Folgende Pressemeldungen sind seit dem letzten Newsletter erschienen:

——————————-

* 27.08.2020  –  PD DD  : Medieninformation Polizeidirektion Dresden

* 27.08.2020  –  PD L  :  Medieninformation der Polizeidirektion Leipzig

* 27.08.2020  –  PD C  :  Medieninformation der Polizeidirektion Chemnitz

* 27.08.2020  –  PD GR  : Medieninformation der Polizeidirektion Görlitz

* 17.08.2020  –  STADD  :  Todesermittlungsverfahren zum Tod eines 37-jährigen

* 26.08.2020  –  LKA  :  Umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen der Staatsanwaltschaft Leipzig und des Landeskriminalamtes Sachsen wegen Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz

* 25.08.2020  –  SMS  :  Künftig Groß- und Sportveranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern unter Auflagen zugelassen

* 25.08.2020  –  SMI  :  Schnelle Entscheidungen in herausfordernden Situationen: Neuer Führungsstab wird in der Polizeidirektion Leipzig in Betrieb genommen

* 21.08.2020  –  STADD  :  Ermittlungsverfahren gegen sechs Justizvollzugsbedienstete wegen Körperverletzung im Amt

* 21.08.2020  –  VG Leipzig  :  Für Rückkehrer aus einem Risikogebiet ist nach § 3 Abs. 2 der Sächsischen Corona-Quarantäne-Verordnung ein weiteres Zeugnis eines Hausarztes zur Systemfreiheit von „Corona“ neben dem ärztlichen Befund, dass eine molekularbilogische Testung negativ war, nicht erforderlich.

* 21.08.2020  –  LKA  :  Das Landeskriminalamt Sachsen warnt vor »Neuen psychoaktiven Substanzen« – NpS

——————————-

Landeshauptstadt Dresden

Todesermittlungsverfahren zum Tod eines 37-Jährigen

Im Zusammenhang mit dem Tod eines italienischen Staatsbürgers (37) führen die Staatsanwaltschaft Dresden sowie die Polizeidirektion Dresden aktuell ein Todesermittlungsverfahren.

In der vergangenen Nacht sind Dresdner Polizeibeamte zu einer Bar an der Leipziger Straße gerufen worden. Dort hatte sich der 37-Jährige nach Aussagen der Mitarbeiter renitent gezeigt. Er wurde vor Ort bis zum Eintreffen der alarmierten Polizeibeamten festgehalten.

Die eingesetzten Beamten brachten den Mann zum zentralen Polizeigewahrsam auf die Schießgasse. Dabei verlor der 37-Jährige das Bewusstsein und wurde sowohl von den Polizeibeamten, als auch von alarmierten Rettungskräften reanimiert.

Schließlich brachten die Rettungskräfte den Mann in ein Dresdner Krankenhaus, wo er noch in der Nacht verstarb.

Die Todesursache ist noch unklar. Sie soll im Rahmen einer gerichtsmedizinischen Untersuchung geklärt werden. (ml)

Landeshauptstadt Dresden

Bedrohung

Zeit: 25.08.2020, 13.20 Uhr

Ort: Dresden-Johannstadt

Die Polizei sucht derzeitig nach einem 24-jährigen Syrer. Der Mann hatte am frühen Dienstagnachmittag in einem Mehrfamilienhaus an der Hopfgartenstraße einen Mann (30) bedroht.

Der 30-Jährige bemerkte in einer Wohnung einen lautstarken Streit zwischen einer Frau und einem Mann. Als er eingreifen wollte, bedrohte ihn der 24-Jährige mit einer Pistole. Der Zeuge floh und verständigte die Polizei.

Eingesetzte Interventionskräfte der Polizeidirektion Dresden durchsuchten die Wohnung und das Haus, konnten den Mann aber nicht antreffen. Weitere Objekte im Stadtgebiet wurden ebenfalls ohne Erfolg durchsucht. Bislang konnte der Tatverdächtige nicht gefunden werden. Um was für eine Waffe es sich handelt ist noch unklar. Die Fahndungsmaßnahmen dauern an. (lr)

Landeshauptstadt Dresden

Kind nach Verkehrsunfall gestorben – Tatverdächtiger in Untersuchungshaft –

Der Tatverdächtige (31) zu dem tödlichen Verkehrsunfall am Samstagabend in Dresden (siehe Medieninformationen Nr. 484 und 485/20 der Polizeidirektion Dresden vom 23.08.2020) befindet sich in Untersuchungshaft.

Nachdem sich der Verdacht eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens erhärtet hatte, nahmen Polizeibeamte den 31-jährigen Mercedesfahrer am gestrigen Tag vorläufig fest. Heute wurde der Mann einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Dieser erließ gegen den 31-jährigen syrischen Staatsangehörigen einen Haftbefehl wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens sowie fahrlässiger Tötung und setzte diesen in Vollzug. Der Mann befindet sich nunmehr in einer Justizvollzugsanstalt.

Die Ermittlungen der Staatsanwaltschaft Dresden sowie der Polizeidirektion Dresden werden fortgesetzt. (ml)

Kind nach Verkehrsunfall gestorben – Zeugenaufruf

Zeit: 22.08.2020, 20:50 Uhr

Ort: Dresden, Budapester Straße

Gestern Abend ist ein sechsjähriger Junge bei einem Verkehrsunfall auf der Budapester Straße ums Leben gekommen.

Bisherigen Ermittlungen zufolge waren der Fahrer (31) eines Mercedes sowie der Fahrer eines BMW (23) in Richtung Innenstadt unterwegs. In Höhe der Schweizer Straße wollten drei Kinder die Fahrbahn überqueren. Dabei wurde ein sechsjähriger Junge von dem Mercedes erfasst. Das syrische Kind wurde von Rettungskräfte versorgt und umgehend in ein Krankenhaus gebracht. Dort verstarb der Junge jedoch wenig später.

Der Verkehrsunfalldienst der Dresdner Polizei ermittelt gegen den 31-jährigen syrischen Mercedesfahrer wegen fahrlässiger Tötung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. Zudem liegen Zeugenhinweise vor, die auf ein illegales Autorennen hindeuten. Vor diesem Hintergrund ist gegen den 31-Jährigen sowie den 23-jährigen syrischen BMW-Fahrer außerdem ein Ermittlungsverfahren wegen eines verbotenen Kraftfahrzeugrennens eingeleitet worden. Die Führerscheine der beiden Männer wurden sichergestellt.

Die Polizei bittet Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang oder zur Fahrweise der beiden Autofahrer machen können, sich bei der Polizeidirektion Dresden unter der Telefonnummer (0351) 483 22 33 zu melden.

Landkreis Meißen

Raub – zwei Tatverdächtige vorläufig festgenommen

Zeit: 22.08.2020, 23.30 Uhr

Ort: Meißen, Niederauer Straße

Ein 32-Jähriger wurde bei einem Treffen mit einer 35-jährigen weiblichen Internetbekanntschaft auf der Straße durch zunächst unbekannte Täter zusammengeschlagen und seines mitgeführten E-Bikes im Wert von 3.000,- Euro beraubt. Anschließend verließen die beiden Täter gemeinsam mit der Frau den Tatort.

Im Zuge der Nahbereichsfahndung wurde im Keller des Wohnhauses der Frau das gestohlene E-Bike festgestellt, bei einer Nachschau in ihrer Wohnung wurden mehrere Männer festgestellt. Unter diesen befand sich ein 33-jähriger Deutscher, der als Tatverdächtiger erkannt wurde. Der Mann wurde vorläufig festgenommen. Die Frau wurde ebenfalls vorläufig festgenommen. Beide sollen heute noch dem Haftrichter vorgeführt werden.

Gewinnversprechen – Frau um 8.000 Euro betrogen

Zeit: 06.08.2020 bis 20.08.2020

Ort: Dresden-Pirnaische Vorstadt

Ein Unbekannter hat in den vergangenen Tagen eine Frau (79) um rund 8.000 Euro betrogen.

Die 79-Jährige bekam mehrere Anrufe eines unbekannten Mannes, der ihr einen Gewinn in Höhe von bis zu 170.000 Euro versprach. Zur Auszahlung forderte er immer wieder neue und höhere Gebühren in Form von Gutscheinkarten. Die Frau kaufte diese und übermittelte die Codes im Gesamtwert von ca. 8.000 Euro. Nachdem sie sich einem Familienmitglied anvertraute, meldeten sie sich bei der Polizei.

Ein weiterer Betrugsversuch ereignete sich gestern in Striesen. Eine Unbekannte offerierte einem 80-Jährigen einen Gewinn in Höhe von knapp 50.000 Euro. Dazu solle er 1.000 Euro in Form von Gutscheinkarten als Gebühr zahlen. Der Senior ließ sich nicht darauf ein und meldete sich bei der Polizei. (lr)

Diebstahl mit Waffen – Tatverdächtiger festgenommen

Zeit: 19.08.2020, 19.20 Uhr

Ort: Dresden-Gorbitz

Am Mittwochabend nahmen Polizisten einen 23-jährigen Syrer fest, der in Verdacht steht Alkohol gestohlen zu haben.

Ein Detektiv (37) eines Marktes an der Harthaer Straße beobachtete den Mann, wie er zwei Flaschen Whisky im Gesamtwert von rund 65 Euro einsteckte und den Markt ohne zu zahlen verlassen wollte. Es gelang ihm den 23-Jährigen festzuhalten und den alarmierten Beamten zu übergeben. Diese stellten fest, dass der Mann ein Messer einstecken hatte. Sie nahmen den Syrer fest und ermitteln nun wegen Diebstahls mit Waffen. (lr)

Betrug – Gewinnversprechen

Zeit: 19.08.2020, 13.15 Uhr

Ort: Dresden-Johannstadt

Am Mittwoch haben Unbekannte versucht eine 49-jährige Dresdnerin zu betrügen.

Die Täter riefen mehrmals bei der Frau an und versprachen einen Gewinn in Höhe von 49.000 Euro. Zur Deckung der Kosten des Notars und der Übergabe solle die Frau 1.600 Euro zahlen. Sie ging nicht darauf ein und meldete sich bei der Polizei. Es entstand kein Vermögensschaden. (lr)

Einsatz anlässlich Versammlungsgeschehen

Zeit: 17.08.2020, 16.00 Uhr bis 21.45 Uhr

Ort: Dresden-Innere Altstadt

Die Polizeidirektion Dresden führte heute anlässlich des Versammlungsgeschehens in der Dresdner Innenstadt einen Einsatz durch. Unterstützt wurde sie von Kräften der sächsischen Bereitschaftspolizei.

Gegen 18.45 Uhr begann die Versammlung des Pegida Fördervereins e.V. auf dem Neumarkt und dem Motto »Gemeinsam für Bürgerrechte«. Anschließend führte ein Aufzug durch die Innenstadt und endete wieder auf dem Neumarkt. Parallel zur der genannten Kundgebung und dem Aufzug fanden mehrere Gegendemonstrationen im Innenstadtbereich statt.

Als der Lautsprecherwagen der Versammlung »Jetzt erst Recht, Rassist*innen entgegentreten« zu seinem Aufstellort auf dem Neumarkt fahren wollte, traf er auf Teilnehmer der Versammlung des Pegida Fördervereins e. V. Es kam zu einer Rangelei zwischen den Teilnehmern der beiden Versammlungen bevor Einsatzkräfte die Seiten trennten.

Während des Aufzugs des Pegida e. V. setzten sich mehrere Menschen an zwei verschiedenen Stellen auf die Wilsdruffer Straße. Nachdem der Aufzug sie passierte, verließen sie die Straße wieder. Weitere Versuche die Aufzugstrecke und den Kundgebungsort zu blockieren, wurden durch Einsatzkräfte unter Anwendung unmittelbaren Zwangs unterbunden.

Kurz nachdem der Aufzug wieder auf dem Neumarkt angekommen war, bewegten sich die Teilnehmer, offenbar nach Aufforderung eines Redners, in Richtung Gegenprotest. Einsatzkräfte mussten zur Trennung der Beteiligten erneut unmittelbaren Zwang anwenden.

Einer der Teilnehmer (73) der Versammlung »Gemeinsam für Bürgerrechte« trug ein Plakat mit einem dünn durchgestrichenen Hakenkreuz. Einsatzkräfte stellten die Personalien des 73-jährigen Trägers fest. Die Strafbarkeit des Plakates wird geprüft.

Im Rahmen des Einsatzes fertigte die Polizei bislang insgesamt neun Strafanzeigen.

Unter anderem ermittelt die Polizei gegen zwei Deutsche (33, 59) wegen gefährlicher Körperverletzung. Der 59-Jährige hatte offenbar einen 48-jährigen Gegendemonstranten mit einem Regenschirm geschlagen und der 33-Jährige eine Bierdose auf einen Pegida-Teilnehmer geworfen.

Weiterhin ermittelt die Polizei wegen Sachbeschädigung. Offenbar waren Teilnehmer des Gegenprotestes durch den Außenbereich einer Gaststätte an der Wilsdruffer Straße gerannt und stießen dabei Tische und Stühle um.

Nach Beendigung der Versammlungen kam es zu verbalen Auseinandersetzungen zwischen ehemaligen Versammlungsteilnehmern. In diesem Zusammenhang ermittelt die Polizei wegen einer Bedrohung.

Gegen einen Redner der Versammlung »Gemeinsam für Bürgerrechte« wurde eine Anzeige wegen des Verdachts der Volksverhetzung erstattet. Die Polizei prüft die Strafbarkeit des Vortrags.

Insgesamt waren rund 300 Beamte in Einsatz. (sg)

Frau bedrängt

Zeit: 18.08.2020 der Polizei bekannt

Ort: Dresden-Prohlis

Am Montagabend ist eine Frau (68) von drei Männern bedrängt worden.

Die 68-Jährige hing mit einem Begleiter Plakate einer Partei im Bereich des Albert-Wolf-Platzes auf. Dabei wurde sie von drei Unbekannten bedrängt und daran gehindert weitere Plakate anzubringen. Letztlich riss einer der Täter noch ein Plakat herunter. Die Frau blieb unverletzt.

Die Polizei ermittelt wegen Nötigung und Sachbeschädigung. (ml)

Achtung Betrug! – Dubiose Spendensammler in Pirna unterwegs

Zeit: 17.08.2020, 15.00 Uhr

Ort: Pirna, OT Sonnenstein

Am Montag waren in Pirna verdächtige Spendensammler unterwegs.

Die Männer sprachen in Einkaufsmärkten Kunden an und gaben vor Unterschriften sowie Bargeld für den Bau eines internationalen Zentrums für Kinder mit Behinderungen zu sammeln. In zwei Fällen erhielten sie einen 20 Euro- bzw. 50 Euro-Geldschein und entfernten sich unter dem Vorwand diese zu wechseln ohne zurückzukehren. Die Spender ließen sie mit der Spendenliste zurück. (sg)

Mehrere Versammlungen im Stadtgebiet Leipzig

Vier Versammlungen, die bei der Stadt Leipzig für den 22. August angemeldet und genehmigt worden waren, sind gestern ohne Vorkommnisse in der Zeit von 13:00 Uhr bis 19:00 Uhr zu Ende gegangen.

An der Kundgebung »Versammlung für die Freiheit« nahmen etwa 500 Personen teil. Nach der friedlichen Auftaktveranstaltung auf dem Marktplatz verließen einige Teilnehmer die Versammlung, sodass noch etwa 350 Personen am anschließenden Aufzug teilnahmen. Der Aufzug bewegte sich gegen 17:50 Uhr durch die Stadt bis zum Augustusplatz weiter. Dort fand die Abschlusskundgebung mit einer konstant bleibenden Anzahl von Teilnehmern statt. Die Kundgebung endete kurz nach 18:45 Uhr.

An der Versammlung der Linksjugend „SOLIDARISCH DURCH DIE KRISE! KEINEN ZENTIMETER FÜR VERSCHWÖRUNGSIDEOLOGEN, ANTISEMITEN UND CORONA-LEUGNER«, die ebenfalls auf dem Marktplatz stattfand, nahmen zu Beginn um 15:30 Uhr etwa 20 Personen teil.

Eine am 22. August angemeldete Spontanversammlung „Gedenken an Hanau – wir machen dezentral weiter“, die mit etwa 80 Teilnehmern auf dem Kleinen Willy Brand Platz um 14:00 Uhr begann, wuchs zum Beginn des Aufzuges zum Augustusplatz auf etwa 200 Teilnehmer an. Nach der Abschlusskundgebung auf dem Augustusplatz schlossen sich etwa 30 Teilnehmer dem geplanten Aufzug der Linksjugend an. Um 17:50 Uhr begonnen etwa 50 Teilnehmer ihren Aufzug vom Marktplatz in Richtung Augustusplatz. Um 18:35 Uhr wurde die Versammlung am Augustusplatz beendet.

Am Bayerischen Bahnhof begann um 15:45 Uhr die Versammlung „OFK – gleiches Oberkörperfrei-Recht für alle“ mit einem Teilnehmerkreis von etwa 40 Personen. Der Aufzug setzte sich nach der Auftaktkundgebung um 16:45 Uhr mit etwa 50 Teilnehmern in Bewegung und erreichte den Abschlussort im Clara-Zetkin-Park kurz vor 17:30 Uhr.

Die Versammlung des ADFC „30 Jahre Kampf für mehr Platz fürs Rad, Ring frei für sichere Kreuzungen und Radwege“ in der Münzgasse/Peterssteinweg begann um 15:30 Uhr mit etwa 75 Teilnehmern. Der Aufzug setzte sich unter Nutzung von Fahrrädern mit 86 Teilnehmern in Bewegung und endete um 16:30 Uhr auf dem Simsonplatz.

Das Fußballspiel des Landespokalfinales in Eilenburg mit Spielbeginn 14:45 Uhr endete 16:35 Uhr mit dem Spielstand 1:2. Es waren etwa 1000 Zuschauer im ausverkauften Stadion anwesend, davon 250 Chemnitzer Fans und 750 Fans des FC Eilenburg.

Umfangreiche Durchsuchungsmaßnahmen der Staatsanwaltschaft Leipzig und des Landeskriminalamtes Sachsen wegen Straftaten nach dem Betäubungsmittelgesetz

Beamte der Staatsanwaltschaft Leipzig, des LKA Sachsen, der Polizeidirektion Leipzig, des Bereitschaftspolizeipräsidiums und des Zollfahndungsamtes Dresden durchsuchten gestern mehrere Objekte in Leipzig

Staatsanwaltschaft Leipzig

Landeskriminalamt Sachsen

Im Rahmen eines Ermittlungsverfahrens der Staatsanwaltschaft Leipzig und der GER Westsachsen* wegen des Verdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge wurden gestern mehrere Wohnungen und ein Büro in Leipzig durchsucht. Dabei kamen auch Spezialeinsatzkräfte des LKA Sachsen zum Einsatz.

Bei den insgesamt vier männlichen und einer weiblichen Tatverdächtigen handelt es sich um deutsche Staatsangehörige im Alter zwischen 22 und 41 Jahren.

Bei den Durchsuchungen konnten ca. 500 g Kokain und weitere Betäubungsmittel, Computertechnik, Vermögenswerte in Höhe von ca. 90.000 € sowie Bargeld in Höhe von ca. 65.000 € sichergestellt werden.

Zwei Tatverdächtige wurden vorläufig festgenommen (22, weiblich und 34, männlich). Die 22-jährige weibliche Tatverdächtige wurde am heutigen Vormittag wieder aus dem Gewahrsam entlassen, da kein Haftgrund vorlag. Gegen den 34-jährigen männlichen Tatverdächtigen, der bereits einschlägig vorbestraft ist, wurde durch die Staatsanwaltschaft Leipzig beim Amtsgericht Leipzig – Ermittlungsrichter – ein Haftbefehlsantrag wegen des dringenden Tatverdachts des unerlaubten Handeltreibens mit Betäubungsmitteln in nicht geringer Menge gestellt. Der Tatverdächtige wurde heute Vormittag dem Haftrichter vorgeführt. Der Haftbefehl wurde durch den Haftrichter antragsgemäß erlassen und in Vollzug gesetzt.

Insgesamt waren 66 Einsatzkräfte der Polizei sowie zwei Staatsanwälte am Einsatz beteiligt.

Die Ermittlungen dauern an. Schwerpunkt ist nunmehr die Untersuchung und Auswertung der Asservate, insbesondere der sichergestellten Computertechnik.

Enkeltrick

Ort: Leipzig (Schönefeld)

Zeit: 25.08.2020, gegen 13:45 Uhr

Ein unbekannter Anrufer meldete sich telefonisch bei der Geschädigten (78) und gab vor, dass ihre Schwiegertochter einen Unfall gehabt hätte und somit eine Strafzahlung in Höhe einer mittleren fünfstelligen Summe fällig wäre. Auf diesen bösen Trick fiel die Frau herein und stimmte einer Geldübergabe vor einem Grundstück in der Fritz-Siemon-Straße zu. Das Opfer übergab einer unbekannten männlichen Person einen niedrigen fünfstelligen Betrag. Die Geschädigte vertraute sich wenig später ihrem Sohn an, der sogleich die Polizei in Kenntnis setzte. Kripobeamte haben die Ermittlungen wegen Betrugs aufgenommen. (bh)

Versuchter Enkeltrick

Ort: Leipzig (Grünau), Wegastraße

Zeit: 25.08.2020, gegen 14:30 Uhr

Am Dienstagnachmittag erhielt eine 85-Jährige einen Anruf von einer unbekannten männlichen Person. Diese gab vor, ein Enkel zu sein. Die ältere Dame gab das Gespräch an ihre gerade anwesende Tochter weiter. Jene forderte den Anrufer auf, zu sagen, wer er sei. Dann wurde das Telefonat beendet. Die Tochter der Geschädigten verständigte sofort die Polizei. Beamte des Kriminaldienstes des Reviers Leipzig Südwest haben die Ermittlungen aufgenommen. (bh)

Falsche Polizeibeamte

Fall 1

Ort:  Leipzig (Wiederitzsch), Lindenstraße

Zeit: 23.08.2020, gegen 21:50 Uhr

Am Sonntagabend klingelte bei einem 78-Jährigen das Telefon. Der Anrufer gab sich als Polizeibeamter aus und tischte ihm sogleich eine Geschichte auf, wonach es im Wohnumfeld des Mannes zu einem Raubüberfall gekommen sei. Der Senior schenkte dem Anrufer jedoch keinen Glauben, da er bereits mehrere solcher Telefonate erhalten hatte. Er teilte jenem sein Misstrauen mit, woraufhin der Unbekannte ungehalten reagierte und ihn bedrohte. Der 78-Jährige legte auf und verständigte die Polizei.

Fall 2

Ort:  Markkleeberg, Colkwitzer Weg

Zeit: 23.08.2020, gegen 23:20 Uhr

Auch in diesem Fall stellte sich der unbekannte Anrufer dem Geschädigten (69) als Polizeibeamter vor. Jener gab an, dass im Bereich des Wohnortes Ausländer festgenommen worden seien, bei welchen die persönlichen Daten des 69-Jährigen auf deren Handys gefunden worden seien. Doch der Geschädigte zeigte sich ebenfalls misstrauisch und beendete das Gespräch. Er setzte die Polizei in Kenntnis.

In beiden Fällen haben Kripobeamte die Ermittlungen wegen Betrugs aufgenommen. (bh)

Raubüberfall in Spielhalle – Zeugen gesucht

Ort: Leipzig (Zentrum-Süd), Arthur-Hoffmann-Straße

Zeit: 20.08.2020, gegen 21:30 Uhr

Gestern betrat ein maskierter Unbekannter die Spielhalle „Mister“. Unter Vorhalten eines spraydosenähnlichen Gegenstandes forderte er die Angestellte (35) hinter der Theke auf, das in der Kasse befindliche Bargeld in seinen mitgebrachten Stoffbeutel zu legen. Danach forderte er die Mitarbeiterin auf, den Tresor zu öffnen und das dort gelagerte Geld ebenfalls in den Beutel zu legen. Im Anschluss flüchtete der Unbekannte fußläufig mit einem dreistelligen Bargeldbetrag auf die Arthur-Hoffmann-Straße in Richtung Connewitz.

Der Mann wurde wie folgt beschrieben:

•     zwischen 30 und 35 Jahre alt

•     schlanke Gestalt

•     sprach gebrochen deutsch

•     trug schwarz-grau-weißes Tuch vor seinem Gesicht

•     kurze dunkelblonde Haare

•     trug dunkle Oberbekleidung, darunter ein T-Shirt, Jeans und Turnschuhe

•     hatte einen schwarzen glänzenden oder glitzernden Stoffbeutel bei sich

Die Angestellte wurde bei dem Überfall nicht verletzt. Die Kriminalpolizei ermittelt wegen räuberischer Erpressung.

Zeugen, die Hinweise zum flüchtigen Täter geben können, werden gebeten, sich bei der Kripo, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden. (db)

Trickbetrügerin in Haft

Ort: Leipzig (Lindenthal), Zur Lindenhöhe

Zeit: 29.01.2020, gegen 12:30 Uhr

Ort: Leipzig (Grünau), Offenburger Straße

Zeit: 29.01.2020, gegen 09:00 Uhr

Die Leipziger Polizei nahm bereits im Januar 2020 eine 24-jährige polnische Trickbetrügerin fest, die offenbar deutschlandweit ihrem kriminellen Geschäft nachging. Damals versuchte sie, in Lindenthal von einer 85-Jährigen Geld zu erbeuten. Diese hatte zuvor einen Anruf von einer weiblichen Person mit unterdrückter Nummer erhalten. Die Anruferin gab sich als Bekannte aus und wollte sich 60.000 Euro borgen, um einen gekauften Wohnwagen zu bezahlen. Das Geld bräuchte sie dringend bis zum Nachmittag. Da die Angerufene nicht gleich auflegte, sondern entgegnete, sie hätte nur 45.000 Euro, wurde sie immer wieder angerufen und nach dem Geld gefragt. Eine »Frau Lewandowski« wollte vorbei kommen und das Geld abholen. Zum Erkennen der Abholerin wurde ein Passwort vereinbart. Zur Geldübergabe kam es nicht, da die 85-Jährige die Wohnungstür nicht öffnete. Die 24-Jährige sollte offenbar als Abholerin fungieren. Als sie sich ohne Beute vom Ort entfernte, erfolgte der Zugriff durch die Polizei. Wegen mehrerer Trickbetrüge und zahlreicher Versuche wurde sie festgenommen. In der vergangenen Woche hatte sie in Dresden bei einem Trickbetrug 18.000 Euro erbeutet. Am Vortag vor der Festnahme wurde sie bei mehreren Trickbetrügen in Bielefeld beobachtet, die nicht zum Erfolg führten. Durch die Staatsanwaltschaft Traunstein, die die Verfahren bearbeitet, wurde Haftbefehl beantragt. Dem gab das Haftgericht am Amtsgericht Leipzig statt. Sie sitzt seither in Untersuchungshaft. Zu möglichen Komplizen laufen derzeit die Ermittlungen.

Das Landgericht in Traunstein verurteilte die inzwischen 25-jährige am 27. Juli 2020 zu einer Haftstrafe von vier Jahren.

Im Urteil hob der Vorsitzende Richter heraus, alte Menschen würden die Anrufe »in Angst und Schrecken versetzt«. Die Opfer würden dazu gebracht, Geld zu übergeben. Höchstwahrscheinlich stehe im vorliegenden Fall eine größere Organisation dahinter. (bh)

Räuberische Erpressung

Ort: Leipzig (Lindenau), König Albert-Brücke

Zeit: 13.08.2020, 09:40 Uhr

Gestern Vormittag wurde ein 27-Jähriger im Leipziger Stadtteil Lindenau angegriffen. Ein ihm flüchtig bekannter Mann sprach den Geschädigten an und forderte die Herausgabe von persönlichen Gegenständen und seines mitgeführten Fahrrades. Als der 27-Jährige die Forderung verweigerte, wurde der Mann aggressiv und schlug ihm mehrfach ins Gesicht. Im Anschluss flüchtete der Tatverdächtige ohne Beute in unbekannte Richtung. Der 27-Jährige erlitt Verletzungen, die in einem Krankenhaus medizinisch versorgt werden mussten. Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen des Verdachts der räuberischen Erpressung aufgenommen und sucht nach Zeugen des Vorfalls. Der Tatverdächtige konnte wie folgt beschrieben werden:

– schlank

– afrikanischer Phänotyp

– braun

– Glatze

– Narbe am rechten Hals

Zeugen, die Hinweise zum Sachverhalt geben können, werden gebeten, sich bei der Kriminalpolizei, Dimitroffstraße 1 in 04107 Leipzig, Tel. (0341) 966 4 6666, zu melden. (sf)

Versuchter Enkeltrick in zehn Fällen

Ort: Stadtgebiet Leipzig und Umland

Zeit: 17.08.2020, zwischen 10:30 Uhr 17:45 Uhr

Am Montag kam es zu zehn versuchten Enkeltricks im Leipziger Stadtgebiet, Markranstädt, Naunhof, Delitzsch und Eilenburg. Im Laufe des Tages gaben sich die unbekannten Anruferinnen und Anrufer in allen Fällen als nahe Angehörige der Geschädigten im Alter zwischen 69 und 94 aus. Sie forderten während des Gesprächs die Übergabe von Bargeld in hohen Beträgen, indem sie jeweils verschiedene Notlagen vortäuschten. Die Opfer schenkten den Anrufern keinen Glauben, legten auf und verständigten die Polizei. Es entstand kein Schaden. Beamte der Kriminalpolizei haben die Ermittlungen wegen des Verdachts des versuchten Betrugs in zehn Fällen aufgenommen. (bh)

Manipulierter Geldautomat – Skimming Verdacht

Ort: Leipzig (Connewitz)

Zeit: 17.08.2020, 13:30 Uhr

Gestern Mittag erhielt die Polizei den Hinweis über eine Manipulation an einem Geldautomaten. Ein Kunde hatte am Geldautomaten vor dem Karteneinschub eine technische Vorrichtung entdeckt. Diese fiel nach dem Geldabheben ab, als die Karte des Kunden wieder aus dem Automaten kam. In der Folge übergab er den ungewöhnlichen Gegenstand einer Mitarbeiterin (54), welche die Polizei alarmierte. Da der Verdacht bestand, dass es sich um ein Skimminggerät handelte, wurde der Gegenstand von den Beamten sichergestellt. Bei Skimminggeräten handelt es sich um bauliche Vorrichtungen zum Auslesen der auf Magnetstreifen hinterlegten Kartendaten. Diese erlangten Daten werden später auf anderen Karten, sogenannten Rohlingen gespeichert und anschließend rechtswidrig genutzt. Es wurde ein Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des Ausspähens von Daten eingeleitet. (db)

Bei Anruf kein Gewinn – Trickbetrüger am Telefon

Ort: Leipzig, Stadtgebiet (Thekla, Mockau, Zentrum Nordwest), Wiedemar

Zeit: 17.08.2020, zwischen 10:50 und 17:00 Uhr

In den Vormittags- und Nachmittagsstunden vergangenen Montag versuchten Trickbetrüger in mehreren Fällen Geld zu ergaunern. Hierzu riefen Unbekannte ihre vermeintlichen Opfer im Alter zwischen 65 und 91 an.

In drei Fällen wurden Gewinne zwischen 38.500 Euro und 175.000 Euro versprochen. Zum Erhalt der Gewinne sei der Erwerb von Gutscheinen im Wert von 200 bis 1.000 Euro erforderlich gewesen. Die entsprechenden Gutschein-Nummern würden im Anschluss als Identifikationsnachweis dienen. Um den Anschein der Seriosität zu wahren, wurden Kontrollanrufe vereinbart und notarielle Beglaubigungen in Aussicht gestellt.

In einem anderen Fall wurden dem Opfer Spielschulden bei einer Online- Lotterie vorgetäuscht. Um deren Vollstreckung abzuwenden, sei die Zahlung einer Summe von knapp 1.900 Euro per Online- Überweisung notwendig gewesen.

Schwerer Raub – Zeugenaufruf m. d. B. u. V.

Ort: Leipzig (Plagwitz), Zschochersche Straße

Zeit: 03.08.2020, 02:26 Uhr

Montagnacht beobachtete ein Taxifahrer, der sich gerade auf dem Gelände der Total-Tankstelle aufhielt, zwei Unbekannte. Jene betraten die Tankstelle. Während einer die Angestellte mit einem Messer bedrohte und in eine Ecke drängte, räumte sein Komplize, bewaffnet mit einem pistolenähnlichen Gegenstand, die Zigarettenauslage aus. Durch einen weiteren hinzukommenden Taxifahrer wurden sie bei ihrer Tat gestört und flüchteten zu Fuß aus der Tankstelle. Beide Taxifahrer – einer hatte die Polizei verständigt – nahmen die Verfolgung auf. Dabei schossen die Unbekannten einem Taxi auf die Frontscheibe und hinter dem anderen Taxi her. Der Fahrer dieses Taxis brach die Verfolgung ab. Gleich darauf stiegen die zwei unbekannten Männer in ein Fahrzeug. Der zweite Taxifahrer bemerkte dies, nahm wenig später die Verfolgung auf der Antonienstraße stadteinwärts auf. Auf der Rödelstraße wurde auch er aus dem flüchtenden Fahrzeug heraus mit einer unbekannten Waffe beschossen und verständigte wiederum die Polizei. Kripobeamte haben die Ermittlungen wegen schweren Raubes aufgenommen.

Wer hat zur Tatzeit Beobachtungen gemacht, wer kann Hinweise zu den Tätern sowie zum Fahrzeug geben? Zeugen wenden sich bitte an die Kripo Leipzig in der Dimitroffstraße 1, Telefon (0341) 96 64 66 66. (bh)

Unbekannte besprühen gestoppte Straßenbahn in Connewitz

Ort: Leipzig (Connewitz), Bornaische Straße

Zeit: 15.08.2020, gegen 22:35 Uhr

Gestern wurden durch Unbekannte gegen 22:30 Uhr Warnbarken und Baustellenschilder auf die Straßenbahngleise der LVB geräumt. Zwei anfahrende Straßenbahnen waren aufgrund der errichteten Blockade gezwungen, zu stoppen. Von beiden Seiten näherten sich in der Folge mehrere Vermummte und besprühten beide Straßenbahnen großflächig mit Graffiti. Nach wenigen Minuten wurden die Gegenstände wieder von den Gleisen geräumt, sodass die Bahnen die Fahrt fortsetzen konnten. Die Höhe des Sachschadens ist noch nicht bekannt. Die Polizei ermittelt wegen Sachbeschädigung und gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr. (db)

Leichnam bei Wohnhausbrand gefunden

Zeit: 26.08.2020, 13.40 Uhr polizeibekannt

Ort: Stollberg

(3313) Polizeibeamten des Reviers Stollberg war am frühen Nachmittag eine starke Rauchentwicklung im Stadtgebiet aufgefallen, der sie umgehend auf den Grund gingen. Wie sich herausstellte, brannte in der Unteren Mühlenstraße der Dachstuhl eines Wohnhauses. Die Polizisten überprüften die unteren Räumlichkeiten des Hauses auf möglicherweise noch anwesende Bewohner, ein Vordringen in die obere Etage war aufgrund des Rauchs zunächst nicht möglich. Kurz darauf war auch die bereits alarmierte Feuerwehr eingetroffen und begann mit den Löscharbeiten und der Absuche im Gebäude. Im Zuge der Maßnahmen fanden Feuerwehrleute im Haus einen Leichnam. Dessen Identifizierung und ob es sich um den Bewohner des Hauses handelt wird noch einige Zeit in Anspruch nehmen. Die Löscharbeiten dauern gegenwärtig an. Wie lange diese noch andauern, ist derzeit nicht absehbar. Im weiteren Verlauf werden auch Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. (gö)

Ehrliche Finderin »rettete« Urlaub einer Familie

Zeit: 25.08.2020, 18.20 Uhr polizeibekannt

Ort: Lugau

(3311) Mit einem eher ungewöhnlichen und zugleich bemerkenswerten Sachverhalt bekamen es Polizisten des Stollberger Polizeireviers am gestrigen Abend zu tun.

Was war passiert? Eine 70-jährige Frau meldete sich telefonisch im Polizeirevier und gab an, eine Geldbörse auf dem Parkplatz des »Paletti Parks« in der Chemnitzer Straße gefunden zu haben. Außer Personaldokumenten sowie Bankkarten des eigentlichen Eigentümers (36) befanden sich in dem Portmonee auch knapp 2 000 Euro. Offenbar hatte der Eigentümer die Geldbörse auf das Dach seines Pkw gelegt und war gedankenversunken vom Parkplatz losgefahren. Es kam, wie es kommen musste − das Portmonee rutschte vom Dach des Autos, der Eigentümer bemerkte den Verlust zunächst nicht und fuhr davon.

Die Beamten nahmen die prall gefüllte Geldbörse in Verwahrung und konnten schließlich den erleichterten Eigentümer nach einigen Telefonaten ausfindig machen. Der 36-Jährige aus Bayern verbringt mit seiner Familie derzeit den Urlaub im Erzgebirge und hatte nach dem zwischenzeitlichen Feststellen des Verlusts der Geldbörse bereits alles Nötige in die Wege geleitet. Wie sich im Gespräch mit ihm herausstellte, wollte der Mann mit der vierstelligen Bargeldsumme die Urlaubsunterkunft der Familie begleichen. Dank der ehrlichen Finderin, die der bayerischen Familie somit den Urlaub »rettete«, steht dem Vorhaben des 36-Jährigen nunmehr nichts mehr im Weg. (Ry)

Erneute Anrufe durch falsche Polizeibeamte

Zeit: 19.08.2020, 10.45 Uhr und 20.08.2020, 14.45 Uhr

Ort: Geyer und Annaberg-Buchholz

(3232) Gestern Nachmittag bekam eine Seniorin aus Annaberg-Buchholz einen Anruf eines angeblichen Kriminalpolizisten. Dieser gab vor, dass durch die Polizei zwei Täter festgenommen wurden. In deren Rucksäcken war unter anderem ein Zettel mit verschiedenen Namen, auch der der Seniorin. Der »Polizist« fragte dann, ob sie hohe Bargeldbeträge zu Hause habe.

Einen ähnlichen Anruf erhielt bereits am Mittwochvormittag eine Seniorin aus Geyer.

Unter dem gleichen Vorwand wurde sie nach ihren Wertsachen befragt. Beide Seniorinnen waren nicht auf die Betrügereien eingegangen und beendeten die Gespräche.

Die Polizei warnt erneut vor derartigen Anrufen. Geben Sie keinerlei Auskünfte zu Ihren finanziellen Verhältnissen oder anderen vertraulichen Informationen! Die Polizei würde dies nie telefonisch von Ihnen verlangen. Informieren Sie Ihren Bekanntenkreis über derartige Sachverhalte, insbesondere ältere Menschen, die gezielt von Betrügern kontaktiert werden! (Js)

Landkreis Mittelsachsen

Überfall auf Juweliergeschäft – Zeugenaufruf

Zeit: 14.08.2020, gegen 09.40 Uhr

Ort: Döbeln

(3109) Heute Vormittag kam es zu einem Überfall auf ein Juweliergeschäft in der Stadthausstraße. Die Polizei sucht dazu Zeugen.

Gegen 09.40 Uhr hatte ein Mann das Geschäft betreten. Er bedrohte die Inhaberin (49) mit einer Waffe und griff sich einige Schmuckstücke sowie eine Uhr im Gesamtwert von mehreren hundert Euro vom Verkaufstresen. Anschließend flüchtete der Täter zu Fuß in Richtung Ritterstraße. Die

49-Jährige blieb unverletzt.

Die Polizei leitete nach Bekanntwerden der Tat umfangreiche Fahndungsmaßnahmen ein. Dabei kam auch ein Fährtensuchhund zum Einsatz. Gut zwei Dutzend Polizisten waren in die Fahndungsmaßnahmen eingebunden. Beamte des Reviers Döbeln sowie der Kriminalpolizei übernahmen die Erstermittlungen am Tatort. Zudem sicherten Kriminaltechniker im Geschäft Spuren.

Der Täter wurde als etwa 20 bis 25 Jahre alt, etwa 1,60 Meter groß und von normaler Statur beschreiben. Er hat einen dunklen Teint, dunkle glatte Haare und kräftige Augenbrauen. Zur Tatzeit trug er ein dunkles Oberteil, eine knielange Hose und weiße Schuhe. Zudem hatte er einen dunklen Rucksack bei sich.

Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen wegen schweren Raubes aufgenommen und fragt:

Wer hat heute Morgen Beobachtungen im Zusammenhang mit der Tat gemacht? Wer kennt den beschriebenen Räuber und kann Angaben zu seiner Identität oder seinem Aufenthaltsort machen? Wer hat den Täter nach der Tat gesehen und kann Angaben zu seiner weiteren Fluchtrichtung machen? Hinweise nimmt die Chemnitzer Kriminalpolizei unter der Rufnummer 0371 387-3448 entgegen. (ju)

In allen vier Fällen waren die Angerufenen wachsam und fielen nicht auf die Betrugsmasche herein. (tf)

Polizei warnt vor Geldwechselmasche

Zeit: 19.08.2020, 08.30 Uhr

Ort: Geringswalde

(3188) Ein Senior ist am heutigen Vormittag Opfer eines Geldwechseltricks geworden. Ein Unbekannter hatte ihn vor einem Supermarkt in der Rochlitzer Straße angesprochen und ihn gebeten, ein Geldstück zu wechseln. Als der ältere Mann ablehnte und sein Portmonee vorzeigte, hantierte der Unbekannte plötzlich ebenfalls an der Brieftasche. Erst später fiel dem Senior auf, dass daraus ein Geldschein verschwunden war. Offenbar hatte der Unbekannte diesen entwendet. Der Täter wurde als etwa 1,70 Meter groß, 30 Jahre alt, dick und dunkelhaarig beschrieben und sei mit einem schwarzen Pkw Skoda mit tschechischem Kennzeichen weggefahren.

Die Polizei warnt aus gegebenem Anlass vor dieser Masche, bei der gezielt ältere Mitmenschen angesprochen und letztlich bestohlen werden. Die Täter nutzen eine kurze Unachtsamkeit aus und bedienen sich geschickt am Geldscheinfach der fremden Brieftasche. (gö)

Polizei warnt vor Haustürgeschäften

Zeit: 17.08.2020, 11.30 Uhr

Ort: OT Adelsberg

(3156) Ein älteres Ehepaar ist gestern von einem Unbekannten bestohlen worden. Der fremde Mann hatte an deren Wohnungstür geklingelt und sich unter dem Vorwand, alte Gegenstände kaufen zu wollen, Zutritt zur Wohnung verschafft. Der Unbekannte interessierte sich zunächst für alte Elektrogeräte, habe sich im weiteren Verlauf aber auch am Mobiliar der Senioren zu schaffen gemacht, wo er Gold- und Modeschmuck fand. Er gab vor, für die Gegenstände bezahlen zu wollen und legte dazu auch mehrere hundert Euro auf den Tisch. In der Folge habe er auch versucht, Töpfe zu verkaufen und den Senior gedrängt, Geld von der Bank abzuheben. Darauf ließ sich das Paar nicht ein. Letztendlich verschwand der Unbekannte mit Schmuck, einer Porzellanschale und Büchern, ohne dafür zu bezahlen. Er wurde als etwa 50-jähriger Mann mit dunklen Haaren und dunkler Hautfarbe beschrieben. Bekleidet war er u. a. mit einem grau-karierten Hemd. Er sprach Deutsch mit Akzent.

Die Polizei warnt vor derartigen Haustürgeschäften!

Seien Sie skeptisch, wenn Fremde versuchen, sich Zutritt in Ihre Wohnung zu verschaffen!

Lassen Sie Fremde am besten gar nicht erst in Ihre »vier Wände«! Unbekannte nutzen dann möglicherweise die Gelegenheit für Diebstähle oder setzen Sie wortgewandt unter Druck.

Lassen Sie sich von angeblichen Geldversprechen für Goldschmuck nicht blenden! Lassen Sie sich nicht überrumpeln von vielversprechend klingenden Geschäften! Wenn Sie Schmuck oder andere Gegenstände verkaufen möchten, wenden Sie sich besser an ein lokales Geschäft.

Ziehen Sie, insbesondere vor einer Bargeldübergabe an Fremde, Vertrauenspersonen hinzu oder informieren Sie die Polizei! (gö)

Landkreis Mittelsachsen

Tödlicher Verkehrsunfall/Zeugenaufruf

Zeit: 16.08.2020, gegen 03.50 Uhr

Ort: Großschirma, Bundesautobahn 4, Dresden-Erfurt

(3124) In den frühen Sonntagmorgenstunden kam es auf der Autobahn 4 zu eine folgenschweren Verkehrsunfall, bei dem eine Person noch an der Unfallstelle verstarb. Drei weitere erlitten schwere Verletzungen.

In der Nacht war ein Pkw Mercedes in Richtung Chemnitz unterwegs. Zwischen den Anschlussstellen Siebenlehn und Berbersdorf kam das Fahrzeug nach derzeitigem Kenntnisstand wegen eines Reifenschadens nach rechts von der Fahrbahn ab, kollidierte mit der Leitplanke sowie einem Baum. Letztlich kam der Wagen hinter der Leitplanke zum Stehen. Rettungskräfte konnten eine Frau (20) sowie zwei Männer (27/30) aus dem Fahrzeug retten. Sie hatten schwere Verletzungen erlitten und wurden in Krankenhäuser gebracht. Ein weiterer Mann (22) im Fahrzeug hatte so schwere Verletzungen erlitten, dass er noch an der Unfallstelle verstarb.

Beamte des Autobahnpolizeireviers haben die Ermittlungen zum konkreten Unfallhergang und den Umständen des Unfalls aufgenommen. Derzeit ist noch nicht klar, welche der Personen das Fahrzeug führte. Noch vor Ort wurde zur Unfalluntersuchung ein Gutachter hinzugezogen. Der Mercedes wurde sichergestellt. Der Sachschaden beläuft sich nach einer ersten Einschätzung insgesamt auf rund 63.000 Euro.

Im Zuge der Rettungs- und Bergungsmaßnahmen sowie zur Unfallaufnahme mussten der rechte und mittlere Fahrstreifen gesperrt werden. Der Fahrverkehr konnte auf dem linken Fahrstreifen an der Unfallstelle vorbeigeleitet werden.

Zeugen, welche den Unfall beobachtet haben werden gebeten, sich beim Autobahnpolizeirevier Chemnitz unter der Rufnummer 0371 8740-0 zu melden. (ju)

Die Polizei rät: Ihr Auto ist kein Tresor

Landkreise Bautzen und Görlitz 2020

In der letzten Zeit verzeichnet die Polizeidirektion Görlitz vermehrt Einbrüche in Pkw und Transporter. Meist unbekannte Täter entwenden vorzugsweise Wertgegenstände und elektrische Geräte.

Die Polizei rät: Das Auto ist KEIN Tresor und somit NICHT zur Aufbewahrung von Wertgegenständen geeignet. Besonders Badegäste im Tourismusgebiet sollten Ihre Wertsachen nicht unbeaufsichtigt im Pkw oder am Strand zurück lassen.

Polizisten der Polizeilichen Beratung vom Fachdienst Prävention händigten zurückliegend bereits mehrfach einschlägige Flyer und Aufkleber an Besucher des Berzdorfer Sees aus. Unterstützung erhielten sie dabei von den Mitarbeitern des K9 UNITS SERVICE e.K. Görlitz. Darüber hinaus übergab der zuständige Bürgerpolizist von Görlitz umfangreiches Informationsmaterial an verschiedene Hotelbetreiber der Stadt.

Inhaltlich weist die Polizei in dem Flyer »Ihr Auto ist kein Tresor Diebstahl aus Kraftfahrzeugen« explizit auf folgendes hin:

–     Lassen Sie keine Wertsachen (z. B. Handy, Laptop, Kamera) oder Bargeld sichtbar im Auto liegen. Auch verstecken ist sinnlos, weil die Diebe jedes Versteck kennen. Zudem sind solche Gegenstände meist vom Versicherungsschutz ausgeschlossen.

–     Lassen Sie Ihr mobiles Navigationsgerät nicht im Fahrzeug zurück. Entfernen Sie auch die Halterung des Gerätes.

–     Lassen Sie Ausweise, Fahrzeugpapiere, Hinweise zur Wohnungsanschrift und Hausschlüssel nie im Fahrzeug. Zum Autodiebstahl könnte sonst noch ein Wohnungseinbruch hinzukommen.

–     Bewahren Sie keine Wertsachen im Kofferraum auf. Nehmen Sie bei Übernachtungen auf Urlaubs- oder Geschäftsreisen sämtliches Gepäck aus dem Kofferraum.

–     Halten Sie auch während der Fahrt Ihr Fahrzeug verschlossen, um Blitzdiebstähle aus dem Fahrzeug, z. B. während des Haltens an einer Kreuzung, zu verhindern.

–     Stellen Sie Ihr Fahrzeug auf belebten und gut beleuchteten Parkplätzen ab.

Weitere Informationen zum Thema Autodiebstahl finden Sie unter folgendem Link: http://polizei-beratung.extrapol.de/themen-und-tipps/diebstahl/sicherheit-rund-ums-fahrzeug/

Individuelle Beratungstermine können Sie gern auch unter der Rufnummer 03581 650 – 502 oder per Mail an praevention.pd-gr@polizei.sachsen.de vereinbaren. (ks)

Angeblicher Bankmitarbeiter am Telefon

Zeit: 18.08.2020, 17.45 Uhr

Ort: Großolbersdorf

(3214) Mehrere tausend Euro ergaunerten Telefonbetrüger am Dienstag.

Ein 34-jähriger Mann hatte einen Anruf auf seinem Handy erhalten. Angezeigt wurde die Telefonnummer seines Bankinstituts. Am anderen Ende meldete sich ein angeblicher Bankmitarbeiter, der einen unberechtigten Zugriff auf das Konto des 34-Jährigen vorgaukelte. Um die angeblich betrügerische Überweisung zu stoppen, sollte der Angerufene eine TAN-App auf seinem Smartphone öffnen und vertrauliche Transaktionsnummern durchgeben. Später stellte sich heraus, dass Unbekannte mit den übermittelten Daten vier Abbuchungen von den Konten des Geschädigten vornahmen.

Die Polizei warnt vor dieser Masche und rät zur Vorsicht!

Übermitteln Sie am Telefon keinesfalls vertrauliche Daten, wie persönliche Identifikationsnummern (PIN), Transaktionsnummern (TAN) oder Kartennummern!

Lassen Sie sich von derartigen Anrufen nicht überrumpeln!

Nehmen Sie sich den kurzen Moment und rufen Sie selbst unter den offiziellen Rufnummern bei der Institution an, von welcher der Anrufer vorgibt zu sein. Vergewissern Sie sich so, ob das Geschilderte tatsächlich zutrifft! (gö)

Betrüger geben sich als Polizisten aus

Bad Muskau

14.08.2020

Am Freitagnachmittag haben Unbekannte zwei ältere Menschen in Bad Muskau betrogen. Hierbei nutzten die Gauner die Masche der sogenannten Schockanrufe. Die Tatverdächtigen täuschten den Geschädigten am Telefon eine angebliche Notlage einer Angehörigen vor. Dabei gaben sie sich als Polizeibeamte aus. Sie überzeugten die Senioren eine fünfstellige Bargeldsumme zu übergeben, um das Familienmitglied vor dem Gefängnis zu bewahren.

Die Polizei weist aufgrund der Aktualität nochmals auf diese mittlerweile häufig angewandte Betrugsmasche hin. Übergeben Sie auf telefonische Kontaktaufnahme niemals Bargeld an fremde Personen. Polizeibeamte treten in keinem Fall mit der Anregung zur Kautionszahlung an Angehörige heran. Sollten Sie unsicher sein, rückversichern Sie sich durch Anruf bei Ihren angeblich in Notlage befindlichen Angehörigen oder fragen Sie bei einer Polizeidienststelle nach. (ks)

Vorsicht vor dubiosen Arbeitssuchenden

Elstra, OT Kriepitz, Straße des Friedens

12.08.2020, 09:3 Uhr

Am Mittwochmittag haben sich zwei Männer in Kriepitz offenbar unerlaubt Zugang zu einem Grundstück an der Straße des Friedens verschafft. Dort klinkten sie an den Eingangstüren des Gebäudes. Die Unbekannten trugen dabei eine Mund-Nase-Bedeckung. Als sie entdeckt wurden, gaben die Ertappten an, sie würden nach Arbeit suchen. Anschließen verschwanden sie mit einem blauen VW Passat, an dem polnische Kennzeichen angebracht waren. Die Polizei bittet um Vorsicht. Sollte Ihnen Ähnliches auffallen, informieren sie die Polizei. (kk)

Tödlicher Verkehrsunfall

Boxberg/OL., Werkszufahrt LEAG, V 60

15.08.2020,19:40 Uhr

Am Samstagabend befuhr der 55-jährige Fahrer eines Geländewagens Nissan einen befestigten Waldweg auf dem Gelände der LEAG. Beim Durchfahren einer Rechtskurve kam der Fahrzeugführer nach links von der Fahrbahn ab und kollidierte mit mehreren Findlingen. In der Folge überschlug sich der Geländewagen, wobei der 42-jährige Beifahrer aus dem Fahrzeug geschleudert wurde. Der Beifahrer verstarb an der Unfallstelle. Der Fahrzeugführer wurde leicht verletzt. Vor Ort kam ein Gutachter zum Einsatz und die Betriebsstraße war für ca. 4 Stunden gesperrt. Der entstandene Sachschaden wird auf ca. 40.000 Euro geschätzt. Die Ermittlungen hat der Verkehrsunfalldienst der PD Görlitz übernommen.

Tödlicher Verkehrsunfall

Boxberg/OL., B 156, Abzweig Tagebau Reichwalde und Boxberg

14.08.2020,19:40 Uhr

Am Freitagabend befuhr der 51-jährige Fahrer eines PKW Opel Astra die B 156 in Richtung Boxberg. Kurz hinter dem Abzweig zum Tagebau Reichwalde kam der Opelfahrer in einer Rechtskurve auf die Gegenfahrbahn und stieß frontal gegen den dort fahrenden VW Caddy eines 54-Jährigen. Beide Fahrzeugführer und ein 63-jähriger Insasse im VW wurden schwer verletzt. Für den 50-jährigen Beifahrer im VW Caddy kam jede Hilfe zu spät. Er erlag an der Unfallstelle seinen Verletzungen. Beim 51-jährigen Opelfahrer wurde ein Atemalkoholwert von 1,73 Promille festgestellt. An der Unfallstelle kam ein Gutachter zum Einsatz und die Unfallfahrzeuge wurden sichergestellt. Die B 156 war im Bereich der Unfallstelle für ca. 5 Stunden voll gesperrt. Der Sachschaden kann auf ca. 15.000,- Euro beziffert werden. Die Ermittlungen hat der Verkehrsunfalldienst der PD Görlitz übernommen.

——————————-

25.08.2020, 14:28 Uhr — Erstveröffentlichung

Künftig Groß- und Sportveranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern unter Auflagen zugelassen

Neue Corona-Schutz-Verordnung gilt ab 1. September

Im Freistaat Sachsen gelten die drei wesentlichen Grundlagen zur Verhinderung von Infektionen mit dem Corona-Virus auch künftig weiter: Kontaktbeschränkungen, Abstandsgebot von 1,50 Metern zwischen Personen im öffentlichen Raum sowie die Pflicht zur Mund-Nase-Bedeckung in öffentlichen Verkehrsmitteln und im Einzelhandel. Ein Verstoß gegen die Maskenpflicht wird künftig mit einem Bußgeld in Höhe von 60 Euro geahndet. Darüber verständigte sich heute das Kabinett in seiner Befassung mit der kommenden Corona-Schutz-Verordnung.

Weihnachtsmärkte werden wie Jahrmärkte und Volksfeste mit einem genehmigten Hygienekonzept erlaubt. Großveranstaltungen und Sportveranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern dürfen stattfinden, sofern eine datenschutzkonforme und datensparsame Kontaktverfolgung möglich ist und ein genehmigtes, auf die Veranstaltungsart bezogenes Hygienekonzept vorliegt. Ab 20 Neuinfektionen auf 100 000 Einwohner innerhalb von sieben Tagen vor Beginn der Veranstaltung sind Groß- und Sportveranstaltungen ohne weitere behördliche Entscheidung untersagt.

Die Öffnung von Prostitutionsstätten bleibt verboten, es sei denn, es handelt sich um die entgeltliche Erbringung sexueller Dienstleistungen ohne Geschlechtsverkehr mit genehmigtem Hygienekonzept sowie Nachverfolgungsauflagen.

Wer für mindestens drei Wochen Saisonarbeitskräfte mit Unterbringung in Gemeinschaftsunterkünften in Betrieben mit mehr als zehn Beschäftigten beschäftigt, muss dies 14 Tage vor Arbeitsaufnahme der zuständigen kommunalen Behörde anzeigen. Zu Beginn der Arbeitsaufnahme muss ein negativer Corona-Test vorgelegt werden.

Einrichtungen wie Alten- und Pflegeheime sowie Krankenhäuser müssen ihre Besuchsregelungen an das aktuelle regionale Infektionsgeschehen anpassen. Die Regelungen müssen in einem angemessenen Verhältnis zwischen dem Schutz der versorgten Personen und deren Persönlichkeits- und Freiheitsrechten stehen.

Die Rechtsverordnung gilt vom 1. September 2020 bis einschließlich 2. November 2020.

——————————-

25.08.2020, 10:06 Uhr — Erstveröffentlichung

Schnelle Entscheidungen in herausfordernden Situationen: Neuer Führungsstab wird in der Polizeidirektion Leipzig in Betrieb genommen

Einladung an die Vertreter der Medien

Sachsens Innenminister Prof. Dr. Roland Wöller wird am kommenden Freitag gemeinsam mit dem Landespolizeipräsidenten Horst Kretzschmar und dem Leiter der Polizeidirektion Leipzig Torsten Schultze den neuen Führungsstab in Betrieb nehmen.

Der Führungsstab ist bei besonderen Einsätzen gefordert, beispielsweise Großdemonstrationen, Anschlägen, Geiselnahmen und weiteren Extremsituationen, die eine schnelle Koordination erfordern. Der neu gestaltete Raum ist speziell für diese Lagen ausgestattet, die zu den schwierigsten der Polizeiarbeit gehören.

Medienvertreter sind zu diesem Termin herzlich eingeladen:

Datum: Freitag, 28. August 2020

Zeit: 09:30 Uhr bis 10:30 Uhr

Ort: Polizeidirektion Leipzig | Dimitroffstraße 1 | 04107 Leipzig

Aus organisatorischen Gründen freuen wir uns bei Interesse an einer Berichterstattung über eine Anmeldung bis zum 27. August 2020, 12:00 Uhr per Mail an presse.pd-l@polizei.sachsen.de

——————————-

21.08.2020, 14:00 Uhr

Ermittlungsverfahren gegen sechs Justizvollzugsbedienstete wegen Körperverletzung im Amt

Staatsanwaltschaft Dresden erhebt Anklage zum Amts-gericht Dresden – Schöffengericht –

Die Staatsanwaltschaft Dresden hat Anklage zum Amtsgericht Dresden – Schöffengericht – gegen sechs Justizvollzugsbedienstete erhoben. Den Beschuldigten liegt u.a. gefährliche Körperverletzung im Amt zum Nachteil von Gefangenen zur Last.

Zwei Beschuldigten wird vorgeworfen, einen afghanischen Gefangenen am 12. Juli 2018 in der Justizvollzugsanstalt Dresden zu Boden gebracht und diesem mehrere Faustschläge gegen dessen Oberkörper und Kopf versetzt zu haben, wodurch der Geschädigte Schmerzen erlitt. Einem weiteren Beschuldigten wird vorgeworfen, die Tat beobachtet zu haben und nicht eingeschritten zu sein.

Drei Beschuldigten wird vorgeworfen, einen tunesischen Gefangenen am 18. Juli 2018 in der Justizvollzugsanstalt Dresden zu Boden gebracht, an den Händen gefesselt und mehrfach gegen den Oberkörper getreten und geschlagen zu haben, wodurch der Geschädigte Hämatome im Bereich des Oberkörpers und Schmerzen erlitt.

Einem Beschuldigten wird vorgeworfen, einen marokkanischen Gefangenen am 13. August 2018 in der Justizvollzugsanstalt Dresden in dessen unter Wasser gesetzten Haftraum so geschubst zu haben, dass dieser ausrutschte und mit dem Kopf gegen den Türrahmen der Toilettentür stieß, wodurch der Geschädigte eine blutende Wunde am Kopf erlitt.

Das Amtsgericht Dresden wird nunmehr über die Eröffnung des Hauptverfahrens und die Zulassung der Anklage entscheiden.

Ein Termin zur Hauptverhandlung wird vom Amtsgericht Dresden bestimmt.

——————————-

21.08.2020, 12:43 Uhr

Für Rückkehrer aus einem Risikogebiet ist nach § 3 Abs. 2 der Sächsischen Corona-Quarantäne-Verordnung ein weiteres Zeugnis eines Hausarztes zur Systemfreiheit von „Corona“ neben dem ärztlichen Befund, dass eine molekularbilogische Testung negativ war, nicht erforderlich.

Mit Beschluss vom gestrigen Tag hat die 3. Kammer des Verwaltungsgerichts Leipzig einem Antrag auf vorläufigen Rechtsschutz stattgegeben und die Stadt Leipzig verpflichtet, die gegenüber einem Reiserückkehrer aus Mallorca ausgesprochene Verpflichtung, sich in häusliche Quarantäne zu begeben, vorläufig aufzuheben – 3 L 494/20 -.

Dem Verfahren lag folgender Sachverhalt zugrunde:

Der Antragsteller war am 15. August 2020 aus Mallorca nach Leipzig zurückgekehrt. Am Flughafen Leipzig/Halle unterzog er sich einem „Corona-Test“. Die ärztliche Bestätigung über das negative Testergebnis übersandte er am folgenden Tag an das Gesundheitsamt.

Die Stadt Leipzig teilte dem Antragsteller daraufhin mit, dass für die Befreiung von der Quarantäne neben einer molekularbiologischen Testung auch ein ärztliches Zeugnis erforderlich sei, das die Symptomfreiheit feststelle.

Die 3. Kammer hat entschieden, dass diese Rechtsansicht der Stadt Leipzig mit dem Wortlaut der aktuellen Sächsischen Corona-Quarantäne-Verordnung vom 14. Juli 2020 nicht in Einklang stehe. In § 3 Abs. 2 SächsCoronaQuarVO ist nur geregelt, dass eine Person über einen ärztlichen Befund (…) verfügen müsse, aus dem sich ergibt, dass eine molekularbiologische Testung (…) keinen Anhaltspunkte für das Vorliegen einer Infektion mit dem Coronavirus SARS-CoV-2 ergeben hat.

Gegen den Beschluss steht den Beteiligten die Beschwerde zum Sächsischen Oberverwaltungsgericht zu.

Eichhorn-Gast

Pressesprecherin

——————————-

21.08.2020, 12:30 Uhr — Erstveröffentlichung

Das Landeskriminalamt Sachsen warnt vor »Neuen psychoaktiven Substanzen« – NpS

Warnung vor „Legal Highs“

In einer Medieninformation des Bayrischen Landeskriminalamtes, vom 19. August diesen Jahres, berichten die Kollegen von einem Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft Bamberg, welches gegen einen Online-Shop gerichtet ist. Dieser vertreibt sogenannte »Neue psychoaktive Substanzen« und soll zu den größten derartigen Anbietern in Deutschland gehören. Aus den Ermittlungen ging hervor, dass es auch in Sachsen Kunden gab, welche entsprechende Substanzen in diesem Online-Shop bestellt haben. Dies ist Anlass genug, um dezidiert vor den Gefahren, die von diesen Rauschmitteln ausgehen, zu warnen.

Was sind »Neue psychoaktive Substanzen«?

Darunter versteht man Stoffe, welche oft auch als »Designerdrogen«, »Legal Highs« oder »Legal Herbs« bezeichnet werden. Im Verkauf werden Sie beispielsweise als Kräutermischungen, Lufterfrischer sowie als Badesalze angeboten.

Es handelt sich um synthetisch hergestellte Drogen, welche in ihrer Wirkung den allgemein bekannten Substanzen Cannabis, Ecstasy oder Amphetaminen ähnlich sind, aber zum Teil eine wesentlich höhere Wirksamkeit aufweisen. Die größten Stoffgruppen bilden hier die synthetischen Cannabinoide und Cathinone (Amphetaminderivate).

Da bei den angebotenen Mitteln weder die Inhaltsstoffe, deren Zusammensetzung noch die jeweiligen Mengen erkennbar sind, stellt der Konsum dieser Substanzen ein unkalkulierbares Risiko dar, welches von schweren gesundheitlichen Folgen, bis zu dauerhaften Erkrankungen und im Extremfall sogar dem Tod führen kann.

Der Konsum erfolgt durch Rauchen, Schniefen oder Schlucken der Substanzen.

Gesetzeslage

Im Bewusstsein um die Gefahren, welche von diesen Substanzen ausgehen, wurde das »Neue-psychoaktive-Stoffe-Gesetz« geschaffen und ab 26. November 2016 in Kraft gesetzt. Hier sind nicht nur einzelne Stoffe und Substanzen aufgeführt, sondern ganze Stoffgruppen, so dass mit geringen, chemischen Abänderungen nicht automatisch die Strafbarkeit entfällt. Gegenwärtig sind hier bereits ein Großteil der bekannten und erhältlichen Stoffe erfasst und werden fortwährend ergänzt.

Im Bundesgebiet gab es bereits erste Todesfälle, welche auf den Konsum der NpS zurückzuführen sind. In Sachsen gab es unter den Rauschgifttodesfällen bisher noch keinen Fall, bei dem ein Zusammenhang mit den NpS bekannt gemacht werden konnte.

Um dieser Entwicklung entgegenzuwirken, will das LKA Sachsen explizit auf die Gefahren von NpS hinweisen und Konsumenten und potentielle Kunden aufklären.

Petric Kleine; Präsident des LKA Sachsen: »Wer »Legal Highs« konsumiert setzt seine Gesundheit und sogar sein Leben aufs Spiel! Die Wirkstoffe in den angebotenen NpS sind unkalkulierbar, selbst Kleinstmengen können tödlich für den Konsumenten sein. Die Anbieter solcher Produkte haben keine Skrupel und versuchen mit der ständigen Änderung ihrer Rezepturen die gesetzlichen Bestimmungen zu umgehen. Bitte seien Sie vernünftig und lassen Sie die Finger von diesen angeblich unbedenklichen Rauschmitteln.«

——————————-

Informationen

Herausgeber

Landeskriminalamt Sachsen https://www.medienservice.sachsen.de/medien/?search%5Binstitution_ids%5D%5B%5D=10416

Themen

* Sicherheit & Inneres (https://www.medienservice.sachsen.de/medien/?search%5Bcategory_ids%5D%5B%5D=10494)

Kontakt

Pressesprecher Tom Bernhardt

Anhänge

* Dokument: Das Landeskriminalamt Sachsen warnt vor „Neuen psychoaktiven Substanzen“ – NpS

* Foto: Das Landeskriminalamt Sachsen warnt vor „Neuen psychoaktiven Substanzen“ – NpS

* Foto: Das Landeskriminalamt Sachsen warnt vor „Neuen psychoaktiven Substanzen“ – NpS

Diese Medieninformation online ansehen 

Im Archiv stöbern