Das flüchtige Fahrzeug entfernte sich mit über 200 km/h in Richtung Dresden und geriet dabei außer Sicht.  Trotz sofortiger Hinzuziehung weiterer Fahndungskräfte, Information an die Bundespolizei, die Autobahnpolizei, der Polizei in Brandenburg, dem Einsatz des Hubschraubers sowie der Einstellung in das Kennzeichenerfassungssystem konnte der Pkw nicht wieder aufgenommen werden. Die zuständige Polizeidienststelle in Hessen wurde zwecks Nachfrage beim Halter des Kennzeichens ebenfalls informiert. Hier stellte sich heraus, dass noch weitere Fahrzeuge im Großraum Frankfurt entwendet wurden waren.

Gegen 8:00 Uhr wurde von einer Streife der GFG Bautzen ein weißer BMW X3 mit belgischem Kennzeichen auf  der B96 von Kleinwelka in Fahrtrichtung Hoyerswerda festgestellt. Eine Abfrage ergab eine Zulassung dieser Kennzeichen auf einen Audi A6. In Vorbereitung der nun notwendigen Kontrolle wurden weitere Kräfte sowie der Polizeihubschrauber herangeführt. Um 08:25 Uhr, noch immer auf der B96 unterwegs, wurde der Fahrer des BMW offenbar auf den anfliegenden Hubschrauber aufmerksam und flüchtete mit hoher Geschwindigkeit über alle Fahrspuren. Der Fahrer missachtete entgegenkommende Fahrzeuge und befuhr einen Kreisverkehr in entgegengesetzter Fahrtrichtung. Durch diese verkehrsgefährdende Fahrweise und die hohe Geschwindigkeit verloren die Fahndungskräfte das Fahrzeug zunächst außer Sicht. Der Hubschrauber konnte den Sichtkontakt jedoch halten. Nach dem Befahren eines Feldweges setzte der flüchtende BMW seinen Weg über mehrere Felder hinweg fort. Das Fahrzeug kam schließlich an einem Feldrand zum Stehen. Der Fahrer verließ fluchtartig das Fahrzeug und versteckte sich in einer engen Fahrbahnunterführung, was durch die Hubschrauberbesatzung beobachtet werden konnte, so dass die kurze Zeit später eintreffenden Kräfte der GFG Bautzen Täter und Fahrzeug vor Ort feststellen konnten.

Das Fahrzeug war ein in Hessen entwendeter BMW X3. Die zuständige hessische Polizeidienststelle wurde verständigt. Der Diebstahl war zu diesem Zeitpunkt noch nicht gemeldet. Bei dem Fahrer handelte es sich um einen 26-jährigen polnischen Staatsangehörigen. Der Fahrer wurde durch die Kräfte der GFG Bautzen vorläufig festgenommen und das Fahrzeug sichergestellt.

Zweiter Fahndungserfolg:

Keine 2 Stunden später stellte eine Streife der GFG Chemnitz einen schwarzen BMW 5er auf der BAB 4 zwischen Chemnitz und Hainichen fest, an welchem wiederum belgische Kennzeichen montiert waren. Die Kennzeichen waren laut Abfrage einem Ford Fiesta zugeordnet. Die Beamten entschlossen sich zur Kontrolle und begleiteten das Fahrzeug zunächst weiter in Richtung Dresden.

Nach Heranführung von weiteren Kräften der GFG Chemnitz, der Autobahnpolizei Dresden und des Polizeihubschraubers konnte das Fahrzeug in einer koordinierten Aktion zwischen den Anschlussstellen Dresden-Neustadt und Dresden Wilder Mann gestoppt und der Fahrer vorläufig festgenommen werden.

Den Angaben auf der an der Scheibe befindlichen Umweltplakette nach, handelte es sich um einen früher am Tag im Großraum Frankfurt/ Hessen entwendeten schwarzen BMW 530d Touring. Bei dem Fahrer handelte es sich um einen 40-jährigen polnischen Staatsangehörigen. Ein Schnelltest auf Amphetamine verlief positiv. Daraufhin wurde der Tatverdächtige durch Einsatzkräfte der Autobahnpolizei Dresden zur Blutentnahme verbracht.

Dritter Fahndungserfolg:

Der dritte erfolgreiche Zugriff erfolgte schließlich am Donnerstag. Durch eine Besatzung der GFG Chemnitz wurde gegen 06:00 Uhr auf der BAB4 im Bereich Hainichen ein weißer Pkw Mercedes festgestellt, an welchem niederländische Kennzeichen angebracht waren. Dieser bewegte sich mit hoher Geschwindigkeit. Die angebrachten Kennzeichen gehörten laut Abfrage an einen Kleinwagen der Marke Opel. Das Autobahnpolizeirevier Dresden und die GFG Bautzen wurden informiert. Aus taktischen Gründen entschloss man sich auf Höhe des Autobahndreiecks Dresden-Nord, den Mercedes bei nächster passender Gelegenheit anzuhalten. Bei dem Versuch kollidierte der Mercedes mit einem Einsatzfahrzeug der GFG Chemnitz und beide Fahrzeuge wurden leicht beschädigt. Der Fahrer des Mercedes flüchtete jetzt mit sehr hoher Geschwindigkeit auf die BAB 13 und geriet außer Sicht. Trotz sofortiger Nachführung des wetterbedingt verzögert eingesetzten Polizeihubschraubers, konnte das Fahrzeug von den eingesetzten Kräften nicht mehr festgestellt werden.

Nach Information der Landespolizei Brandenburg und entsprechender Ausweitung des Suchbereiches wurde das flüchtige Fahrzeug gegen 07:15 Uhr durch Einsatzkräfte der GFG`en Chemnitz und Bautzen auf der S 234 in Fahrtrichtung Hoyerswerda wieder festgestellt. Die Einsatzkräfte der GFG folgten dem flüchtigen Pkw in die Ortslage Hoyerswerda. Um 07:20 Uhr sprang der Täter plötzlich aus dem Fahrzeug und flüchtete zu Fuß weiter. Er konnte trotz Einsatz des Polizeihubschraubers und einem angefordertem Fährtenhund nicht mehr festgestellt werden. Das Fahrzeug wurde sichergestellt und konnte als ein in der Nacht vom 23.01. zum 24.01.2019 in Hessen entwendeter Mercedes-Benz C 400 identifiziert werden. Das Fahrzeug wird nun durch Kriminaltechniker der Polizeidirektion Görlitz untersucht.

Zusammenfassung:

Drei in Hessen entwendete Fahrzeuge in Sachsen angehalten, 2 Tatverdächtige gestellt. Das ist das herausragende Ergebnis eines intensiven mehrtägigen Einsatzes, welcher nur durch das reibungslose Zusammenspiel zwischen allen Organisationseinheiten zu Stande kam. Der Ansatz der Soko-Kfz, die internationale Kfz-Verschiebung zentral und koordiniert zu bekämpfen, hat sich zum wiederholten Male bewährt. Nur wenn man alle vorhandenen Mittel und Möglichkeiten zum Einsatz bringt und dienstellenübergreifend plant und agiert, können Erfolge dieser Größenordnung erreicht werden.

Von den Kollegen im Hubschrauber, über die Fahndungskräfte auf der Straße, bis hin zu den Beamten der Autobahnpolizei – alle haben ihren Teil zum Erfolg beigetragen.

Reaktionen zum Einsatz:

Innenminister Prof. Wöller:

„Die Fahndungswoche der Polizei Sachsen zeigt, dass sich eine koordinierte Aktion über Dienststellengrenzen hinaus auszahlt. Mit dieser Einsatztaktik gelingt es, den Autoschiebern das Handwerk zu legen und Sachsens Autobahnen sowie Landstraßen noch gezielter und effektiver zu kontrollieren. Wir werden dieses Sicherheitskonzept auch mit Blick auf stationäre Kennzeichenerkennungssysteme weiterentwickeln und verfeinern. Ein klares Signal an die Kriminellen, dass sich Autodiebstahl in Sachsen nicht lohnt.“

Petric Kleine, Präsident des Landeskriminalamtes Sachsen:

„Der Freistaat Sachsen ist nach wie vor ein Schwerpunkt der internationalen, organisierten Kfz Kriminalität. Zunehmend sind wir auch Transitland für bundesweit gestohlene Kraftfahrzeuge auf ihrem Weg nach Polen und Osteuropa.

Darauf haben wir uns mit einem abgestimmten Bekämpfungskonzept und der Führung durch die Soko Kfz des LKAs eingestellt. Umso mehr freut es mich, dass es uns zunehmend im Rahmen komplexer Einsatzmaßnahmen gemeinsam mit anderen Polizeidienststellen gelingt, Täter und gestohlene Fahrzeuge festzustellen. Durch die Aufrechterhaltung eines hohen Verfolgungsdrucks erhöhen wir das Entdeckungsrisiko für die Täter und tragen so zur Senkung der Fallzahlen bei. Die beispielhaft angeführten Erfolge bestätigen uns in unserem Handeln.“

Sonja Penzel, Präsidentin der Polizeidirektion Chemnitz:

„Die vielen Feststellungen unserer Einsatzkräfte in den vergangenen Monaten haben gezeigt, dass die Autobahn 4 regelmäßig genutzt wird, um gestohlene Fahrzeuge nach Osteuropa zu verbringen.“

Dirk Lichtenberger, Leiter des Präsidiums der Bereitschaftspolizei zu dem auch die Hubschrauberstaffel der sächsischen Polizei gehört:

„Ich freue mich sehr, dass wir als Bereitschaftspolizei durch die hervorragende Arbeit unserer Polizeihubschrauberstaffel mit zum Erfolg der Fahndungswoche beitragen konnten. Diese Fälle zeigen ganz besonders, wie wertvoll Hubschrauber für die polizeiliche Arbeit sind. Übersicht, Schnelligkeit und Geländeunabhängigkeit ermöglichten eine nahtlose Verfolgung, das zielgerichtete Heranführen der Einsatzkräfte am Boden und schlussendlich die umgehende Festnahme eines Flüchtigen.“

FAQ`s:

Soko-Kfz: Sonderkommission der sächsischen Polizei zur Bekämpfung der internationalen Kfz-Verschiebung mit zentraler Führung und Koordination im LKA Sachsen und regionalen Ermittlungsabschnitten in allen Polizeidirektionen

+++ Medien

MB C400 mit Schäden von der Kollission mit Einsatzfahrzeug – http://www.medienservice.sachsen.de/medien/assets/download/119971

MB C400 im Stadtgebiet Hoyerswerda – http://www.medienservice.sachsen.de/medien/assets/download/119970

Beschädigter BMW X3 auf Feld – http://www.medienservice.sachsen.de/medien/assets/download/119969

Kontrolle und Sicherstellung eines BMW 5er Touring in Dresden BAB4 – http://www.medienservice.sachsen.de/medien/assets/download/119968

Flüchtender BMW X3 und Einsatzfahrzeug vom Hubschrauber aus – http://www.medienservice.sachsen.de/medien/assets/download/119967

BMW X3 auf Feld vom Hubschrauber aus – http://www.medienservice.sachsen.de/medien/assets/download/119966

Drei hochwertige Fahrzeuge sichergestellt – http://www.medienservice.sachsen.de/medien/assets/download/119965

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Sächsisches Staatsministerium der Justiz                          30.01.2019

[Justiz]

+ Videoüberwachung von Hafträumen im sächsischen Justizvollzug eingeführt

Der Sächsische Landtag hat heute ein Bündel von sächsischen Justizvollzugsgesetzen verabschiedet. Neben einer eigenen landesgesetzlichen Grundlage für den Vollzug des Jugendarrestes werden zahlreiche Regelungen an aktuelle Entwicklungen im Justizvollzug angepasst, um insbesondere die Sicherheit in den sächsischen Justizvollzugsanstalten weiter zu erhöhen. So werden die Videoüberwachung von Hafträumen und die Möglichkeit der disziplinarischen Trennung von Gefangenen eingeführt.Justizminister Sebastian Gemkow: „Mit dem heute beschlossenen Gesetz werden wir künftig den sicherheitsrelevanten Herausforderungen in den sächsischen Justizvollzugsanstalten besser gewachsen sein. Durch Videoüberwachung in Hafträumen, die disziplinarische Trennung bei Verfehlungen der Gefangenen und besondere Maßnahmen bei radikal-extremistischen Bestrebungen können die Justizvollzugsbediensteten auch in Problemfällen so reagieren, dass die Sicherheit in den Anstalten bestmöglich gewährleistet ist.“ Die Anpassung der Justizvollzugsgesetze schafft u.a. die rechtlichen Voraussetzungen für eine Videoüberwachung von Hafträumen. Dabei wird eine Prüfempfehlung der von der Staatsregierung eingesetzten unabhängigen Expertenkommission im Fall Al-Bakr aufgegriffen und umgesetzt.Außerdem soll künftig bei schwerwiegenden oder wiederholten Verfehlungen von Gefangenen die Anordnung einer disziplinarischen Trennung möglich sein. Für die Dauer von bis zu zwei Wochen bedeutet das im Regelfall: gesonderter Einzelhaftraum, keine Teilnahme an Gemeinschaftsveranstaltungen, Entziehung sämtlicher privater Gegenstände und Einzelhofgang.Besteht die Gefahr der Verbreitung radikal-extremistischer Anschauungen und Verhaltensweisen, können zukünftig besondere Sicherungsmaßnahmen angeordnet werden. In solchen Fällen ist es dann leichter möglich, den Gefangenen Gegenstände zu entziehen oder sie von anderen Gefangenen abzusondern, um so Radikalisierungsversuche frühzeitig zu unterbinden.Das neue Sächsische Jugendarrestvollzugsgesetz ersetzt die bislang geltenden bundesrechtlichen Bestimmungen zum Vollzug des Jugendarrestes. Während des Arrestes soll den Jugendarrestanten das von ihnen begangene Unrecht mit dem Ziel bewusst gemacht werden, ihr Verantwortungsbewusstsein und ihr Einfühlungsvermögen in die Situation der Opfer von Straftaten zu stärken oder gar erst zu entwickeln. Ihnen sollen Einstellungen und Fertigkeiten beigebracht werden, die vor erneuter Straffälligkeit schützen.

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